Kapitel 28

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Es war der Tag der Abreise, weshalb ich mich dazu entschlossen hatte, Molly und George zur Liebe unten zu essen. 

Fred aß kaum, da er mehr damit beschäftigt war mich anzusehen, Ginny und Hermine konnten auf einmal überhaupt nicht mehr aufhören mit mir zu reden und Harry versuchte eine nähere Bindung mit mir aufzubauen, während mein Vater ihn stolz ansah. 

Ich beugte mich zu Georges Ohr. 

"Was ist mit denen los Georgie?" 

"Sie lieben dich." 

Angeekelt sah ich ihn an, woraufhin wir Beide lachen mussten. 

"Freust du dich denn schon die Anderen wieder zu sehen?" fragte Hermine freundlich.

"Natürlich! Ihr glaubt nicht wie sehr ich meine Jungs vermisse!" "

Du meinst wohl ihre Schwänze." nuschelte Fred. 

Schlagartig wurde es still und alle sahen ihn an, selbst mein Vater.
Hermine und Ginny hatten sich vor entsetzten die Hände vor den Mund geschlagen und George sah seinen Bruder ungläubig an. Selbst Molly stand unter Schock, weshalb sie kein Wort herausbrachte. "Fred..." kam es von George. 

Ginny, Hermine und George wussten ganz genau, weshalb diese Aussage so unpassend war. 

Inzwischen hatten sich in Hermines Augen schon Tränen gebildet. 

Ich stand einfach auf und ging in mein Zimmer.

War Fred wirklich so eingeschnappt, dass er so einen Spruch mir gegenüber bringen musste? 

Ich wollte keine Sekunde länger dort bleiben. Gerade als ich meinen Koffer nahm und rausgehen wollte, kamen aber Hermine und Ginny in mein Zimmer. 

"Oh Lilly, bitte bleib hier. Es tut uns so leid. Er ist nur so verletzt." fing Hermine in Tränen an zu erklären. 

"Wir wissen, dass es das auf keinen Fall entschuldigt." 

Ich ging an ihnen vorbei und wollte nach unten, doch die Schreie eines Jungen ließen mich stoppen. Es war George, der in seinem Zimmer Fred anschrie. 

"Wie kannst du es wagen?! Weißt du was du gesagt hast?! Weißt du was das bedeutet?! Du hast keine Ahnung Frederick! Nur weil du deine Zunge nicht bei dir behalten kannst und dann nicht einmal um sie kämpft, sondern versuchts dich zu rächen, weil sie einen Jungen findet, der sie beschützen kann! Du musst dringend lernen dein Ego in den Griff zu bekommen! Das ist das erste Mal, dass ich mich schäme dein Bruder zu sein!" 

In der ganzen Zeit, hörte ich nicht einen Mucks von Fred. Es war wirklich herzzerreißend sich das mit anzuhören. 

Ich löste mich aus meiner starre, ging wieder in mein Zimmer, bat die Mädchen zu gehen und fing an zu weinen. Meine Schuldgefühle zerfraßen mich. Um mich herum war immer streit und langsam zog ich die Schlussfolgerung, dass dies meine Schuld war. 

Ein Klopfen ließ mich aufblicken. George kam in mein Zimmer und sobald er mich sah, wurde sein Blick weich.
Ohne zu zögern rannte ich in seine Arme. Ich brauchte ihn jetzt. Ich musste seine Wärme spüren. 

"Es tut mir so leid Lilly." flüsterte er in meinen Haaransatz. 

-

Hand in Hand waren wir zum Bahnhof gegangen. Ich spürte, dass er sich schuldig fühlte. 

Fred war uns mit Abstand gefolgt. 

Sobald ich Blaise sah löste ich mich von George und rannte auf ihn zu. 

Er sah mich nicht, da er gerade mit Adrian redete, weshalb wir beide hinfielen. 

"Lilly verdammt!" 

Never EnoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt