53 - "kein Kontakt mit Malfoy, versprochen?"

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Doch diese Entscheidung nahm mir mein Ex-Freund, glücklicherweise ab, denn er wechselte ein paar Worte mit seinem besten Freund und erhob sich anschließend um zu mir zu kommen.

Vor mir blieb er unsicher stehen und es entstand eine komische Stille.

„Hi" begrüßte er mich schließlich mit rauer Stimme und musste sich danach erst einmal räuspern.

„Hey" grüßte ich zurück. Wir schienen beide nicht zu wissen, wie wir miteinander umgehen sollten.

Nach einer kurzen Stille schlug Harry vor, dass wir ja einfach ein bisschen durch die Gänge des Schlosses gehen könnten. Ich stimmte zu und war erleichtert, den Gemeinschaftsraum und die neugierigen Blicke meiden zu können.

Die ersten Minuten schwiegen wir uns beide an und niemand machte Anstalten, mit dem reden zu beginnen. Irgendwann stoppte Harry jedoch in einem der oberen Geschosse und ließ sich auf einer der dort stehenden Bänke nieder, woraufhin ich es ihm gleichtat.

Auch dort blieb die Stille noch für kurze Zeit bestehen, bevor Harry sich schließlich ein Herz fasste und sich räusperte.

„Also" begann er langgezogen „vielleicht ist es am besten, wenn ich erstmal sage, was ich sagen möchte?" fragte er unsicher und schien auf eine Reaktion meinerseits zu warten. Da ich aktuell zu nicht mehr im Stande war, nickte ich ihm nur zu.

„Ich wollte wirklich nicht mehr mit dir zusammen sein. Dass du einen anderen geküsst hast, und noch dazu Malfoy, hat mich schrecklich verletzt und ich wollte nichts mehr mit dir zu tun haben...", er sah mir bei diesen Worten direkt in die Augen und vor Scham wich ich seinen Blick aus. Doch mit zwei Fingern hob er bei seinen nächsten Worten mein Kinn an und zwang mich somit ihm in die Augen zu sehen.

"Beziehungsweise wollte ich für eine Zeit erst einmal eine Auszeit haben. Ich lag im Koma und kann froh sein, überlebt zu haben, wie mir Madame Pomfray sagte. Und ich kann mich noch nicht einmal mehr daran erinnern, warum ich in diesem Zustand war.", ich erkannte Trauer in seinen Augen und verspürte den Drang ihn in den Arm zu nehmen.

"Ich bin unendlich froh, noch zu leben und so schnell entlassen geworden zu sein. Doch ich war und bin noch immer verletzt von deinem Verhalten und Handeln. Trotzdessen, als ich erfuhr, dass du verletzt bist, habe ich mich schrecklich gefühlt und ich wollte nichts anderes, als bei dir zu sein. Also bin ich so schnell wie möglich in den Krankenflügel und saß die ganze Nacht an deiner Seite. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schlecht es mir ging. Zwar hat mir Madame Pomfray gesagt, dass du nur bewusstlos geworden bist und schnell wieder gesund werden wirst, aber ich habe mich dennoch schrecklich gefühlt. Ich hatte Angst, dass dir doch irgendetwas schreckliches zugestoßen wäre und konnte mir nicht vorstellen, was ich dann tun würde. Denn ich wollte nicht so mit dir auseinandergehen. Die letze Nacht hat mir gezeigt, dass ich dich liebe.", mein Atem stockte und ich sah ihn mit aufgerissenen Augen an. Er liebte mich?

"Ja, ich liebe dich wirklich und zwar nicht so, wie man eine gute Freundin liebt. Ich will mit dir zusammen sein und bin bereit, dir zu vergeben, dass du einen anderen geküsst hast. Aber das kann ich nur, wenn du mir versprechen kannst, dass es dir nichts bedeutet hat und du keine Zeit mehr mit ihm verbringen wirst"

Ich wusste zuerst nicht, wie ich reagieren sollte. Doch dann fiel ich ihm aus Glück um den Hals und versicherte ihm ohne tiefer darüber nachzudenken, dass es mir nichts bedeutet hatte und dass es gar kein Problem für mich wäre, Malfoy nicht zu sehen.

Nachdem wir uns so kurze Zeit in den Armen gelegen hatten und uns auch kurz geküsst hatten, fragte mich Harry nun nach den genauen Geschehnissen, welche mich in den Krankenflügel gebracht hatten.

Also erzählte ich ihm alles ganz genau und auch wenn er nicht besonders begeistert davon schien, dass Malfoy mehr oder weniger dafür verantwortlich gewesen war, und ich ihn gerettet hatte, so konnte er davon absehen, da ich ihm erläuterte, dass ich wirklich jeden in dieser Situation gerettet hätte, ebenso wie er es auch tun würde.

Also blickte er mir tief in die Augen und sagte: „Ich bin wirklich froh, dich wieder zu haben und wieder mit dir zusammen zu sein. Also versprich mir bitte, dass Malfoy nicht noch einmal zwischen uns stehen wird und in keiner Weise in unser Leben integriert sein muss, außer dass wir ihn im Unterricht sehen"

Und da ich so froh war, dass zwischen uns alles so war wie davor, versprach ich es ihm....

𝐓𝐡𝐞 𝐍𝐞𝐰 𝐂𝐡𝐨𝐬𝐞𝐧 𝐎𝐧𝐞 (𝐃𝐫𝐚𝐦𝐢𝐨𝐧𝐞 𝐅𝐅)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt