Kapitel 70

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Von Tag zu Tag ging es den beiden schlechter. Oikawa ging nach der Schule immer mit zu jemanden um nicht alleine zu sein und zu viel nach zu denken, während Iwaizumi täglich weint und nicht den Mut aufbringt mit Oikawa zu reden. Er hatte sich eigentlich vorgenommen am Montag mit Oikawa zu reden, jedoch hatte er sich nie getraut. Nun war Mittwoch und wie jeden tag sagte er sich das er heute mit ihm reden würde.
Sie hatten gerade Pause und Hajime stand zusammen mit Kyotani, Kindaichi und Matsukawa. >>Du siehst echt scheiße aus Iwa<< >>Danke für das Kompliment Kyo.<< >>Ich verstehe was er meint, du hast Augenringe und bist auch blasser geworden<< stimmte Kindaichi dem blonden zu.

>>Denkst du ich weiß das nicht? Mein Sportlehrer hat gesagt ich sehe Krank aus und wollte mich nach Hause schicken. Am ende durfte ich dann nicht mit machen.<< >>Ich kann ihn irgendwie verstehen. Ich hab nächste Stunde Sport und keine Lust.<< meinte Matsun und verschränkte die Arme vor der Brust. Hajimes Augen weiteten sich was die anderen etwas verwirrte >>Fuck!<< >>Was ist den los?<< >>Ich hab nächste Stunde Chemie<< die blicke der anderen drei wurden nur noch verwirrter. >>Was ist so schlimm an Chemie? Du bist doch gut darin?<< >>Ja schon, aber ich hab Chemie mit Tooru zusammen. Wir machen Unterricht mit der 3-6 zusammen und natürlich haben Tooru und ich uns gegenseitig als Partner ausgesucht<< Nun schienen auch die anderen zu begreifen was los war.

>>Oh Gott, ich wünsch dir viel glück.<< >>Ich kann das nicht, er hasst mich. Wie soll ich das machen?!<< Kindaichi umarmte den kleineren um ihn etwas zu beruhigen. >>Du bekommst das hin, es wir sicher nicht so schlimm wie du denkst<< Zwar wollte Iwaizumi ihm wirklich glauben jedoch konnte er es nicht wirklich.
Nach der Pause ging Hajime dementsprechend nervös zum Chemieraum und dann zu seinem Tisch ganz Hinten. Nach kurzem kam auch der Brünette und setzte sich neben den älteren. Kurz herrschte stille zwischen den beiden bis Tooru begann zu sprechen. >>Hör zu, ich rede nur mit dir wenn es um die Aufgabe geht<<
Iwaizumi nickte nur und sah auf den Tisch.

Die Lehrerin betrat das Zimmer und begann zu erklären was sie diese Stunde machten. Nach ungefähr zehn Minuten hob Iwa die Hand und fragte ob er auf die Toilette dürfte. Als die Lehrerin zustimmte rannte er schon quasi aus dem Zimmer. Besorgt sah Oikawa ihm hinterher "Er geht nie im Unterricht auf Toilette, er geht immer vor oder nach dem Unterricht. Außer er hält es nicht mehr aus aber es wirkte nicht so als währe das der fall. Es geht ihm schlecht, er sieht auch nicht gut aus, wann hat er zuletzt geschlafen? Schläft er überhaupt? Er sieht nicht so aus, er achtet doch sicher auf sich selbst oder?" Etwas unkonzentriert versuchte Oikawa die Aufgaben alleine zu machen.

Nach mehreren Minuten kam Hajime wieder, seine Augen waren gerötet und er hatte getrocknete Tränen auf seinen Wangen. >>Iwaizumi du siehst gar nicht gut aus. Möchtest du etwas nach draußen gehen?<< der grünäugigen nickte nur als Antwort. >>Soll dich jemand begleiten?<< nach dieser aussage der Lehrerin stand Tooru auf und wollte zu dem älteren gehen als dieser den Kopf schüttelte >>Nein, ich möchte alleine gehen.<< da Iwaizumi mit dem rücken zur Klasse stand konnte er seinen ex Freund nicht sehe, welcher sich langsam wieder hinsetzte und auf seine Hände sah. "Ach ja, ich bin ja sauer auf ihn..."

Etwas verwundert nickte die Lehrerin und lies Hajime die Klasse verlassen. Dieser ging nach draußen und lehnte sich gegen eine Wand. Diese Aussage von Tooru tat ihm weh, sehr sogar. Nachdem er das gehört hatte sind ihm direkt Tränen in die Augen geschossen, er hat versucht sie zu verstecken jedoch hat er es irgendwann nicht mehr ausgehalten.
Er wusste das seine Klassenkameraden ihn fragen stellen würden und darauf hatte er keine Lust. Er würde einfach direkt zu Kindaichi, Kyotani und Matsukawa flüchten, denn allen selber zu sagen das er nicht darüber reden möchten konnte er nicht, er konnte nicht die kraft aufbringen. Allgemein konnte er gerade zu gar nichts wirklich die Kraft aufbringen, er währe sicher schon zusammengebrochen würde er sich nicht an die Wand lehnen. Noch nie ging es ihm so schlecht, er wollte einfach nur nach Hause.

The MessageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt