Daddy's without a Plan

Chapter 57

Ich konnte Jack schon von weitem sehen und ging lächelnd auf ihn zu.

Da er mit dem Rücken zu mir stand, sprang ich lachend auf seinen Rücken. Er verlor kurz das Gleichgewicht und wir hätten beide fast den Boden geküsst, aber er konnte doch noch stehen bleiben.

"Mein Gott Baby! Erschreck mich doch nicht so!" Sagte Jack, während ich von seinem Rücken runter sprang und er sich zu mir drehte.

"Aaaaaber es war lustig." Sagte ich lachend.

"Jaja..." murmelte er, zog mich an der Hüfte zu sich und küsste mich.

Nicht kurz.

Er küsste mich lange und innig und ich lächelte in den Kuss rein.

"Warum so Happy heute?" Frage er und sah mich skeptisch aber auch lächelnd an.

"Nir noch 9." Sagte ich breit grinsend und Jack schien zu überlegen, bis es dann doch klick machte.

"Du hast schon 3 Kilo zugenommen? Das ist klasse! Ich wusste das mein Mädchen das schafft!"

Er hob mich hoch und drehte sich mit mir im Kreis.

Ich lachte und rief
"Lass mich runter!"

Was er dann auch lachend tat.

"Jetzt komm! Ich wollte mit dir shoppen gehen."-Jack

"Mal sehen wie lange du noch mit mir shoppen gehen willst!" Sagte ich und grinste teuflisch, worauf hin er mich verdutzt ansah und einmal stark schluckte.

***3 Stunden später***

"Na komm schon. Nur noch Hollister."-ich

"Ich geh wirklich nie wieder mit dir shoppen!" Sagte mein Freund erschöpft worauf ich lachte.

Plötzlich blieb er stehen und sah an mir vorbei.

Ich folgte seinem Blick und sah ihn empört an.

"Nein! Nein, nein, nein, nein, nein! Ich geh nicht mit dir in Victoria Secret!"-ich

"Wieso denn nicht?" Fragte Jack und schmollte.

"Weil halt!"- sagte ich lachend.

"Biiiiiiiiitte!"-Jack

"Ich weiß nicht..."-ich

"Bitte! Tus für mich." Jack sah mich mit diesem unglaublich süßen Hundeblick an, worauf hin ich seufzte und ja sagte.

"Yeeeey..."- rief Jack wie ein kleines Mädchen, weshalb wir uns lachend und Händchen haltend auf den Weg zu Victoria Secret machten.

Ich suchte mir 3 bikinis und 2 Pullis aus, mit welchen ich zur Umkleide ging.

"Ich warte hier auf das Ergebnis." Sagte Jack und grinste dreckig, worauf hin ich die Augen verdrehte und in der Kabine den ersten Bikini anprobierte. Er war rot mit orangenen nieten

Ich verließ die Kabine, schüttelte aber genau wie Jack den Kopf und zog den anderen an, welcher grün war, mit blauen Fransen.

Jack und ich waren beide nicht überzeugt und ich zog den letzten an.

Er war blau und wunderschön gemustert. Ich stellte mich vor den Spiegel und lächelte, als plötzlich die Kabinen-Tür auf ging und Jack eintrat. Er schloss die Tür wieder und umarmte mich von hinten.

"Du siehst wunderschön aus." Murmelte er in meine Haare.

"Danke." Flüsterte ich lächelnd und sah in den Spiegel.

Jack legte meine Haare auf meine Rechte Schulter und verteilte federleichte Küsse auf meiner Schulter.

Ich sah ihn durch den Spiegel an und kicherte, stoppte aber sofort, als ich sah, dass man wenn man genau hinsah meiner Narbe überhalb der Bikinihose sah.

Ich drehte mich zu Jack um und versuchte ihn schnell aus der Umkleide zu schieben, doch er hielt meine Handgelenke und drückte mich an die Wand.

"Hey? Was ist los?" Fragte er vorsichtig.

"N-nichts! Bitte geh hier raus."- flüsterte ich und die erste Träne rann meine Wange runter.

Er nickte, gab mir einen Kuss auf die Wange und flüsterte
"Ich warte vor der Kabine."

Ich nickte, gab ihm noch einen normalen Kuss auf den Mund und lächelte ihn leicht an.

Er lächelte zurück und verschwand aus der Kabine.

Ich zog mich sofort um und beschloss die 2 Pullis auch einfach mitzunehmen.

Ich verließ die Kabine und ging mit Jack zur Kasse.

Er hatte mir schon den ganzen Tag meine Sachen bezahlt, obwohl ich immer sagte ich will sie bezahlen, aber er ließ sich nicht abbringen. Genau wie jetzt.

Ich gab ihm einen Kuss auf die Backe und bedankte mich lächelnd. Zum Glück war nach dem Vorfall in der Kabine wieder alles normal und wir beschlossen nochmal zu ihm zu gehen, statt zu Hollister, weil wir beide ziemlich kaputt waren.

Und da lagen wir nun.

Nebeneinander in seinem Bett und starrten die Decke an, bis er sich zu mir drehte und sich auf einen Arm abstützte und ich tat es ihm gleich.

"Vertraust du mir?"-Jack

Es war ein flüstern, weshaln ich auch flüsterte.

"Ja..."-ich

"Darf ich was machen?"-Jack

Ich nickte und ersetzte sich auf mich. Er öffnete meine Hose und zog meine Unterhose soweit runter, dass er meine Narbe komplett sehen konnte aber nicht mehr.

Er fuhr mit seinem Finger meine Narbe entlang und fragte wieder flüsternd

"Wer war das? Und wie ist das passiert?"

Ich kaute auf meiner Unterlippe und mir lief eine Träne die Wange runter, ehe ich tief durchatmete und anfing zu erzählen.

"A-an meinem 11. Geburtstag wurde ich entführt.

Er hat mich umgehaun und ich bin einen Tag später in einem dreckigen dunkeln Raum ohne Fenster oder Licht aufgewacht. Ich hatte nichts an außer meine Unterwäsche und einen Pulli.

Es war echt eiskalt. Ich hab gezittert und geweint. Stunden später kam dann ein Mann rein.

Er zog mich am Arm hoch und zog mich in ein anderes Zimmer.

Ich hab geweint und geschrieen. Er hat mich so fest gehalten, dass mein Arm sofort Blau/Lila wurde.

Er hat mich aufs Bett geschmissen und mich fest gekettet.

D-dann hat er...m-mich ausgezogen und...und..."

"Shhhht du musst es nicht sagen! Alles wird wieder gut." Er schloss meine Hose und drehte sich wieder auf den Rücken, zog mich aber so mit, das ich auf ihm lag.

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und erzählte weiter.

"Als er d-dann...ein Messer genommen hat...

ich hab die ganze Zeit geschrieen vor Schmerz. Es tat so höllisch weh.

I-immer wenn ich geschrieen hat, hat er zugestochen." Nun weinte ich richtig und vergrub meinen Kopf in Jacks Brust, während er mir  beruhigend über den Kopf streichelte.

Er flüsterte

"Alles ist wieder gut."

"Nein...du verstehst das nicht! Nichts ist gut und nichts wird je wieder gut!" Sagte ich jetzt lauter.

"Wie meinst du das?" Fragte er ruhig.

"Jack ich kann keine Kinder bekommen."