Kapitel 22

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Ein leises Schluchzen ertönte durch mein Zimmer. Ich vermisste Aidan, so unendlich. Auch wenn er mir körperlich weh getan hatte, war er trotzdem für mich da. Wieso ist das so? Wieso lieben wir Personen, die wir eigentlich nicht lieben sollten? Aidan hatte mich entführt und trotzdem liebe ich ihn.

Jedenfalls, die Monate vergingen schnell. Ich war überall in den Nachrichten, musste zu Interviews in der Stadt, hatte schon tausend Psychologen die ich aber alle gehasst hatte und nicht mit ihnen geredet hatte und und und....

In die Schule ging ich auch noch nicht. Wieso sollte ich? Mom fand es noch sehr früh. Ich sollte ja erstmal mein ‚Trauma' verarbeiten.

Klar wollte ich die ganze Zeit nachhause, aber das es so endete...war nur unklar. Mom und alle um uns herum schickten mich zu Psychologen. Aber es brachte nichts. Sie verstanden nicht, dass ich zu Aidan will. Sie verstanden es nicht.

„Alsoooo ich hab mir was überlegt! Wir beide können doch in die Stadt-„

Tracy, meine Beste Freundin, stoppte als sie in mein Zimmer kam und mich heulend auf meinem Bett fand. Sie wohnt schon fast hier, denn seitdem ich hier bin, kommt sie jeden Tag um sicher zu stellen dass ich noch da bin. Obwohl Aidan wahrscheinlich im Gefängnis ist.

„Ach süße, es ist doch schon längst vorbei" sagte sie leicht traurig und umarmte mich fest. Ich wischte mir meine Tränen weg.

„Aber-„

„Kein aber. Zieh dich an und wir gehen in die Stadt ja?" sagte sie grinsend. Widerwillig nickte ich und stand auf. Ich nahm mir einfach eine Jeans und ein schönes Oberteil aus meinem Schrank. Dann gingen wir schon los.

-

Es war schon etwas später und nun kam ich nachhause. Mom stand in der Küche und kochte. Ich setzte mich an die Kücheninsel.

„Hey Schatz, wie war es in der Stadt?" fragte sie lächelnd und rührte im Topf rum.

„Gut. Wir haben Eis gegessen"

„Das ist schön, das Essen ist auch gleich fertig" sagte sie und ich nickte. Ich lief hoch in mein Zimmer. Aber blieb im Türrahmen stehen und schaute mich um. Ich hatte mein Zimmer sehr vermisst.

Mein Zimmer war sehr groß und dunkel gehalten. Ich hatte einen dunklen Holzboden, wo ein schwarzer Teppich drauf lag. In der Ecke stand mein Schreibtisch mit meinem MacBook. In der anderen Ecke mein großer Kleiderschrank. Mitten im Raum, an der Wand, stand mein Bett. Es war ein großes, schwarzes Boxspring Bett.

Ich hatte eine Wand nur aus Glas, die vor meinem Bett stand, und dort konnte ich über die Großstadt schauen. Wir wohnen ja in Los Angeles. Außerdem hatte ich noch überall so kleine Dekorationen und so.

Seufzend zog ich mir meinen Pyjama an und knotete mir einen hässlichen Dutt. Dann lief ich runter und aß mit Mom zu Abend.

„Hey, hast du Lust auf einen Film?" fragte Mom irgendwann. Meine Stimmung war sofort besser. Ich nickte lächelnd und nach dem Essen gingen wir ins Wohnzimmer.

Unsere ganze Wohnung war generell sehr modern gehalten. Unser Wohnzimmer hatte ebenfalls große Fenster, einen Kamin und so weiter. Ich setzte mich schonmal. Wir entschieden uns für den Film Wild Child - den aller besten Film den es gibt.

...

his princess {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt