Geländer

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Y/n sitzt auf dem Geländer.

Ihre Haare wehen im Sommerwind.

Ihre Schuhe waren ausgezogen und beiseite gestellt.

Sie bewegt sich und rutscht mir ihren Beinen an dem Geländer nachvorne.

Sie machte nicht nur Ansichten zu springen, es ist klar, dass sie es wollte.

Ich laufe auf sie zu und sie scheint mich zu bemerken, da sie leicht zurück sah und ein weiteres mal nachvorne rutscht. "Y/N!!!", schrie ich sie an und packe ganz knapp bevor sie sprang ,ihr Handgelenk. Ich ziehe sie so schnell ich kann wieder zu mir rüber und umarme sie, damit sie nicht abhauen kann. Sie sagt nichts. Sie umarmt mich nur stumm zurück. Gott, ich will sie am liebsten nie wieder loslassen. Mein Herz raste und ich brauchte eine Weile um an Worte zu kommen "Warum-", frage ich und sie sieht zu mir auf. In ihren Augen sah ich nichts mehr als Leere. Sie zog ihre Schuhe an und ich ziehe sie wieder an mich, um mit ihr von dem Geländer wegzugehen. Sie blieb still. 

Ich begleite sie nachhause und auch da schwieg sie. Man sah mir an, dass ich mir große Sorgen mache, aber ich wollte sie nicht weiter darauf ansprechen. Sie würdigte mir keinen Blick mehr und ging einfach neben mir her. An ihrem Haus angekommen sperrt sie auf, sieht mich ein letztes Mal monoton an, jedoch konnte ich trotzdem einen Funken Traurigkeit in ihren Augen erkennen. Dann machte sie mit einem gesenkten Blick wieder zu.

Ich atme tief aus und werfe einen Blick in das Wohnzimmerfenster um sicherzugehen, dass sie sich da drinnen nicht alleine aufhält. Ich konnte Kageyama erkennen der ein Headset aufhatte und irgendetwas redete. Ein wenig beruhigter verließ ich das Grundstück und mache mich selbst auf den Weg nachhause.  

Y/n's Sicht:

Irgendwie kann ich es nicht glauben, dass er mich davon abgehalten hat.Warum ich es überhaupt tun wollte? Ich hab Tsukishima schonwieder in seine Anorexie reingebracht. es ist meine Schuld. 

Naja Kageyama sitzt wie immer auf der Couch und spielt mit seinen Onlinefreunden irgendwas auf dem Fernseher. Ich gehe rauf auf mein Zimmer und lasse mich auf mein Bett sinken. Die Sonne war schon untergegangen und jegliche wärmende Sonnenstrahlen waren verschwunden. Es war dunkel in meinem Zimmer, da ich die Lampe nicht anmachte. 

Da geht meine Tür nach einer Weile auf und durch den Türspalt fällt ein wenig Licht in mein Zimmer. Tobio stand da und sah mich an. Er dreht das Licht auf, ohne unseren Blickkontakt zu unterbrechen.  Während er sich vor mich stellte sagte er leise:"Tanaka hat mich gerade angerufen..." Mein Herz blieb stehen und ich sah von ihm weg. Er sieht mich weiter an und plötzlich sagt er:"Y/n zeig mir deine Arme." Ich blicke wieder zu ihm auf. "Jetzt." Ich ziehe meine Ärmel hoch und zum Vorschein  kamen weiße Narben die schon seit langem nicht mehr weiter verblassen.  "Beine", meinte er dann und ich spüre wie mein Herz einen weiteren Aussetzer macht. Ich bewegte mich kein Stück. "Y/n. Jetzt." Ich widerstand seinem durchbohrenden Blick. "Nein..."antwortete ich in der Hoffnung, dass er es sein lässt. Aber da habe ich mich gewaltig geirrt. Er stürzte sich auf mich und zieht meinen Rock ein Stück hoch. Ich versuche mich zu wehren aber schnell merkte ich, dass er stärker war. Erinnerungen. Schlechte Erinnerungen. 

Tobios Sicht:

Y/n hörte auf sich zu wehren. Ich sehe sie an. Sie hatte ihre Arme vor ihrem Gesicht und schluchzte. Erst jetzt wurde mir  klar wie triggernd das für sie ist. Verzweifelt sah ich runter um ihren Rock zu richten und frische Schnittwunden fallen in mein Blickfeld. "Y/N..." flüstere ich und gehe langsam rückwärts. Ich lehne  mach an den Kasten der ihr gegenüber steht und sehe sie an."Es tut mir so leid", mehr brachte ich in dem Moment nicht heraus. 

Nach einer Weile beruhigt sie sich und sieht auf den Boden vor ihr. "Y/n wo sind die Klingen?", frage ich sie ruhig und versuche Blickkontakt aufzubauen aber kläglich daran scheitere. "Bitte.." Sie zeigt auf eine Schublade in ihrem Schreibtisch. Ich mache sie auf und ein Haufen blutverschmierter Klingen kamen zum Vorschein. Entsetzt starre ich diese an. Ihr schien es unangenehm zu sein also nahm ich die Klingen einfach ohne etwas zu sagen und entsorgte diese. 

Danach kam ich zu ihr zurück und kniete vor sie hin damit ich in ihr Gesicht sehen konnte. Mit gläsernen Augen sah sie zurück und ich umarmte sie fest. Ich zog sie rauf und nahm sie mit in mein Zimmer. Sie schläft heute nicht alleine. Sie zog sich Sachen von mir an während ich im Badezimmer war. Als ich zurückkam lag sie schon schlafend in meinem Bett. Ich legte mich neben sie und bevor ich sie umarmte und auch einschlief öffnete den Chat zwischen mir und Tanaka:

Tanaka: 

*Anruf von 19:02 Uhr bis 19:11 Uhr beendet*

Tobio: Du hast sie gerettet

Danke 

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(So ein paar Dinge hab ich noch zu sagen. Mal das Übliche: die Story ist noch nicht zu Ende,  Wünschen, Kritik und Verbesserungsvorschlägen sowie auch Lob könnt ihr gerne in den Kommentaren hinterlassen.Danke an Jeden der die Story liest,teilt,darunter kommentiert und dafür votet Dann noch zu dieser Story: ich glaube ich hab irgendwann mal geschrieben, dass ich einen Onlinefreund einbauen möchte, aber dies lasse ich jetzt doch sein tut mir leid.Btw plane ich gerade eine Sally face Fanfiction also wer aus dem Fandom ist, den interessiert das vielleicht. Hoffe euch hat das Kapitel gefallen, obwohl es sehr düster ist. Naja 

And remember: you are loved! <3)

Ryūnosuke Tanaka x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt