Kapitel 12

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"Lilly! Es ist wieder ein Brief von ihm angekommen!" rief Blaise mir zu. 

Ich machte mich auf dem Weg nach unten uns sofort überreichte er mir einen weiteren Brief von Malfoy.
Es war nicht der Erste und wird auch nicht der Letzte sein, doch zu meinem Glück werde ich heute zu den Weasleys abreisen. 

"Du musst ihm nicht zurückschreiben, aber lies sie doch wenigstens." sagte Blaise und ich merkte, dass er Mitleid mit Malfoy empfand. 

"Danke, dass ich so lange bei dir bleiben durfte Blaise. Du weißt nicht wie viel mir das bedeutet. Ich bin dir etwas schuldig." 

"Einen Kuss?" fraget er grinsend.

Ich gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. 

"Du hast nicht gesagt wohin."

-

Meine Sachen waren schon gepackt. 

"Danke noch einmal Miss Zabini." 

"Sehr gerne Lilly. Unserer Türen stehen immer offen für dich." 

Ich umarmte sie, sowie Blaise und machte mich auf den Weg zum Fuchsbau. 

-

Dort angekommen rannte mir sofort Ginny entgegen, die gerade draußen im Garten war.
Es war wirklich ein tolles Gefühl so empfangen zu werden. 

"Ich habe dich so vermisst und Fred hört jetzt auch endlich auf zu nerven!" begrüßte mich, das über die Wochen noch schöner gewordene Mädchen. 

"Du siehst übrigens toll aus Lilly!" 

Ehrlich gesagt fühlte ich mich auch viel besser.
Ich hatte mit keinem Kontakt, außer Blaise, da ich logischerweise ja bei ihm wohnte. Weder Malfoy noch Fred oder Harry hatten eine Antwort auf ihre Briefe bekommen. 

Es tat mir einfach gut. Die Zeit für mich. Die Zeit mich auf meine Gesundheit zu konzentrieren.

 "Fred hatte immer wieder Angst, dass du nicht kommst, weil du ihm nicht einmal geschrieben hast. Er war echt eine Nervensäge. Selbst George hatte keine Lust mehr auf ihn." gab mir Ginny preis, während wir ins Haus gingen. 

Es war abgelegen und wirklich schön. 

"Mom! Lilly ist da!" 

Sofort kam eine Frau, etwas größer als ich, in die Küche gestürmt, in der wir standen und zog mich in eine Umarmung.

"Lilly! Endlich lernen wir uns kennen! Ich bin Molly! Fred hat schon so viel von dir erzählt!" 

So eine lebensfrohe Person sieht man auch nicht alle Tage.

Sie führte mich zum Tisch und stellt mir einen großen Teller voll mit Essen hin. Dies alles ging mir jedoch viel zu hektisch und auch wenn ich immer wieder mit Balsie zusammen versucht hatte zu essen, das war zu viel. 

Zu meiner Rettung kam mir allerdings George. 

"Mom wo-" 

"Lilly! Was machst du denn hier? Fred hat schon so lange darauf gewartet! Endlich wird er aufhören mich zu nerven!" 

Ginny und ich sahen uns belustigt an, bevor er nach meiner Hand griff und mich mit sich zog.

 "Vielen Dank für das Essen, ich werde es später genießen!" rief ich Molly noch hinterher. 

"Du hättest ihm wenigstens schreiben können. Er ist ja eh schon unerträglich, aber jetzt war es noch viel schlimmer!" jammerte George herum. 

"Freddie!" rief er seinen Bruder, während er die Tür öffnete. 

Never EnoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt