2 Jahre später:
Zweifelnd stand ich vor dem Spiegel. „Du siehst nicht zufrieden aus“, meinte Adrian und seufzend sah ich ihn an. „Irgendwie gefällt es mir, aber…“ „Aber es ist nicht das richtige“, beendete er meinen Satz und ich nickte. „Das ist doch in Ordnung, wir haben Zeit und wenn du heute nichts findest, dann suchen wir woanders weiter“, meinte er und ich seufzte. „Wir sind bereits im dritten Laden, Adrian…aber bisher war nicht das richtige dabei…“, murmelte ich frustriert. Er stand auf und kam zu mir. „Zerbrich dir nicht den Kopf darüber, Sophie. Du wirst das richtige schon noch finden.“ „Adrian, du weißt, dass wir in vier Tagen heiraten…“ „Ich weiß, aber du hast die Suche bisher auch immer vor dir hergeschoben.“ Ich seufzte und ging wieder in die Umkleidekabine. Die Mitarbeiterin in dem Brautladen half mir aus dem Kleid und ich schlüpfte in meine Sachen, damit ich mich weiter umsehen konnte. Nachdenklich ging ich die ganze Auswahl an Kleidern durch. Adrian hatte Hope auf dem Arm und half mir beim suchen. Ich fand jedoch kein Kleid, dass mich wirklich ansprach. Auf einmal rief Hope nach mir und ich ging zu ihr und Adrian. Sie zeigte aufgeregt auf ein Kleid und ich sah es mir genauer an. Es wirklich wunderschön. Es war weiß, hatte einen herzförmigen Ausschnitt, einen ausladenden Rock und war leicht mit Spitze besetzt. „Du solltest es anprobieren“, meinte Adrian und ich nickte. Die Mitarbeiterin half mir in der Umkleidekabine in das Kleid und ich trat dann vor die Kabine und blickte in den Spiegel. Sprachlos sah ich mein Spiegelbild an. Das war es. Das war das richtige Kleid. Ich sah Adrian an, welcher lächelte. „Du hast es gefunden, Sophie.“ Ich nickte und spürte, wie mir Tränen übers Gesicht liefen. Schmunzelnd reichte Adrian mir ein Taschentuch und ich trocknete meine Tränen damit. Endlich hatte ich das perfekte Kleid gefunden. Glücklicherweise passte es auch perfekt und musste nicht geändert werden. Ich bezahlte das Kleid und wir konnten es direkt mitnehmen. Allerdings würde Adrian es in seinem Mietwagen lassen, damit Levi es nicht zu früh sah. Auf der Fahrt zurück nach Hause saß ich hinten auf der Rückbank bei Hope die interessiert aus dem Fenster sah. Sie war sehr neugierig und erkundete alles, was sie interessant fand. Levi und ich waren ganz schön erschrocken, als sie angefangen hatte zu krabbeln und dann plötzlich verschwunden gewesen war. Zum Glück hatten wir drei aufmerksame Katzen bei uns und so ging Hope nie wirklich verloren, auch nicht jetzt, wo sie laufen konnte. Daheim angekommen stieg ich aus und hob dann Hope aus ihrem Kindersitz. Sie legte ihre Arme um meinen Hals und so trug ich sie ins Haus. Adrian fuhr in sein Hotel, wir hatten ihm zwar angeboten, dass er in dem freien Zimmer bei uns schlief, aber er wollte uns unsere Ruhe geben. Levi saß am Esstisch vor seinem Laptop und hob gerade Zeno von seiner Tastatur. Schmunzelnd beobachtete ich, wie Zeno sich wieder auf die Tastatur setzte und miaute. Seufzend fuhr er sich durch die Haare und sah zu mir. „Das geht schon seit einer Stunde so“, murrte er und ich ging zu ihm. „Zeno hat halt einen Narren an dir gefressen, das weißt du doch“, erwiderte ich und küsste ihn kurz, bevor ich ins Wohnzimmer ging. Luna lag zusammengerollt vor der Terrassentüre in der Sonne, aber Asha sah ich nirgends. „Ist sie schon wieder verschwunden?“, fragte ich Levi, der mit Zeno auf dem Arm neben mich trat. „Ja, aber mach dir nicht zu viele Sorgen. Sie kommt schon zurecht“, meinte er und ich seufzte. In den letzten Tagen war Asha immer öfter und auch länger weggeblieben. Zwar wusste ich, dass Asha auf sich aufpassen konnte, aber Sorgen machte ich mir halt trotzdem. „Aber was anderes, wie war dein Tag Sophie? Hast du ein Kleid gefunden?“, fragte Levi mich und ich drehte mich lächelnd zu ihm. „Hab ich, besser gesagt haben Hope und Adrian es gefunden, aber es ist wirklich wunderschön“, antwortete ich ihm. „Und mehr wirst du mir vermutlich nicht verraten, oder?“, fragte er und ich küsste ihn lächelnd. „Du siehst es ja bald, also hab einfach ein wenig Geduld“, flüsterte ich und er seufzte. „Aber es sind doch vier Tage“, murmelte er und ich schmunzelte. „Gedulde dich, Levi“, wiederholte ich mich und er seufzte.
Vier Tage später war es soweit. Levi und ich würden heiraten, erneut, aber diesmal richtig. Ich trug bereits mein Brautkleid, meine Frisur und mein Make-Up waren auch schon fertig und ich wartete nur noch, dass Adrian mich abholte und mich zur Kirche fuhr. Asha, Zeno und Luna lagen in der Sonne und ich lächelte. Gestern war Asha wieder aufgetaucht und sah ziemlich erschöpft aus. Aber inzwischen hatte sie sich erholt und mich würde doch sehr interessieren, wo sie sich herumgetrieben hatte. Als es klopfte öffnete ich die Türe und Adrian stand davor. „Du bist wunderschön, Sophie“, murmelte er und ich lächelte. „Danke“, wisperte ich und nahm meine Tasche von der Kommode neben der Türe, bevor ich mich von den drei Katzen verabschiedete und mit Adrian zu seinem Mietwagen ging. Wir hatten dafür gesorgt, dass die drei Katzen genug zu fressen und zu trinken hatten, während wir weg waren. Hope war bereits mit Levi zur Kirche gefahren und ich war schon ganz nervös. Adrian fuhr los, nachdem wir beide saßen und ich sah nervös aus dem Fenster. Da ich mit meinem Kleid Platz brauchte saß ich auf der Rückbank. „Sophie, es wird alles gut, da bin ich mir sicher“, meinte Adrian und ich seufzte. „Trotzdem bin ich nervös…“, murmelte ich. Adrian lächelte mich über den Rückspiegel aufmunternd an. Die Fahrt zur Kirche dauerte nicht sehr lange und als wir da waren, half Adrian mir aus dem Auto. „Ich werfe kurz einen Blick rein und sehe nach, ob wir schon reinkönnen“, meinte er, als wir vor der großen Eingangstüre standen. Ich nickte und er ging rein. Seufzend sah ich in den Himmel. Es war wirklich schönes Wetter und ich schloss die Augen. Nur wenig später kam Adrian wieder zu mir nach draußen und hielt mir seinen Arm hin. „Es ist soweit, Sophie“, meinte er und ich schluckte. Ich hackte mich bei ihm ein und trat an seiner Seite in die Kirche. Viele Menschen waren nicht da, aber das war in Ordnung. Mein Blick lag nur auf Levi, der in dem schwarzen Anzug richtig heiß aussah. Unbewusst biss ich mir auf die Unterlippe. Adrian führte mich zu Levi und übergab mich an ihn, als ich vor ihm stand. Bewundernd sah Levi mich an und ich merkte, wie ich etwas errötete. „Du bist wunderschön, kleines“, raunte er mir ins Ohr. Allerdings kam ich nicht mehr dazu, etwas zu erwidern, weil der Pfarrer mit seiner Rede begann. Ich hielt Levis Hand die ganze Zeit fest und er drückte sie beruhigend. Als der Pfarrer uns fragte, ob wir wirklich heiraten wollten, sahen Levi und ich uns an und gaben beide unsere Zustimmung. Lächelnd steckte Levi mir meinen Ring an und ich ihm seinen. „Dann dürfen sie die Braut nun küssen“, sagte der Pfarrer und das tat Levi auch sofort. Glücklich erwiderte ich den Kuss und schloss die Augen. Jetzt war alles perfekt.~~~~~~~~~~~~
Das ist nun das Ende von der Geschichte zwischen Levi und Sophie. Danke, dass ihr dabei wart. Und danke für die vielen Reads, Votes und Kommentare, es bedeutet mir wirklich viel♥️
DU LIEST GERADE
I will find You
Mystery / ThrillerNach der Nachricht von Levis Tod ist Sophie am Boden zerstört. Obwohl er ihr schlimmes angetan hat vermisst sie ihn. Sie verlässt kaum noch das Haus, isst nicht und auch schlafen tut sie nicht. Da Inspektor Adrian Milan das nicht weiter so hinnehmen...