Kirschbaum

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Y/N's Sicht:

Es war nun endlich Samstag geworden. Kei war endlich wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden und schien wieder stabil. Ich saß die letzten tage oft mit ihm und Yams im Park. 

Die ganze restliche Woche nachdem Ryu da war, konnte ich nicht mehr auf das Treffen abwarten. Irgendwie wirkte Tanaka aber nervös immer als wir uns in der Schule begegneten. Ich machte mir klarer Weise Gedanken darüber, aber wolle es nicht hinterfragen. 

Gerade machte ich mich im Bad fertig, als es um Punkt 18 Uhr an der Haustüre läutete. Mit einem Grinsen sprang ich förmlich die Treppe hinunter um die Türe zu öffnen. Ich hatte ein schwarzes Kleid an, welches bis kurz ober meine Kniee lang war und eine Shorts da es doch ein eher windiger Tag war. Sonnig aber windig. 

Meine Haare trug ich offen, da sie sowieso zerzaust werden und ich schnappte meine Tasche von der Kommode. Ich schlüpfte schnell in meine Schuhe und stolperte aus der Tür. Während ich die Tür abschloss, da Tobio Gott sei Dank nicht zuhause war, er würde mich sonst die ganze Zeit mit dem Date aufziehen, sah ich Tanaka schon am Gartenzaun stehen. 

Er trug seinen schwarzen Motorradhelm unter seinem Arm und lächelte mir zu. Ja richtig gehört. Ein Motorradfahrer. Traummann. 

Ich ging zu ihm und er umarmte mich, seine Arme um meine Taille geschlungen. Er reichte mir einen zweiten Helm und ich stieg hinter ihm auf das Fahrzeug auf. Ich wusste nicht wo wir genau hinfahren, er meinte es sei eine Überraschung. 

Wir fuhren Straßen entlang auf denen ich zuvor nie war. Tanaka fuhr schnell und ich musste mich an ihm stark festhalten. Als wir anscheinend angekommen waren wurde er langsamer und parkte an dem Anfang einer Lichtung die in einen Wald führte. 

Er und ich stiegen ab und während ich mich umsah öffnete Ryu den Motorradsitz und zauberte eine Decke als auch einen kleinen Korb hervor. Ein Picknick. 

Ich hatte ein Lächeln im Gesicht und wir gingen durch ein eingezäuntes Weizenfeld. Ich wusste immer noch nicht wohin wir gingen. Als wir eine Wiese durchkreuzten und wir schließlich an einem Hügel hochgingen kamen wir am Platz an. 

Ein alter großer Kirschbaum ragte in die Höhe umgeben von grüner Wiese und Wildblumen. Es war schön, Tanaka hatte ein gutes Auge für so etwas. 

Er legte die Decke unter dem blühenden Baum auf und wir setzten uns. Wir fielen wie sonst auch immer in ein Gespräch und der Wind ließ die rosa Blütenblätter in der Luft tanzen. 

Der Wind fuhr mir durch die Haare und ein paar Strähnen ließen sich in meinem Gesicht nieder. Ich wollte sie wegwischen, aber Tanaka kam mir zuvor. Ich hörte abrupt auf zu reden und wir sahen uns einige Sekunden lang einfach nur an. Dann stammelte ich weiter, aber schaffte es wieder normal das Gespräch weiter zu halten. 

Die Sonne ging unter und wir setzten uns nebeneinander und sahen der Sonne zu wie sie unterging. Sie setze das Tal in rosa und orange. Es war schön. Tanaka unterbrach die Stille. 

„Y/n kann ich dich was fragen?" Ich zögerte kurz. Antwortet dann mit einem „Mhmh." Das Zögern verunsicherte ihn kurz.

Ich hatte Angst, dass er das mit der Brücke noch einmal anspricht. 

„Wir kennen uns mittlerweile schon länger. Du hast mich seit unserer ersten Begegnung irgendwie fasziniert und ich habe mich selber oft dabei erwischt wie ich dich immer weiter kennenlernen wollte. Und immer noch will." 

Wir haben uns inzwischen gegenüber einander hingesetzt und ich hörte ihm Aufmerksam zu.

 „Ich weiß nicht wie ich ohne dich vorher mein Leben ohne dich geführt habe", er lachte kurz in sich hinein und mir rutschte auch ein kleines Lachen heraus. „Oh Gott wie sich das anhört", meinte er, schüttelte den Kopf mit einem Lächeln, redete dann aber weiter. 

„Ich liebe dich Y/n." Es war mir nicht unklar, aber trotzdem überraschte es mich. Ein paar Sekunden lang sahen wir uns wieder nur an. „Ich wollte fragen, ob ich dein Freund sein darf", Tanaka nahm meine Hand zwischen seine und sah mich mit einem schiefen Lächeln an. 

Ich stieß ein überraschtes Lachen aus und antwortete „Ja, wirklich ja", ich hörte mich so an als wäre ein Traum in Erfüllung gegangen. So war es ja auch irgendwie. 

Ein erfreutes Lächeln tauchte in seinem Gesicht auf und ich fiel ihm um den Hals. Er umarmte mich ganz fest und er zog mich ein wenig weg um mich anzusehen. Mein herz schlug schnell und ich küsste ihn. Wir fielen nach hinten um auf die Decke. 

Geträumt davon, dass alles gut wird habe ich. 

Und endlich, endlich habe ich alles was ich je wollte. 

Ryūnosuke Tanaka x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt