Kapitel 36

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„LYON!" schrie er panisch los und kam zu mir auf den Boden. Er nahm meinen Oberkörper fest in seine Arme. Mein Kopf fiel in meinen Nacken und ich atmete schneller. Mein Puls stieg.

„Es...t-tut weh!"

Plötzlich hob Aidan mit einer Hand meinen Kopf an und ich konnte die Tränen in seinen Augen sehen. Er nahm Zwei Finger und steckte sie mir in den Hals, ehe er mich nach vorne setzte. Ich würgte, doch es kam nichts. Mittlerweile saß ich auf meinen Knien.

Tracy...

„VERDAMMT! KOTZ ES AUS!"

Dann kotzte ich die ganzen Tabletten aus, während Aidan mich nun über dem Waschbecken hielt. Er hielt außerdem meine Haare fest. Ich konnte garnicht mehr aufhören. Irgendwann fühlte sich mein Magen leer an und ich kippte nach neben.

Er setzte mich auf dem Badewannen Rand ab und machte einen Waschlappen nass. Dann drückte er mir den auf meine Stirn. Stumm schaute ich auf den Boden.

„Es tut...mir leid!" sagte ich irgendwann leise und blickte in seine grünen Augen. Mir fiel wieder der eine Kreuzohrring auf. Aidan's Blick jedoch war...eher besorgt und wütend. Er war wütend auf mich. Verständlich.

„Mach das nie wieder! Ich dachte, ich verliere dich! Ich dachte...du würdest sterben! IN MEINEN ARMEN!" schrie er mich an und stand auf. Ich nickte langsam.

Plötzlich hockte er sich vor mich und packte mein Kinn. Mit Tränen in meinen Augen schaute ich ihn an. Es war still.

„Ich will dich nicht so anschreien, Sweetheart. Aber das war dumm von dir. Tu sowas nicht mehr, Ja? Ich kann dich...nicht verlieren. Denn ich liebe dich!"

Ich schaute Aidan einfach nur an. Was war eigentlich mit seiner Familie und seinen Eltern? Ich traute mich nicht zu fragen. Stattdessen legte ich meine Arme ganz fest um ihn. So fest wie ich nur konnte. Er erwiderte meine Umarmung.

Ich kuschelte meinen Kopf an seine Brust und er drückte mich fester an sich. Ich fühlte mich wohl. Das ist so krank! Aidan ist mein verfickter Entführer! Wieso tat ich das?!

„Ich will...an die frische Luft" meinte ich irgendwann nach langer Stille. Aidan löste sich und schaute mir in meine Augen. Er nickte sanft und nahm meine Hand. Zusammen liefen wir aus dem Badezimmer raus, die Treppen runter und gelangten an der Tür an. Aidan öffnete sie.

Kalte, frische Luft entgegnete mir. Ich ging vorsichtig raus. Aidan lief hinter mir und hielt meine Hand immer noch fest. Der Mond schien hell und Nebel hatte sich in den Bäumen breit gemacht. Die Aussicht war...wunderschön. Aber dennoch wollte ich zu meiner Mom.

Das Haus sah von außen sehr groß aus und war aus modernem Holz. Vor dem Haus war ein kleiner See. Hier war es friedlich. Sehr still. Man hörte nur das Rauschen von der Nacht. Ich atmete tief ein und aus.

„Es ist...so wunderschön und so still hier" flüsterte ich schon fast und drehte meinen Kopf zu Aidan.

„Ich weiß. Schön, nicht wahr?"

Daraufhin nickte ich und schaute hoch zum Mond, der hell auf uns leuchtete. Es werden bessere Zeiten kommen. Irgendwann, aber nicht morgen.

...

his princess {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt