Das Shirt ✔️

3.7K 88 6
                                        

Hey Leude👁👄👁
Ich wollte mich einfach mal für 100 Reads bedanken. Für mich ist das ein Erfolg und ich freue mich dass ein paar Leute meine Geschichte lesen. Ich hoffe natürlich dass wir noch mehr Leser schaffen, aber wie gesagt: DANKE ❤️❤️
Jo

Ich werde von einer unglaublichen Wärme geweckt, welche von meiner Bettheizung ausgeht.

Hach ja, so schön warm...

MOMENT, ich hab gar keine Bettheizung! Was zum FICK ist das denn dann?! ,,MOM HIER IST EIN EINBRECHER!", brülle ich und schlage mit meinem Kissen um mich. Neben mir regt sich etwas und ich erkenne tatsächlich eine Person. ,,Schrei doch nicht so", verlangt diese. ,,Plattfisch?", frage ich verwundet und er setzt sich nun genau vor mich hin. ,, Warum weckst du mich, ich hab was schönes geträumt!", verlangt Luke zu wissen. ,,Ich will nicht wissen , was in deinem Kopf wieder mal für Lesbenpornos ablaufen, sondern was du wieder in meinem Bett suchst, ich hab da gerade ein ganz böses Déjà-vu!" ,,Deine Mom hat mir angeboten hier zu schlafen, es war spät als ich dich Nachhause gefahren habe. Und ich träume nicht von Lesbenpornos!"

,,Du hast mit meiner Mom geredet?!", empöre ich mich. Ich übergehe mal gekonnt Lukes andere Aussage. ,,Klar, sie hat die Türe geöffnet. Und sie wusste komischer Weise genau wer ich bin, denn du hast ihr von mir erzählt! Ergo: Du magst mich doch!", stellt Luke seine filmreife Theorie auf. ,,Ich habe ihr erzählt, was du für ein dämlicher Pfosten bist", stelle ich klar. ,,Aber du hast über mich geredet!", protestiert Plattfisch. ,,Nur we-". Ich will das klar stellen, aber meine Zimmertüre geht auf und meine Mom steht im Türrahmen. ,,Hast du hier eben so geschrien Jo?", fragt sie. ,,Ja natürlich, da lag jemand in meinem Bett!", keife ich und sehe Luke vernichtend an. Er schaut mich aber nur belustigt an. Dieser kleine Holzapfel!

,,Wie auch immer, das Essen ist fertig Kinder, kommt doch bitte runter, wenn ihr angezogen seid", gibt Mom bescheid und schließt die Türe hinter sich. ,,Alles klar, Terra!", ruft Luke noch und ich sehe ihn fassungslos an. ,,Jetzt sind wir schon beim 'du'?! " ,,Sie hat es mir angeboten Baby", grinst Luke und fährt sich durch seine zerstörte Frisur. ,,Sag mal, bist du nackt?!", will ich verstört wissen und springe aus dem Bett. Mir ist nämlich aufgefallen, dass Lukes Oberkörper frei ist.

,,Nein, ich hab ne Boxer an, entspann dich. Naja, aber wenn du willst ziehe ich sie aus." ,,Bei Gott, nein, lass das Ding an!", kreische ich und fuchtele mit den Armen in der Luft herum um Luke meine Meinung zu verdeutlichen. ,,Schon gut Baby", quasselt Luke und steht aus dem Bett auf.

,,Nenn mich nicht so!", verlange ich. ,,Okay Baby!" ,, Halt die Fresse, oder die nächsten Jahre wirst du stolzer Besitzer einer Schnabeltasse sein, Plattfisch!" ,,Na gut Jo", sagt Luke und ich schaue ihn an. Und HOLY GUACAMOLY dieser Typ hat einen HEFTIG GEILEN Oberkörper! Fuck! Dieses Sixpack und die definierten Arme. Die breiten Schultern und das nahezu PERFEKTE Schlüsselbein! AAALTER SCHWEDE!

,,Jo? Noch da, oder überlegst du dir gerade dreckige Fantasien, die du dann mit mir und meinem geilen Körper ausleben kannst? Ich bin da offen für  alles. Naja, außer vielleicht für anpi-"

,,Sprich es nicht aus."

,,An-"

,, Sprich. Es . Nicht. Aus."

,,Anpi-"

,, Nein. Luke. Nein."

,,A-"

,, Luke."

,,Anpinkeln."

,,LUKE DU EKELHAFTER SACK!"

——————

Nun sitze ich mit meiner Mutter und Plattfisch am Esstisch und ich schaufele mir mein Rührei rein. Mom und Luke essen jeweils ein Brötchen. ,,Also meinetwegen kann Luke gerne öfter kommen, er ist ein netter Junge", plaudert meine Mutter und ich schenke ihr einen vernichtenden Blick. Naja, er sollte vernichtend sein, aber Mom übergeht ihn einfach mal. ,,Sehr gerne Terra", schleimt sich Luke ein. ,,Na pass auf, dass du nicht auf deiner Schleimspur ausrutschst, Ramirez", murre ich und schiebe mir eine volle Gabel in den Mund hinein. 

,,Jolina!", motzt meine Mutter und ich rolle mit den Augen. ,,Ich würde mich entschuldigen, wenn es mir leid tun würde". ,,Und ich würde heulen, wenn ich wüssten dass das ernst gemeint war." ,,Hmpf."
————————

,,Also, stirb nicht auf der Fahrt nach Hause Plattfisch und danke, dass du mich gestern Nachhause gebracht hast", sage ich und lächele Luke ehrlich an. Na hups, wo kam denn das jetzt her? ,,Kein Ding mi vida", sagt er und setzt seinen Helm auf den Kopf. Ich winke nochmal und denke eigentlich, dass Luke nun losfährt, aber er macht genau das Gegenteil. ,,Ach Scheiß drauf, ich brauch das", höre ich Luke noch murmeln und dann hat er auch schon seinen Helm abgesetzt und zieht mich an sich. Überrumpelt quieke ich auf. Plattfisch hat seine Arme um mich gelegt und sein Kopf liegt in meiner Halsbeuge. ,,Was-", fange ich an, aber Luke unterbricht mich. ,,Pscht", macht er und drückt mich noch mehr an sich. Ich kann seine harten Muskeln an mir Spüren und gerade muss ich mich echt zurückhalten, nicht einfach mit meinen Fingern darüber zu fahren. Fuck, was?! Einatmen, ausatmen Jo!

,,Jetzt fahre ich", sagt Luke und lässt mich los. Wir haben da jetzt for real an die 2 Minuten gestanden. Also, dass Luke so gerne kuschelt hätte ich echt nicht gedacht. ,,O-okay, dann...tschau", stottere ich. Warum stottere ich?! ,,Okay, warte kurz!", rufe ich. Nun bin ich echt komplett bescheuert, aber ich gebe Luke einen leichten Kuss auf die Wange. ,,Wofür war denn der?", fragt er verblüfft, aber sichtlich zufrieden. ,,Für das Nachhause bringen", sage ich und Luke lächelt mich an. Dann geht er wieder zu seinem Motorrad.

Luke setzt seinen Helm auf und fährt mit einem letzten Lächeln, welches ich noch erwidere los. Meine Fresse, warum lache ich jetzt so behämmert, das ist nur Luke Ramirez!

Nachdenklich gehe ich wieder ins Haus und treffe meine Mutter in der Küche an. Sie dreht sich zu mir um und sagt: ,,Also du und Luke würdet gut zusammen passen ,Liebling". ,,Mom! Wie kommst du auf sowas?", keife ich entrüstet und sie lächelt mich unschuldig an. ,,Ich habe euch vom Fenster aus gesehen", grinst sie verschwörerisch.  ,,Ich gehe Hausaufgaben machen, du Stalkerin!", stelle ich klar und gehe rauf in mein Zimmer. Dort setze ich mich auf mein Bett und schlage mein Mathebuch auf. Wie ich dieses Fach doch hasse...

Gerade will ich den Stift auf mein Papier setzen, da fällt mir was auf. Neben mir liegt ein graues, zusammengeknülltes Etwas. Als ich es hoch hebe, stellt es sich als Lukes Shirt raus. Er muss er wohl hier vergessen haben, denn ich habe ihm heute Morgen ein Shirt von meinem Dad gegeben.

Vorsichtig nehme ich das Shirt in beide Hände und erklärt mich für völlig unzurechnungsfähig, aber ich rieche daran. Ich RIECHE an dem Shirt von Plattfisch und ehrlich! Es riecht himmlisch! Ein bisschen nach einem herben Männerparfüm und halt nach Luke.  Ich weiß nicht, wie ich seinen Geruch beschreiben soll, aber ich liebe ihn. Also den Geruch!

Mit dem Shirt in meinen Armen und somit umhüllt von Lukes Duft fange ich meine Hausaufgaben also an und verzweifle 2 Minuten später an Mathematik.

·[𝑀𝑖 𝑉𝑖𝑑𝑎 ]·Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt