Kapitel 40

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Den restlichen Abend hatte ich alleine verbracht.
Ich war direkt in mein Zimmer gegangen und hatte mich in den Schlaf geweint. Nicht einmal umgezogen hatte ich mich. 

-

Am nächsten Morgen konnte ich meinen Augen nicht trauen. 

Draco saß in einer Ecke auf dem Boden, ohne Decke oder sonstiges und schlief. Auch er hatte noch immer seinen Anzug an. 

Es war als wolle er sicher gehen, dass mir nichts geschieht. Vielleicht wollte er mich auch zur Rede stellen. Was immer es war, ich ließ es hinter mir. 

So leise wie es ging zog ich mich um und verschwand aus dem Zimmer in die große Halle. 

Mit großen Schritten ging ich auf Potter und Hermine zu. 

Ron saß mit Lavender alleine zusammen. 

Sie beide sahen mich unsicher an. Ich setzet mich neben Hermine und somit gegenüber von Potter hin. 

"Was sollte das?" fragte ich an ihn gewandt. 

Er wurde rot und sah weg. Wahrscheinlich hatte er nicht geahnt, dass er entdeckt werden würde. 

Hermine sah uns abwechseln fragend an, doch niemand gab ihr eine Antwort. 

"Potter." 

Sein Blick richtet sich wieder in meine Augen. Eine Sekunde später schien er allerdings etwas hinter mir zu entdecken oder eher gesagt jemanden. 

Auch mein Blick glitt nun nach hinten. 

Draco stand am Eingang der Halle und sah am Slytherin Tisch nach mir Ausschau. Logischerweise fand er mich dort nicht, weshalb sein Blick durch die Halle glitt und bei mir stehen blieb. 

Er war nicht erfreut über meinen Sitzplatz und blieb einfach dort stehen und sah mich an, als würde ich jetzt aufstehen und sofort zu ihm rennen. 

Ich widmete mich aber wieder Potter. 

"Eine Antwort." befahl ich harsch. 

"Ich wollte wissen, was zwischen euch vorgefallen ist." nuschelte er. 

"Was geht dich das an Potter?" fragte ich abwertend. 

"Vieles! Ich hab dich geliebt und tu es vielleicht noch immer mehr als mir lieb ist! Ich mache mir nur Sorgen!" platze es plötzlich aus ihm heraus. 

Mir blieb der Mund offen stehen und ich konnte sehen, dass er sofort bereute es mir gesagt zu haben. 

Er war also in mich verliebt gewesen? Das erklärte vieles, auch wenn ich es kaum glauben konnte. 

Ohne weiter darüber nachzudenken stand ich auf und ging. 

Was hätte ich auch sagen sollen? 

Ich konnte Cormac alleine am Tisch sitzen sehen. 

Er schien nicht sonderlich beliebt zu sein. Irgendwie tat er mir leid. Ich kannte das Gefühl und vielleicht versuchte er mit seinem Verhalten einfach etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. 

Ich entschloss mich, mich neben ihn zu setzten. 

"Guten Morgen." begrüßte ich ihn fröhlich. 

Seine Fassade mir gegenüber war gestern Abend zusammengestürzt. 

Er antworte mir aus Scharm nicht. 

"Kannst du mir bitte einen Apfel reichen?" fragte ich ihn höfflich und er zögerte nicht eine Sekunde. 

"Danke." 

Zufrieden biss ich in den Apfel und nun hob sich auch sein Blick. 

"Wieso sitzt du hier?" fragte er unsicher. 

Never EnoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt