Kapitel 3

2.5K 114 100
                                    

Es klopfte an meiner Tür, während ich meine Haare zu meinem Zopf zusammenband. 

"Ja?" 

Die Tür öffnete sich und Blaise, Adrian und Malfoy kamen ins Zimmer.
Die Röte schoss mir, wie immer, ins Gesicht. 

"Was wollt ihr den hier?" fragte ich die Jungs, während ich das Zopfgummi ein letztes Mal um meine Haare wickelte. 

Malfoy hatte sich auf mein Bett geschmissen, mit den Armen hinter seinem Kopf und den Füßen überkreuzt lag er zufrieden da und sah sich das Zimmer einmal an, was ihm die anderen beiden nachmachten. 

"Hallo?" fragte ich nochmals verunsichert, da ich beim ersten Mal keine Antwort bekommen hatte. 

"Du hast es hier wirklich gemütlich Black, ich glaube ich werd hier öfters herkommen." sagte Malfoy grinsend. 

"Darauf kann ich verzichten." 

Schnell nahm ich meine Tasche und zischte an den Jungs vorbei, auf den Weg in die große Halle.

 Überraschenderweise stoppte mich jedoch jemand, indem er seine Hand auf meiner Schulter platzierte. 

"Hey, ist alles in Ordnung?" 

Es war ein Huffelpuff.
Er war viel größer als ich und hatte ein freundliches, einladendes Lächeln. Auf seine Frage, brachte ich nur ein leichtes Nicken zustande.

"Gehst du zum Frühstück?" Wieder ein Nicken. "Dann begleite ich dich. Ich wollte auch gerade in die Halle." 

Meine Nervosität erreichte Rekorde.
Wieso hatten es so viele dieses Jahr auf mich abgesehen? Und dann auch noch alle auf einmal! 

"Tut mir leid, ich bin Cedric Diggory." 

Mit Freude überströmt, reichte er mir zuversichtlich seine Hand. 

"Lilly Black." 

Ab diesem Moment hätte ich gedacht, dass seine Freundlichkeit nachlassen würde, doch keineswegs. 

"Freut mich sehr." 


Gemeinsam machten wir uns also auf den Weg in die große Halle und, von mir selbst überrascht, erfasste ich den Mut und sprach Cedric an. 

"Cedric?" 

"Ja?" 

Sein Lächeln war herzallerliebst. 

"In welchem Jahrgang bist du? Ich glaube wir hatten noch nie zusammen Unterricht." 

"Das ist mein viertes Jahr" 

Mein Schritt wurden automatisch schneller. 

"Es ist so früh! Lauf doch etwas langsamer!" sagte Cedric lachend. 

"Ähm- Ich- Du solltest vielleicht alleine weitergehen. Es ist nicht besonders cool mit jüngeren gesehen zu werden." ratterte ich meinen Satz runter.

Das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand sofort. 

"Hä, das verstehe ich nicht?" 

Ich blieben still. 

"Wenn ich eine Person mag, dann mach ich das, weil ich das möchte, dabei kann mir die Meinung der Anderen doch völlig egal sein." 

Seine Worte ließen ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen erscheinen, als wir gerade in der Halle angekommen waren. 

"Du hast ein schönes Lächeln, zeig es öfter." flüsterte Cedric mir ins Ohr bevor er zu seinen Freunden verschwand.

Never EnoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt