Kapitel 11

1.2K 34 6
                                    

Einige Stunden vergingen und es war nur Stille. Ich kniete nun seit einigen Stunden in der Ecke und starrte stumm auf die Tür. Plötzlich wurde sie aufgeschlossen und Aidan trat herein. Er schaute mich auf dem Boden an.

„Steh auf. Wir müssen weg hier" sagte er, kam auf mich zu und zog mich an meinem Handgelenk hoch. Ich quietschte leicht auf und legte meine Hand auf sein Handgelenk, denn er tat mir gerade echt weh. Ich zischte leise auf.

„W-Wohin?"

„Sag ich dir dann"

War das vielleicht meine Chance abzubauen? Ich setzte mir ein Ziel. Ich wollte...weg hier. In meinem Kopf sprach ich mir Mut zu.

Er zog mich nun an meinen Haaren ins Bad und stellte mich vor den Spiegel, also vors Waschbecken. Ich schaute mich panisch atmend drin an. Dann legte er neue Klamotten auf die Fensterbank.

„Wasch dir dein Gesicht! Ich hol Schminke" befahl er und stürmte raus. Ich nahm zitternd meine Hände unter das kalte Wasser und spritzte mir ein wenig ins Gesicht. Aidan kam wieder rein.

Er zog mir plötzlich das T-Shirt und die kurze Shorts aus, oh nein...was will er machen? Er zog mir ein schwarzes T-Shirt über meinen Oberkörper und gab mir dann eine Jeans. Sie war Highwaist, grau und hatte ein paar Löcher. Ich zog sie schnell an.

Dann schaute Aidan nachdenklich auf die Schminke und versuchte heraus zu finden, was was ist. Ich schaute vorsichtig aus dem Fenster. Daran erkannte ich, dass es Nacht ist - oder Spätabend.

Aidan packte gewaltsam mein Kinn und fing an, mit einem Pinsel in meinem Gesicht rum zu pudern. Ich schloss meine Augen. Er deckte die  Verletzungen ab und drehte mich dann mit dem Rücken zu ihm. Nun fing er an, mir aus meinen Haaren einen halbwegs ordentlichen Zopf zu knoten.

„A-Aidan?" fragte ich leise und klang sehr ängstlich.

„Sei Still"

Ich zuckte wieder weg und dann schaute er mich von oben nach unten an. Ich schaute mich ebenfalls im Spiegel an. Ich sah wieder...einigermaßen okay aus.

„Du wirst dich Benehmen, hast du verstanden?" sagte er gefährlich und holte plötzlich eine mattschwarze Pistole raus. „Wehe du schreist, oder rennst weg, oder sonst was. Ich bringe jedem um - auch dich. Und das weißt du, HAST DU MICH VERSTANDEN?!" schrie er gegen Ende hin und ich zuckte total zusammen.

„J-Ja"

„Braves Mädchen" lächelte er und strich langsam über meine Wangen. Tränen bildeten sich in meinen Augen und liefen über meine Wangen. Aidan wischte sie mir weg, packte dann mein Handgelenk und zog mich auf meine Beine.

„W-Was passiert...jetzt?"

Er nahm eine große, schwarze Bomberjacke von dem Kleiderständer runter und zog sie mir an. Die Jacke roch stark nach ihm. Also nach seinem Deo.

„Wehe du machst irgendwas"

Er nahm eine gepackte Sporttasche auf seine Schultern und mit der anderen Hand packte er mich. Wir liefen aus der Wohnung raus und er schloss die Tür ab. Ich fing sofort an mir die dunkle Gegend zu merken und atmete die Luft tief ein. Wie lange war ich jetzt nicht mehr draußen?

„Setz dich ins Auto" sagte er und ich setzte mich auf den Beifahrersitz. Er setzte sich ein paar Sekunden später neben mich, startete das Auto und fuhr dann los. Ich hatte Angst...

Aber ich will hieraus kommen.

-
hiii
ganz kurz
wie findet ihr die story bis jetzt? 🦋

his princess {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt