Kapitel 18

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Egal wie toll ich mich fühlte, ich musste mit Fred reden. 

Malfoy war in den Gemeinschaftsraum gegangen und würde dort auf mich warten. 

Doch ich kannte es inzwischen. Glück war mir nicht gewehrt. 

Gerade als ich auf den Innenhof trat, sah ich Fred. 

Dieser war allerdings nicht alleine. 

Ein Mädchen saß bei ihm, sie war aus seinem Haus. 

Tatsächlich kam ich zum perfekten Zeitpunkt, denn ihr Lippen trafen aufeinander. Mehr brauchte und wollte ich nicht sehen. 

Ich lief, nein, inzwischen rannte ich sogar in den Gemeinschaftsraum. 

Das Malfoy dort auf mich gewartet hatte, vergas ich zu diesem Zeitpunkt. Mein Weg führte ohne Umwege in mein Zimmer. Doch keine Minute später kam auch Malfoy herein.

"Malfoy! Es tut mir leid, ich hatte total-" 

"Was hat er gesagt?" 

Seine Stimme war wieder eiskalt. Er wusste, dass ich mit Fred reden wollte und hat es widerwillig akzeptiert. 

"Nichts." 

"Black, hör-" 

"Er hat nichts gesagt, weil er mich nicht gesehen hat! Er war beschäftigt den Mund eines anderen Mädchens zu erkunden!" schrie ich. 

Malfoy stand vor mir und ich konnte sehe, dass er etwas erleichtert war.  

"Ich werde dich jetzt nicht mehr gehen lassen Lilly Black." 

Es war das erste Mal, dass er meinen Vornamen gesagt hatte und es löste wieder dieses Kribbeln aus. 

"Wir werden sehen Draco Malfoy." 

-

Beim Frühstück hatte ich wieder einmal dieses Unwohlsein. 

Das lag wohl an Freds intensivem Blick. 

Malfoy und ich waren Hand in Hand hier herein gekommen und dies schien ihm nicht zu gefallen. 

Malfoy kannte mich aber. Er drehte meinen Kopf zu ihm, damit ich nur noch ihn ansah. 

"Ich bin hier." flüsterte er. 

Er kam mir immer näher und letztendlich trafen sich unsere Lippen.

 "Du bist bei mir." flüsterte er nach dem Kuss und küsste noch einmal sanft meine Stirn. 

Es war ein unbeschreibliches Gefühl. 

Als ich meinen Blick wieder abwandte sah ich sofort Adrians und Blaise Blicke. 

"Er kriegt einen Kuss?!" fragte Blaise empört. 

"Nicht nur einen Zabini." antwortete Malfoy grinsend. 

Beschämt lächelte ich und versteckte mich bei Malfoy, welcher seinen Arm um mich geschlungen hatte. 

"Ach nicht so schüchtern Black. Du musst dich nicht schämen." kam es abermals von Malfoy. 

Ich schlug ihn gegen die Brust. 

"Hey Hey Hey Black, du musst mich nicht gleich schlagen." 

Malfoy fand immer mehr Spaß an der Sache. Das konnte ich natürlich nicht einfach so akzeptieren. 

Ich legte seinen Arm weg, richtete mich wieder auf und sah Blaise direkt in die Augen. 

"Willst du einen Kuss?" 

Never EnoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt