Never Enough

Kapitel 33

Es stand überall in der Zeitung. Voldemort war zurückgekehrt. 

Heute war ein Treffen geplant und ich hatte unglaubliche Angst. 

Mein Vater hatte sich nicht bei mir gemeldet, weshalb ich mich bei Hermine erkundigte, welche mir erzählte was Geschehen war. 

Sie und die Anderen hatten mir immer wieder Briefe geschrieben, doch ich kochte vor Wut. Ich wollte sie umbringen. 

Wegen Potter war mein Vater gestorben. Es war alles einzig und alleine seine Schuld. Seine Eltern hatte er schon umgebracht und jetzt auch noch meinen Vater. Gerade als er angefangen hatte mir seine Liebe zu zeigen. 

Das Einzige, was mir Trost spendet, war das Hauptquartier, welches jetzt mir gehört, sowie Kreacher, welcher mit Freude meine Befehle annahm. 

Ich hatte Draco seit Anfang der Ferien nicht mehr gesehen, doch wir schrieben uns regelmäßig Briefe. Gerade als ich einen von ihm öffnete, der sagte wann ich bei ihm sein sollte, kam noch einer, von Blaise und Adrian. 

Hey Lilly,

wir hoffen, du hast schöne Ferien.Wir wollten uns noch einmal aufrichtig entschuldigen. Wir möchte nicht, dass es so weiter geht, doch in der Schule hatten wir Angst, dass Draco wieder ausrastet. Können wir uns sehen?Blaise & Adrian 

Dies schob ich zunächst zur Seite. Ich musste mich jetzt völlig auf das bevorstehende Treffen konzentrieren. 

-

Draco und ich umarmte uns nicht einmal als wir uns sahen. Wir gingen nebeneinander her, zum Raum in dem die Anderen schon warteten. 

"Da alle sind können wir beginnen." 

Es waren nicht viele seiner Leute anwesend, weil sie gefangen und nach Askaban gesteckt wurden. Zu meinem Glück auch Bellatrix. 

"Selbst das Ministerium kann nicht mehr leugnen, dass ich zurück bin. Es steht überall und es wäre auch nicht schlimm, wenn ich die Prophezeiung hätte, die Lucius mir beschaffen sollte." 

Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Mr. Malfoy selbst war auch nach Askaban gebracht worden und scheinbar sollte er darüber in diesem Moment auch sehr glücklich sein. 

"Ohne sie war ich deutlich im Nachteil, aber sei es drum, sei es drum, jetzt habe ich einen neuen Plan." 

Er sah leider zu Draco und ich hatte das ungute Gefühl, dass er den Misserfolg seines Vaters ausbaden musste. 

"Draco mein Lieber." 

Ein Grinsen bildete sich auf Voldemorts Gesicht und auf Dracos Stirn bildeten sich Schweißperlen. 

"Ich habe eine besondere Aufgabe für dich mein Junge. Du wirst das Verschwindekabinett in der Schule reparieren, damit wir ungehindert in das Schloss eindringe können. Du wirst das ganze Schuljahr dafür Zeit haben und das Gegenstück wird dir nachher von den Anderen gezeigt werden." 

Wir dachten alle, dass das alles wäre, doch er hatte uns extra in diesem Glauben gelassen, um den Schock zu verstärken.

"Und du kriegst noch eine ganz besondere Aufgabe dazu. Du wirst die Ehre haben Albus Dumbeldore zu töten." 

Er war in einer Schockstarre gefangen. Ich konnte seine Angst sehen, seine Zweifel. Er würde es niemals schaffen, das wusste der dunkle Lord und auch ein Blick auf seine Mutter verriet mir, dass sie nicht glaubte, dass ihr Sohn dazu im Stande war. Ich konnte nicht zulassen, dass er den Preis für die Taten seines Vaters bezahlen musste.