Kapitel 47

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Zwischen Aidan und mir wurde alles still. Keiner bewegte sich. Ich konnte nicht weinen, nicht lachen, nichts. Mein Leben ist vorbei. Ich werde sterben. Die Geburt wird zu anstrengend für mein Herz und ich werde sterben. Mein Herzfehler...

„I-Ist...ist es meins?" fragte Aidan leise und schaute mir genau in meine Augen. Verstört starrte ich ins Leere.

„Du warst mein erstes und letztes Mal" sagte ich und meine Stimme versagte gewaltig. Ich fuhr mir mehrmals durch meine Haare und konnte es nicht fassen. War ich auch deswegen die letzten Tage so erschöpft?

„Wirst du abtreiben?"

Aidan's Frage...ich dachte nach und traute mich nicht ihn anzusehen. Ich konnte nicht atmen. Meine Lunge und mein Hals war wie zugeschnürt. Nein. Ich kann keine Kinder...töten.

„N-Nein. Ich...werde keine K-Kinder töten" sagte ich festentschlossen und legte meine Hand an meinen Bauch. Plötzlich wurde mir wieder richtig schlecht. Ich schämte mich. Ich schämte mich...so unendlich.

Dad? Mom? Tracy? Lieber Gott? Werdet ihr mir verzeihen?

„I-Ich muss...hieraus" sagte ich immer noch so verstört und lief an Aidan vorbei. Natürlich lief er mir sofort hinterher. Ich riss die Haustür auf und atmete die frische Luft tief ein. Doch im nächsten Moment übergab ich mich ins Gras.

„Babe, es ist okay. Lass es raus" sagte Aidan besorgt und hielt mir meine Haare hoch. Danach fiel ich ihm in die Arme. Er hob mich auf seinen Oberkörper. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und er trug mich rein. Er trug mich hoch und legte mich sanft auf dem Bett ab.

„E-Es kann nur stimmen, Aidan. Ich hatte seit unserem e-ersten mal...meine Tage nicht mehr" zitterte ich und schaute an die Decke. Er legte sich neben mich und legte seine Hand vorsichtig auf meinen Bauch. Daraufhin legte ich meine Hand auf seine.

„Ich hatte es schon vermutet, Sweetheart"

Ein paar Sekunden später drehte ich mich auf die Seite. Weg von Aidan. Ich zog meine Beine an meinen Körper und rollte mich somit komplett ein. Aidan versuchte weiter auf mich einzureden, doch das blendete ich aus. Meine Unterlippe fing an zu zittern und ich weinte hemmungslos los. Sofort legte Aidan sich näher zu mir und umarmte mich fest.

„Wir schaffen das zusammen, Sweetheart..."

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Die ganze Nacht hatte ich kein Auge zugedrückt, Aidan aber auch nicht. Er sagte zwar nichts, aber er war wach. Das konnte ich spüren. Die ganze Nacht hatte er sich an meinen Rücken gekuschelt und hatte seine Hände an meinen Bauch gelegt. Ich drehte mich irgendwann um und schaute in seine grünen Augen.

„Du hast auch nicht geschlafen, stimmt's?" fragte er leise und strich mir einige Strähnen aus meinem Gesicht.

„Ja..." sagte ich leise und drehte mich auf meinen Rücken. „Ich...glaub das n-nicht"

Aidan wurde still. Genauso wie ich. Irgendwann stand ich einfach auf um ins Bad zu gehen. Ich schloss mich ein und stellte mich vor den Spiegel. Langsam wanderte meine Hand zu meinem Bauch.

„Wenn es wirklich wahr sein sollte...ich werde uns beiden ein neues Leben geben. Du wirst auf keinen Fall das erleben müssen, was ich erlebe im Moment. Ich passe auf dich auf..."

...

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it sounds like drama 😼

his princess {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt