#Kapitel 52

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Levi räumte die Küche nach dem Abendessen auf und ich versuchte mich daran, ein Feuer im Kamin zu machen. Asha beobachtete mich dabei ganz genau und schnappte nach Zeno, der gerade nach dem brennenden Streichholz in meiner Hand schnappte. Kopfschüttelnd zündete ich das Papier im Kamin an, warf das Streichholz dazu und schloss die Tür, damit keine der Katzen auf die Idee kam, mit dem Feuer zu spielen. Dann setzte ich mich auf die Matratze, die unser provisorisches Bett war und Asha sprang auf meinen Schoß. Wir würden im Wohnzimmer schlafen, bis unsere Möbel da waren. Ich kraulte Asha und beobachtete wie Zeno sich an Luna heranschlich und dann ansprang. Die Beiden kämpften spielerisch miteinander und ich schmunzelte. Levi kam zu mir und setzte sich hinter mich. Ich gähnte und lehnte mich an ihn. „Nicht schlafen kleines, du musst noch etwas wachbleiben“, meinte Levi und ich grummelte. Mir war bewusst, dass wir uns der Zeitverschiebung anpassen mussten, aber müde war ich trotzdem. Hope fing an zu quengeln und Levi stand auf. Mit Hope im Arm kam er wieder und gab sie mir. „Ich mach ihr Fläschchen fertig“, erklärte er und ging in die Küche. Asha blieb entspannt auf meinem Schoß sitzen. Zeno und Luna kamen angerannt und schnupperten an Hope. Anfangs hatten die Beiden einen großen Bogen um Hope gemacht, aber mittlerweile waren sie neugieriger geworden. Solange sie keinen Unfug trieben hatte ich kein Problem damit, sie in Hopes Nähe zu lassen. Als Hope ihre Hände nach Zeno ausstreckte zuckte dieser zurück und versteckte sich hinter Asha. Luna war nicht so scheu und leckte Hope über die Hand, was diese zum Kichern brachte. Allerdings nicht lange, denn dann fing Hope an zu quengeln und verscheuchte Zeno und Luna ganz.

„Shh, ist ja gut Schatz, nicht weinen“, sagte ich ruhig und wiegte sie in meinen Armen. Nun verzog sich auch Asha, denn Hopes Geschrei war für ihr Gehör zu viel, vor allem wenn sie direkt daneben saß. Nur wenig später kam Levi mit Hopes Fläschchen ins Wohnzimmer und setzte sich wieder hinter mich. Nachdem er mir das Fläschchen gegeben hatte hielt ich es Hope hin, die auch sofort hungrig anfing daran zu nuckeln. Lächelnd lehnte ich mich an Levi der mich auch sofort an sich zog. „Ich liebe dich Sophie“, murmelte er und ich lächelte. „Ich liebe dich auch Levi, so sehr sogar“, erwiderte ich und drehte meinen Kopf so, dass er mich küssen konnte, was er auch tat. Da Hope nicht mehr weinte kamen auch Asha, Zeno und Luna wieder näher. Als Hope satt war stellte ich das Fläschchen neben der Matratze auf den Boden und ich machte es mir in Levis Armen gemütlicher. „Bin ich jetzt dein Kissen?“, fragte er mich und ich kicherte. „Jupp und du bist wirklich gemütlich“, erwiderte ich und er schmunzelte. Ich gähnte und schloss die Augen. „Hey, noch nicht einschlafen, es ist noch zu früh, kleines“, meinte er und murrend sah ich ihn an. Auf einmal fing Hope wieder an zu weinen und ich sah sie besorgt an. Levi seufzte und nahm mir Hope ab. „Ich bin dran mit Windeln wechseln oder?“, fragte er und jetzt roch ich es auch. „Ja bist du, aber wenn du nicht magst, dann kann ich auch gehen“, meinte ich, aber er stand schon auf. „Nein, bleib ruhig liegen, kleines. Ich kümmere mich um Hope.“ Dankbar sah ich ihn an und legte mich hin. Asha legte sich auf meinen Bauch und ich kraulte sie. Zeno und Luna spielten wieder miteinander und schmunzelnd beobachtete ich sie.

Es dauerte nicht lange bis Levi wieder mit Hope kam und sie neben mich auf die Matratze legte. „Du wirst immer besser“, murmelte ich und kuschelte mich an Levi, der sich neben mich gelegt hatte. Da Asha so aber nicht auf meinem Bauch liegen konnte, rollte sie sich auf Levis Bauch zusammen, was dieser überrascht mit ansah. „Ich hab ja jetzt auch gut geübt“, erwiderte er und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare. Mit der anderen Hand kraulte er Asha. Kurz sah ich zu Hope, aber sie lag ruhig da und schien zu schlafen. Luna und Zeno kamen zu uns auf die Matratze und legten sich zu Asha auf Levis Bauch. „Toll, jetzt bin ich ein Katzenbett“, murmelte er, aber ich hörte raus, dass es ihn nicht störte. Eine Weile lagen wir so da bis ich entschied, dass es Zeit war endlich zu schlafen. Also stand ich auf, weil Levi ja von den Katzen belagert wurde und machte das Licht aus. Dann legte ich mich wieder zu ihm und sorgte dafür, dass Hope zwischen uns lag. Levi schob einen Arm unter meinen Kopf und lächelnd schloss ich die Augen. „Schlaf gut kleines“, flüsterte Levi und ich erwiderte es. Da ich so müde war dauerte es auch nicht lange bis ich einschlief.

Hope weckte mich mit ihrem Quengeln. Vorsichtig, damit ich niemanden weckte, setzte ich mich auf und hob Hope auf meine Arme. Leise stand ich auf und ging draußen auf die Terrasse. Dort setzte ich mich auf den Boden und wiegte sie sanft. Schon ziemlich schnell beruhigte sie sich und ich legte den Kopf in den Nacken. Der Himmel war wolkenfrei und somit konnte ich die Sterne sehen, es war wunderschön. Leise redete ich mit Hope und wurde dabei selbst immer müder. Ich schlief schon halb, als ich merkte, wie ich hochgehoben wurde. Verschlafen öffnete ich die Augen und wollte mich aus Levis Griff befreien, aber er drückte mich enger an sich. „Beruhig dich kleines. Schlaf einfach weiter, ich bring dich ins Bett“, meinte er und legte mich auf die Matratze. Ich murmelte ein leises Danke und Levi legte sich hinter mich. Asha, Zeno und Luna lagen am Ende der Matratze im Eck und schliefen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schlief ich ein.

Der Geruch von frischen Omeletts weckte mich und verschlafen öffnete ich die Augen. Als ich den Kopf etwas drehte sah ich Levi in der Küche stehen. Noch etwas verschlafen setzte ich mich auf. Allerdings war ich hellwach, als ich Hope nicht neben mir entdeckte. „Mach dir keinen Kopf, kleines. Hope ist bei mir“, teilte Levi mir mit. Erleichtert sah ich ihn an und stand auf. Ich ging zu ihm in die Küche und sah, dass er Hope im Arm hielt. „Sie hat gequengelt und ich wollte, dass du ausschlafen kannst“, erklärte er und ich nahm sie ihm ab damit er das Omelett fertig machen konnte. Asha miaute und strich um meine Beine. „Hast du die Drei schon gefüttert?“, fragte ich Levi. „Nein, noch nicht. Sie wirkten vorhin noch nicht hungrig“, antwortete er. „Gut, dann füttere ich sie jetzt“, erwiderte ich und legte Hope so um, dass ich sie mit einem Arm halten konnte. Mit der anderen schnappte ich mir das Katzenfutter und füllte damit die Näpfe von Asha, Luna und Zeno. Die Drei machten sich über ihr Futter her und schmunzelnd beobachtete ich sie. Sie waren einfach so süß.

„Kommst du Sophie? Das Frühstück ist fertig“, fragte Levi und ich ging zu ihm. Er hatte den Tisch bereits gedeckt und ich setzte mich ihm gegenüber hin. Hope griff nach meinen Haaren und zog kichernd an ihnen. Ich verzog etwas das Gesicht, aber weil es nicht sehr wehtat ließ ich sie. „Soll ich sie dir abnehmen, damit du in Ruhe essen kannst?“, fragte Levi mich und ich verneinte. Es war nicht so einfach zu essen, während Hope mir an den Haaren zog, aber ich schaffte es. Ich nahm es ihr nicht übel, sie fing an alles zu erkunden und wenn sie meine Haare interessant fand, dann sollte sie sich damit beschäftigen. Nach dem Frühstück räumten wir zusammen auf und setzten uns dann auf die Terrasse. Asha lag bei uns und beobachtete wie wir, wie Zeno und Luna miteinander im Gras tobten. „Der Umzug war die richtige Entscheidung“, murmelte Levi und ich nickte. „Das stimmt. Es war die beste Entscheidung die wir treffen konnten.“ Levi sah mich an und ich lächelte. Hier würden wir unser Leben neu anfangen. Zusammen.

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Hey, ich wollte nur sagen, dass dies hier das vorletzte Kapitel ist. Es wird in den nächsten Tagen noch einen Epilog geben, aber an sich ist die Geschichte von Levi und Sophie erzählt. Ich hoffe sehr, dass sie euch gefallen hat :)

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