Walker, love and other shit - The walking dead

Kapitel 11: Gefühlsfahrt

Ich saß bei Daryl wieder hinten auf dem Motorrad und Joker im Beifahreranhänger.

"Ich habe mich nie wirklich bedankt", erzählte mir Daryl auf der Fahrt.

"Wofür? Dafür dass du wegen mir fast gestorben wärst?", fragte ich belustigt.

"Nein, dafür, dass du mich gerettet hast.", erwiederte er ein wenig eingebildet, aber er meinte es nett.

"Ich glaube ich sollte mich eher bedanken.", sagte ich und schloss für einen kurzen Moment meine Augen.

"Wofür? Du hast dich schon gefühlte 100 Mal bedankt.", meinte er schmunzelnd zu mir.

"N... Nein... Dafür, dass du zu mir hältst und mich beschützt, wenn es nötig ist." , erwiderte ich und probierte zu vergessen, wie arrogant er in der Höhle war.

Wie auf der letzten Fahrt legte ich meinen Kopf auf seinen Rücken, der auch sehr verschwitzt, aber ebenfalls wärmend war.

Mit meinen Händen konnte ich genau seinen Herzschlag spüren, genauso wie beim letzten Mal. Er war entspannt.

"Wolltest du wirklich hinter her springen?", fragte er mich kleinlaut und jetzt total einfühlsam.

"Was?", platzte es erschrocken aus mir raus. Hatte ich ihm das wirklich erzählt?!

"Ehm... Ist schon okay.", sagte Daryl kleinlaut, als er bemerkte wie unwohl ich mich bei dieser Frage fühlte.

"Nein. Ich will dir das beantworten. Ich dachte du bist tot und wärst wegen mir gestorben. Mit dieser Schuld hätte ich nicht leben können. Denn wenn du wirklich gestorben wärst, würde ich sowieso von deiner Gruppe getötet werden."

"Jetzt bin ich ja da. Und du bist bei mir, Ali.", sagte er nun sehr liebevoll zu mir, sodass ich den Vorfall in der Höhle wirklich vergaß.

"Aber warum hast du dir Sorgen gemacht? Du warst sehr fertig als du in der Höhe saßt, doch du  wurdest auch nicht wirklich froh, als du mich gesehen hast.", fragte ich ihn.

"Ich hörte den Schrei und sah im letzten Moment den Beißer auf dich zugehen. Ich dachte du wärst .... tot.", antwortete er und wurde dabei immer leiser.

"Du bist der einzige, der sich jemals um mich gesorgt hat.", fügte ich so leise wie er hinzu.

"Glaube ich nicht... Ich frage mich, wie man sich nicht um dich sorgen kann... ", sagte er... Schön wieder mit diesem arroganten Blick.

Wir beide lachten und ich legte meinen Kopf wieder an seinen Rücken. Ich seufzte und schloss die Augen und das letzte was ich hörte war: "Schlaf süß."

Bevor ich endgültig einschlief, öffnete ich meine Augen und sah Carol im Auto wie sie mich hasserfüllt ansah. Schon wieder.

Sie machte das jetzt schon öfter.

Ich glaube sie ist eifersüchtig, denn sie sah mich nur so an, als ich mit Daryl zusammen war.

Vielleicht hatten sie davor schon eine enge Beziehung. Es könnte mir egal sein... Eigentlich....

Bis ich am eigenen Leib erfahren musste, wozu diese kaltblütige Frau im Stande ist.