Kapitel 47

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Mehrere Wochen waren vergangen und ich konnte sie einfach nicht finden. Egal wie lange ich gesucht hatte, es war als würden sie nicht existieren. 

Nach meinem kläglichen Scheitern bin ich wieder zurück in die Schule. 

Es war nur noch eine Woche Unterricht, bis die Ferien starten würden.
Alle würden nach Hause waren. Unter diesen Umständen wollte niemand länger bleiben als nötig. 

Das hieß, ich konnte Fred und George gemeinsam mit Ginny besuchen. Wenn ich bei ihnen war, wären sie vielleicht auch sicherer. 

Ich hatte mir vorgenommen nicht mehr auf die Suche nach Ron zu gehen. 

Die Leute in Hogwarts brauchten mich mehr den je. Sie konnten ihre Wunden nicht versorgen, geschweige denn die Schmerzen lindern. 

-

Auf der Rückfahrt kam mir jedoch etwas mehr als eigenartig vor. 

Luna war nicht bei uns. 

Wir hatten gesagt, dass wir unter alle Umständen keine Alleingänge machen, doch sie war einfach nicht aufzufinden. Dies beunruhigte uns sehr. 

Die ganze Fahrt hatten wir gesucht, doch keine Spur von ihr zu sehen. 

Wir hatten keine Zeit mehr, ich musste Ginny schnell zu Fuchsbau bringen, damit uns selbst auch nichts geschah. Um Luna würde ich mich alleine kümmern. 

-

Molly fiel ihrer Tochter mit Tränen in den Armen und das Gleiche taten Fred und George bei mir. 

"Es tut mir leid, ich habe ihn nicht gefunden..." nuschelte ich in ihre Schultern. 

"Aber dir geht es gut." flüsterte Fred mir in den Haaransatz und küsste diesen leicht. 

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Ich blieb drei Tage bei ihnen. 

Bei Ginny im Zimmer schlief ich. 

George hatte erwartet, dass ich mit Fred in ein Zimmer wollte, das hatte ich an seinem Gesichtsausdruck gesehen, doch das war das Letzte was ich wollte. 

"Molly, ich danke dir unendlich für deine Gastfreundschaft und du weißt ich liebe es bei dir, doch ich kann nicht bleiben." 

In ihrem Blick stand sofort Sorge geschrieben. 

"Bitte bleib noch eine Nacht Lilly, wenigstens eine." 

Wie hätte ich dieser Frau, solch einen Wunsch abschlagen können? 

Abgesehen davon, dass Fred und George mich niemals hätten gehen lassen. 

Ich ergab mich also und lieb eine Nacht, doch das war ein Fehler. 

-

Am nächste Morgen, es war noch sehr früh, waren die Zwillinge und ich draußen. Wir redeten und genossen die frische Luft. 

Leider nicht lange. 

Ich konnte sie kommen spüren und nicht viel später auch sehen. Bellatrix und Lucius kamen auf das Haus zu. Wir drei hatten sofort unsere Zauberstäbe gezogen. 

"Bleib zurück. Ich werde Mr. Malfoy jetzt zeigen was Schmerz heißt." zischte Fred. 

Er wollte sich wohl dafür rechen, was er mir angetan hatte. 

Das konnte ich nicht zulassen. Ich riss den Beiden die Zauberstäbe aus den Händen und schmiss sie zur Seite. 

"Sie werden nicht noch einmal euer Haus zerstören, geschweige denn euch etwas antun." 

Never EnoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt