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Heute war der letzte Tag. Deswegen wollte ich mit Jungkook noch an einen ganz bestimmten Ort.

Dieser lag gerade noch schlafend in meinem Arm. Sanft, so dass er nicht aufwachen würde, fuhr ich seine Konturen nach. Meine Hand lag an seiner Wange, als er wach wurde.

„Good Morning", flüsterte ich. „Können wir weiterschlafen", murmelte er und schmiegte sein Gesicht in meine Hand. „Wir haben heute etwas ganz tolles vor." Wehleidig brummte er und schloss seine Augen wieder. Grinsend stichelte ich weiter. „Wollen wir runter und frühstücken?" Er rollte sich in der Decke ein und von mir weg. Ich rutschte nach und stützte mich hinter seinem Rücken auf die Ellenbogen. „Jetzt komm schon.", versuchte ich ihn zu motivieren. „Es gibt Leute die schlafen wollen, Tae." Ich stützte mich über ihn. „Komm", quengelte ich. Er versuchte sich frei zu strampeln. Zu meiner Verteidigung umklammerte ich mit meinen Beinen seine.

„Das ist ein wundervoller Ort. Er riecht gut und sieht auch gut aus. Ich wäre echt traurig, wenn mein Freund mit mir nicht hingehen will."

Er wurde auf der Stelle rot und versuchte die Decke über sein Gesicht zu ziehen, was aber nicht klappte, da ich darauf lag. „Seit wann bin ich dein Freund", hauchte er verlegen. „Bist du denn mein Freund?" Ihn jetzt ein bisschen zu necken, wäre doch ganz angemessen, oder nicht?

Ich stand auf und öffnete die Schranktüren. „Natürlich sind wir befreundet."

Stille. „Autsch."

Jungkook war so nah an meinem Ohr, das ich den Luftzug beim Sprechen spürte. Meine Nackenhaare stellten sich erregt auf, was ich vergeblich versuchte zu kaschieren. Mein ach so natürliches Getue als ich eine Hose aus dem Schrank holte war völlig umsonst.

„Was willst du anziehen", fragte ich ihn ganz unverhohlen. „Wechsle nicht das Thema." Verdammt dieser Typ war extrem heiß. Es wurde warm. Blitze durchfuhren mich, als seine Haut auf meine nackte Hüfte traf.

„Taehyung-ah." Ich biss mir auf die Unterlippe. Er drehte mich mit einer sanften Bewegung um und lächelte mich an. Der Schein des Sunnyboys trügte eindeutig.

Er legte seine Stirn an meine Schulter. „Willst du mein fester Freund sein." Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Behutsam legte ich meine Arme um ihn und fuhr mit meinem Finger über seine Schulter.

„Warum nicht", antwortete ich locker. Jungkook legte seine Lippen genauso locker auf meine. Der Kuss war sanft und rücksichtsvoll. Jungkook war nicht drängend. Er genoss es mich genau in diesem Moment so zart zu küssen. Genauso wie ich.

SoulmateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt