Kapitel 32: Randale im Mutterleib

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Endlich war ich wieder glücklich. Aaron, ich und das Baby. Zum Glück war er Arzt.

"Guten Morgen, Schatz.", weckte Aaron mich.

"Was hast du gerade gesagt?", fragte ich etwas verwirrt.

"Guten Morgen."

"Nein, das danach."

"Schatz?"

"Ja?"

"Naja, du bist jetzt drei Monate bei mir, ich glaube so langsam darf ich dich so nennen.", erklärte er lächelnd.

Ich nickte nur und überlegte wie ich jetzt reagieren sollte. Peter Pan oder Robin Hood könnte ich ja schlecht nennen.

"Nur weil ich einen Bogen habe?", fragte er grinsend.

"Kannst du Gedanken lesen?"

"Nein, du hast laut gedacht", erklärte Aaron und setzte sich zu mir auf das Bett, "Außerdem besitzt du auch einen Bogen."

Er küsste mich auf die Stirn und wieder stand auf, um sich seinen Bogen zu schnappen.

"Gehst du wieder Jagen?", fragte ich Aaron und er nickte.

"Ich will auch mit.", sagte ich und wollte nach meinem Bogen greifen, der neben dem Bett stand, doch Aaron schnappte ihn weg.

"Du bist im 5. Monat, Alison."

Mein Bauch war wirklich viel größer geworden.

"Nenn mich ruhig Ali. Außerdem wird schon nichts passieren.", erklärte ich.

"Das Kind hat noch nicht getreten. Noch nie.", sagte ich traurig und unterbrach die Stille.

"Weißt du was Alison? Ich gehe heute nicht jagen, ich bleibe heute bei dir."

"Ich bin kein Kind mehr, Aaron."

"Aber du trägst eins in dir", sagte er lächelnd, doch ich verdrehte nur die Augen. Aaron reichte mir eine Flasche Wasser mit den Vitamintabletten, er machte sich wirklich Sorgen.

"Nur ein bisschen.", bettelte ich.

"Wenn ich noch eine Frage stellen darf.", provozierte er mich und setzte sich nun endgültig neben mich auf das Bett. Ich seufzte doch er gab mir plötzlich einen Kuss auf die Stirn.

"Du hast mir nie erzählt, woher du die Narbe auf deiner rechten Wange hast.", sagte er vorsichtig.

"Siehst du das Messer auf dem Holzschrank?", fragte ich und deutete auf mein Messer. Er nickte.

"Es war nicht immer meins. An diesem Messer klebt Menschenblut. Ich erzählte dir von Carol und das sie mich nicht mochte, doch sie war verrückt. Wir stritten und sie wollte mich töten, doch ich wich ihr aus. Trotzdem streifte sie meine Wange. Aber es blieb nicht bei meinem Blut. Ich hatte plötzlich das Messer und", ich machte eine Pause um zu schlucken, "tötete sie.

Geschockt sah er mich an bis er fragte: "Warum habt ihr euch gestritten?"

"Daryl.", antwortete ich knapp. Ich erzählte Aaron von allem was passiert war. Von Beth und Joker, aber hauptsächlich was für einen Schmerz mir Daryl zufügte.

Nachdem ich alles erzählt hatte umarmte er mich und versprach: "Ich werde auf dich aufpassen."

Es herrschte Stille bis ich sie wieder unterbrach: "Aaron?"

"Ja?"

"Ich mache mir Sorgen."

"Warum?"

"Das Baby... Es hat noch kein einziges Mal getreten."

Walker, love and other shit - The  walking deadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt