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„Schon ein bisschen komisch, dass die deinen Ausweis für den Zutritt in einen Park prüfen", merkte Jungkook an. Es war mir ein bisschen unangenehm durch einen Park zu gehen, in dem es um das Sex ging.

Ich bemühte mich nach außen hin so zu wirken, als wäre es das normalste der Welt, den so ging Jungkook damit um. Dieser hatte sich bei mir eingehackt.

Die Sonne stand schon tief und wir waren fast die einzigen Besucher, die noch in dem Park waren. Was recht angenehm war.

Jungkook war schlicht weg begeistert. Immer wenn er eine geniale Statue sah, beschrieb er mir, wie genial das gemacht wurde und wie schwer er war so etwas anzufertigen. Am Schluss brauchten wir zwei Stunden, die ich sehr genoss.

„Warum ist es so dunkel", fluchte Jungkook und klammerte sich noch mehr an meinen Arm. „Hast du Angst im Dunkeln", neckte ich ihn. Er zwickte in meinen Oberarm und sah mich böse an. Das sah so niedlich aus, das ich anfangen musste zu lachen und ihm in die Wange piekst.

Das werde ich ihm jetzt immer unter die Nase reiben. „In Busan ist es ja immer irgendwie hell und hier sehen die Gebäude so alt und gruselig aus", gestand er mir und warf den Häusern einen vernichtenden Blick zu.

„Ich bin ja bei dir", beschwichtigte ich ihn und nahm seine Hand. Er lächelte mich an. „ich hoffe mal für dich, dass du auch dableibst." Jungkook verschränkte unsere Finger miteinander und wieder schossen elektrische Blitzte durch meinen Körper. „Was soll das den jetzt heißen", verteidigte ich mich. Jungkook zuckte zusammen, als das Licht in einem de Häuser ausging. „Wir sind bald da", versicherte ich ihm.

„Meine Eltern schlafen wahrscheinlich schon, also sollten wir leise sein", flüsterte ich und sperrte die Haustür auf. Jungkook nickte und sah sich um, während wir unsere Schuhe auszogen.

Leise schlichen wir die manchmal knarzende Stufen hinauf und beeilten uns beim Zähneputzen.

„Tae", fragte Jungkook leise, als wir in unseren Betten lagen. Er lag auf einer Matratze, die meine Eltern neben mein Bett gelegt hatten.

Ich antwortete ihm mit einem brummend. „Ich kann nicht schlafen. Kann ich zu dir?" Ich brummte erneut. Man hörte einen dumpfen Aufschlag. Er zischte schmerzvoll ein. „Alles in Ordnung", fragte ich besorgt. „Ja. Wo ist bitte dein Bett", fluchte er. Ich lachte auf und er wanderte erneut herum. Mit einem erneuten leisen Aufschrei stieß er gegen das Bett und fiel auf mich drauf.

„Dein Zimmer ist gefährlich, im Dunkeln", maulte Jungkook und legte sich neben mich. Er legte ein Bein über mich und vergrub sein Gesicht in meiner Brust. Mir stockte der Atem im Gegensatz zu meinem Herz, das heftig schlug. „Und beängstigend."

Vorsichtig strich ich durch seine Haare und er summte zufrieden. „Wo sind deine Eltern eigentlich momentan", hackte ich leise nach. Er hatte mir erzählt, dass sein Vater Wissenschaftler war und viel in der Welt herumreiste.

„Istanbul", flüsterte er. Ich Aha-te und dann schliefen wir ein. Wie konnte man auch nicht, wenn es so gemütlich war?

SoulmateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt