Kapitel 11

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Die letzten Wochen waren schwer. 

Mit Remus hatte ich kein Wort gewechselt und ihn schien das absolut nicht zu stören.

Malfoy und ich hatten seit dem Kuss auch nicht mehr gesprochen. Er selbst wusste nicht einmal, dass ich ihn gesehen hatte. Immer wieder versuchte er mit mir zu reden und in meinem Zimmer zu schlafen, doch ich blockte es ab.
Lieber verbrachte ich meine Zeit mit Fred und George, Adrian, Blaise, Ginny oder Luna. Ehrlich gesagt ging es mir toll damit.

Quidditch machte mir inzwischen ebenso Spaß und ich schien gar nicht so unbegabt zu sein.

Das letzte Spiel hatten wir auch gewonnen und wenn wir das Spiel gegen Huffelpuff nun auch noch für uns entscheiden können, werden wir den Ouidditchpokal für unser Haus gewinnen.

Doch diese Spiel war auch gegen Cedric. 

Inzwischen hatte ich wirklich Mitleid mit ihm. Meine Schuldgefühle ihn das ganze Schuljahr so behandelt zu haben quälten mich unglaublich. 

Doch auch Blaise riet mir, nicht vor dem Spiel die Sache klären zu wollen. 

Jetzt zählt nur der Sieg. 

-

Ich durfte mich immer alleine in meinem Zimmer umziehen, da ich strickt ablehnte in die Umkleide der Jungs zu gehen. 

In den Umkleiden warteten die Jungs schon auf mich. 

"Also das letzte Spiel für dieses Jahr. Dank Lilly haben wir uns den letzten Sieg geholt und das soll heute wieder passieren. Cedric ist ein guter Sucher, aber Draco ist genau so einer. Ich muss euch nicht motivieren, denn ich weiß, dass wir siegen werden!" 

Mit den Worten unseres Kapitäns war alles gesagt. 

Doch jemand zog mich an der Schulter etwas weg von den Anderen. 

"Ist alles gut?" 

Es war Malfoy. 

Wieso musste er gerade jetzt anfangen mit mir zu reden? Nach all der Zeit suchte er sich diesen Moment aus? Idiot. 

Ohne ihm zu antworten wollte ich mich von ihm lösen, doch ohne Erfolg. 

"Was ist los mit dir?" fragte er ernst. Da ich nicht antwortete fuhr er fort. "Du redest nicht mit mir, hältst dich von mir fern und tust so als würde ich nicht existieren. Wir reden nach dem Spiel." 

Jetzt mussten wir nämlich auf das Feld.

Ich war bereit mein Bestes zu geben. Allen zu zeigen, wie stark ich bin, zu zeigen was ich kann. 

Die Tribünen waren voll.

Alle wollten wissen wer dieses Spiel für sich entscheidet. 

Einen der Jungs hörte ich besondres raus. 

Es war Fred. 

Er feuerte mich an, obwohl er die Slytherins hasste. 

Dies motivierte mich nur noch mehr. 

-

Das Spiel hätte nicht besser laufen können. 

Cedric schien mehr als nur abgelenkt, weshalb Malfoy ohne Probleme den Schnatz vor seiner Nase fangen konnte. 

Wir hatten es also wirklich geschafft! 

Unten angekommen fiel ich Blaise und Adrian sofort in die Arme. 

"Ihr wart großartig!" 

"Wir? Du warst großartig! Du hast fast alle Bälle gehalten!"

Die Beiden ließen mich los und sahen mich stolz an. 

Never EnoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt