Brücke

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Y/n's Sicht:

Die Wolken hingen noch immer am Himmel als würden sie vergeblich auf etwas warten. Die Sonne war ein Stück untergegangen und warf lange Schatten in die Gegend. 

Als ich an der Straße ging die auf der Brücke war, war keiner zu sehen. Normalerweise fuhren hier einige Autos und Laster. Fußgänger erfreuten sich auch an dem Gehsteig, doch genau heute war hier niemand. Ich hielt es für ein Zeichen. Die Stimme und die Gedanken in meinem Kopf sind langsam verstummt und ich ging mit einem Vernebelten Verstand an der Straße entlang. Ich dachte nicht, ich fühlte nicht. 

Ich fand mich wieder als ich am Geländer der großen Brücke stehen geblieben war. Mein Kopf senkte sich langsam und ich sah in die Tiefe. Es waren einige Straßen und Gebäude unter ihr. Die Autos sahen aus wie Spielzeuge so hoch war sie. 

Ich stellte meinen Fuß auf die erste Sprosse des Geländers. War das das Ende? 

Ich zog mich weiter hinauf bis ich schließlich stand. Auf der letzten Sprosse des Geländers. Der Wind fuhr mir durch die Haare und ließ mein Shirt ein wenig auf die Seite wehen. Er würde mich kein zweites Mal finden. Es wäre absurd. Ich ließ meine Arme sinken. Ich blickte ein letztes Mal in die Tiefe. 

Déjà-vu. Genau wie damals hatte ich mein Schicksal in der Hand. Es fühlte sich an wie meine Bestimmung, da ich ein zweites Mal unbewusst in so eine Situation geraten war. 

Als ich meinen Fuß heben wollte hörte ich ein schnelles Laufen an der gegenüberliegenden Straßenseite, der ich den Rücken zuwandte. Kann es sein?

Ryūnosuke Tanaka x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt