Kapitel 21

1.1K 52 16
                                    

Ich rannte so schnell ich konnte, mit meinem Zauberstab fest in der Hand. 

"Lilly?!" 

Ich rannte in ihr Arme und weinte wie nie zuvor. 

"Bei Merlin, Lilly..." 

"Bitte Ginny lass mich bei dir bleiben." versuchte ich so deutlich wie möglich aus mir zu bringen. 

"Natürlich! Komm wir gehen rein." 

Sie legte ihren Arm um mich und führte mich ins Haus. 

"Ginny was- Lilly? Was machst du denn-" 

"Mom, Lilly wird hier bleiben. Wir gehen jetzt lieber in mein Zimmer." 

Molly schien sofort zu verstehe und schickte uns hoch. 

Auf dem Weg ins Zimmer kam uns aber noch jemand entgegen. Ich hatte keine Ahnung wer es war, aber die Person sagte kein Wort und wir gingen einfach weiter. 

Sie ging mit mir zum Bett, auf das ich mich setzte und schloss die Tür ihres Zimmers. 

"Bitte sag mir was passiert ist? Du hast ja überhaupt nichts mitgenommen." 

"Bitte Ginny, du kannst mich nicht dort hin zurückschicken! Ich gebe euch auch Geld, aber bitte lass mich hier bleiben!" 

Ich verfiel in Panik, denn es gab keinen Ort, an den ich sonst konnte. 

"Bitte warte hier." 

Ginny rannte aus dem Zimmer und ich versuchte mich zu beruhigen, als die Tür aufging. 

Es war George, der langsam reinkam. 

"Lilly?" 

Sobald er mir näher kam, machte ich eine Schritt zurück und umklammerte meinen Zauberstab fester, weshalb er dort stehen blieb, wo er war. 

"Hat dir jemand etwas angetan?..." 

Auf seine Frage hin konnte ich nur noch mehr weinen, doch bevor er weiter sprechen konnte, kam Ginny wieder herein, aber nicht alleine. 

Sie hatte Hermine mitgebracht. 

George ging aus dem Zimmer und Hermine und Ginny setzten sich zu mir. 

-

Es waren drei Stunden vergangen und langsam hatte ich mich wieder unter Kontrolle. 

"Bitte sag uns was passiert ist." kam es mit zarter Stimme von Hermine. 

"Sein Vater..." 

Weiter konnte ich nicht sprechen, da meine Stimme brach. 

Die Bilder tauchten immer wieder vor meinem Auge auf jedes Mal, wenn ich die Augen schloss. 

"Kriege ich bitte etwas anderes zum Anziehen?" fragte ich schnell. 

In der ganzen Zeit, hatte ich gemerkt, dass ich unten voller Blut war. 

"Natürlich!" 

"Und darf ich hier duschen?" 

"Alles was du möchtest Lilly!" 

Ginny führte mich ins Bad und versprach mir, mit Hermine draußen zu stehen und aufzupassen. 

Als ich mich auszog wurde mir das Blut offenbart. Es war überall, auch wenn es nun nicht mehr geblutet hatte. 

Im Spiegel konnte ich die Abdrücke seiner Griffe sehen. An meinem Hals, meinen Handgelenken, meinen Brüsten, überall. 

Schnell stieg ich unter die Dusche und versuchte die Brührungen abzuwaschen. Ich wusch und schrubbte so viel ich konnte, als würde es das Geschehene ungeschehen machen können. 

Never EnoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt