#Kapitel 14

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Levi trug mich hoch ins Badezimmer und legte mich vorsichtig in die Badewanne. „Ich war wohl diesmal doch zu grob“, murmelte er und ließ warmes Wasser in die Badewanne laufen. Ich zuckte zusammen, weil es zwischen meinen Beinen brannte. „Shh, ganz ruhig, Sophie“, flüsterte Levi und nahm einen Waschlappen in die Hand. Vorsichtig wusch er mich zwischen den Beinen, denn ich hatte angefangen zu bluten. Levi war einfach zu grob gewesen und mein Körper kam damit nicht klar. „Hey, Sophie. Sieh mich an“, bat Levi mich flüsternd und zögerlich tat ich es. „Es tut mir wirklich leid, Sophie. Das wollte ich nicht“, flüsterte er und strich mir meine Haare aus dem Gesicht. „Ich hätte dich wirklich nicht so überfordern sollen. Jetzt weiß ich, wo deine Grenze liegt“, murmelte er und griff nach dem Shampoo. Er wusch mich und ich ließ es klaglos über mich ergehen.

Als er fertig war hob er mich aus der Badewanne und wickelte mich in ein Handtuch. „Für heute lass ich dich wirklich körperlich in Ruhe“, versicherte er mir und setzte mich im Schlafzimmer aufs Bett. Schwach sah ich ihn an und er seufzte. „Du wirkst tatsächlich gebrochen, aber keine Sorge. Das kriegen wir wieder hin“, meinte er und küsste mich auf die Stirn bevor er sich zum Schrank umdrehte. Er holte einen Slip und ein Shirt von sich raus und zog es mir an. „Schlaf gut, Sophie. Du brauchst die Ruhe“, murmelte er und deckte mich zu. Als er aufstehen wollte hielt ich ihn fest. Ich wusste, dass, wenn ich ihn jetzt gehen lassen würde, dann würde er zu Adrian gehen, das konnte ich nicht zulassen. „Sophie, was ist denn? Soll ich bleiben?“, fragte er mich verwundert und ich nickte leicht. Er lächelte und legte sich hinter mich. Es war ungewohnt, ihn so dicht bei mir zu wissen, ohne dass er Hintergedanken hatte, aber er benahm sich gerade wirklich friedlich. Irgendwann schlief ich wirklich in seinen Armen ein und wieder ohne Albträume.

Mitten in der Nacht wurde ich wach, weil Levi sich unruhig bewegte. Verschlafen setzte ich mich auf und sah ihn an. „Levi“, sprach ich ihn vorsichtig an, aber er reagierte nicht. Er atmete schwer und wirkte blass. „Levi!“, rief ich und rüttelte an ihm. Schlagartig riss er seine Augen auf und setzte sich hastig auf. Besorgt nahm ich ihn in den Arm und langsam wurde er ruhiger. „Levi…was war denn los?“, fragte ich besorgt und sah ihn an. „Ein Albtraum…mehr nicht“, antwortete er abwesend und sah mich an. Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und lehnte seine Stirn an meine. „Du darfst mich nicht verlassen Sophie. Ohne dich kann ich nicht leben…“, wisperte er und ich erstarrte. Er klang so verletzlich. „Du übertreibst doch…so wichtig kann ich gar nicht sein…“, widersprach ich verunsichert. „Noch immer hast du kein Selbstbewusstsein. Du merkst gar nicht, wie wichtig du bist. Denkst du ich würde das alles machen, wenn du mir nicht wichtig wärst?“ „Levi…ich…“ „Sag es nicht Sophie. Hör auf dich dauernd so runterzumachen, du bist viel mehr wert.“ Ich schüttelte nur den Kopf und er zog mich an sich. Mein Kopf ruhte nun auf seiner Brust und meine rechte Hand lag neben meinem Kopf. „Wieso siehst du nicht, was ich in dir sehe?“, fragte er leise, aber ich gab ihm darauf keine Antwort. Irgendwann atmete er ruhiger und ein kurzer Blick zu ihm verriet mir, dass er wieder schlief.

Vorsichtig stand ich auf und zuckte zusammen. Es brannte zwischen meinen Beinen und ich wusste, dass es Levis Schuld war. Leise tapste ich die Treppe nach unten und Asha schmiegte sich an meine Beine. Sie zeigte mir, wo Levi die Schlüssel versteckte und damit ging ich runter zu Adrian in den Keller. Erschrocken sah er mich an, als ich das Licht anmachte. „Sophie, was hat er getan? Du siehst furchtbar aus“, fragte er besorgt und ich sah ihm an, dass er wieder Schmerzen hatte. „Nicht so wichtig, aber er schläft, das müssen wir jetzt ausnutzen“, erwiderte ich und holte erst eine Spritze mit Schmerzmittel die ich ihm verabreichte, bevor ich seine Fesseln löste. Ich stützte ihn beim aufstehen, aber seine Hände konnte er überhaupt nicht benutzen. Wir schafften es tatsächlich in den Flur, aber an der Haustüre stand Levi. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und sah ziemlich angepisst aus. „Was soll das werden?“, fragte er mit dunkler Stimme und ich fing an zu zittern. Adrian stellte sich vor mich und schaute über die Schulter zu mir.

„Lauf weg, Sophie. Bring dich in Sicherheit und achte nicht auf mich“, sagte er, aber ich schüttelte den Kopf. „Sophie wird nirgendwohin gehen! Sie bleibt bei mir!“, donnerte Levi wütend und wollte nach mir greifen, aber Adrian stieß mich zur Seite, sodass Levi ins leere griff. Fluchend schlug er Adrian auf den rechten Arm, welcher vor Schmerz in die Knie ging. Panisch sah ich Levi an, als er auf mich zukam und vor mir in die Hocke ging. „Sophie, du wirst mich nicht verlassen! Niemals! Du gehörst mir!“, knurrte er und packte mich in meinen Haaren. „Levi…“, wimmerte ich, aber da ohrfeigte er mich. Erschrocken verstummte ich und wehrte mich nicht, als er mich in den Keller zerrte. Er kettete meine rechte Hand an den Tisch und ging dann wieder. Kurze Zeit später kam er mit Adrian wieder und fesselte ihn wieder an den Stuhl. Asha kam reingerannt und kletterte zu mir auf den Tisch, wobei ich ihr etwas half. „Ich muss scheinbar dafür Sorgen, dass du mir nicht mehr weglaufen kannst, Sophie“, meinte Levi und zwang mich, mich hinzulegen. Er fesselte mich vollständig an den Tisch, sodass ich mich kaum bewegen konnte. Panik kam in mir hoch, als er nach dem Baseballschläger griff. „Ein wenig tut es mir schon leid und ich müsste das nicht tun, Sophie, wenn du nur nicht versucht hättest abzuhauen“, meinte er und klang tatsächlich so, als würde er es bedauern. „Levi, was hast du vor?“, fragte Adrian scharf und Levi lachte. „Ich werde Sophie die Fähigkeit nehmen mir wegzulaufen“, antwortete er und ich erstarrte.

Das würde er nicht tun, oder? Er konnte doch nicht. Aber da tat er es schon. Ich schrie schmerzerfüllt auf als der Baseballschläger mein Bein traf und mir blieb durch den Schmerz die Luft weg. Mit Tränen in den Augen sah ich Levi an, der mir ein paar vereinzelte Strähnen aus dem Gesicht strich. „Shh, ganz ruhig, Sophie. Du musst einfach ruhig atmen, dann lässt der Schmerz nach“, murmelte er und besaß tatsächlich die Frechheit mich zu küssen. Da er auch meinen Kopf fixiert hatte, konnte ich mich nicht abwenden und musste den Kuss ertragen. „Jetzt bist du gezwungen, meine Hilfe anzunehmen“, wisperte er und konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken. „Das ist grausam! Sophie hat das nicht verdient!“, schrie Adrian und Levi drehte sich halb zu ihm. „Wenn du Sophie wirklich liebst, dann würdest du sie nicht so behandeln!“ „Ich liebe Sophie, aber sie muss verstehen, dass sie nicht vor mir fliehen kann!“ „Das ist abartig.“ Wütend ging Levi zu Adrian und schlug ihm mit dem Baseballschläger auf den linken Arm. Adrian schrie auf und Levi grinste. „Wenn du noch mehr Schmerzen willst dann musst du mich nur weiter provozieren“, meinte Levi und kam wieder zu mir. Zitternd sah ich ihn an und er löste die Fesseln. Er hob mich hoch und drückte mich an sich. „Asha bleibt hier unten, als Strafe“, sagte er nur, bevor er mich aus dem Keller trug und die Türe schloss, bevor sie uns hätte folgen können. Ich widersprach ihm nicht. Zu groß war die Angst vor dem, was er noch tun würde. „Ich habe das wirklich nur sehr ungern getan, Sophie. Das musst du mir glauben“, wisperte Levi, aber ich sah ihn nicht einmal an. Im Schlafzimmer legte er mich auf dem Bett ab und ging dann ins Badezimmer. Mit einer Spritze kam er zurück und ich ließ es über mich ergehen, dass er mir den Inhalt in den Oberarm spritzte. Schon bald wurde ich unglaublich müde und schlief einfach ein.

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