#Kapitel 7

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??? POV
Ich hatte ihr Angst mit meinem Kurzen Besuch im Park gemacht. Allerdings würde diese sie vielleicht dazu bringen, sich an meine Regel zu halten. Es war unerträglich für mich zu sehen, wenn sie von einem anderen angefasst wurde. Sophie war einfach viel zu naiv für diese Welt. Sie vertraute zu schnell. Der Krankenpfleger, der sie im Krankenhaus versorgt hatte, hatte mehr von ihr gewollt. Die Briefe, die er ihr geschickt hatte, hatte ich abgefangen, gelesen und schließlich verbrannt. Grinsend schmiss ich die Leiche von diesem Idioten ins Gebüsch und fuhr weg. Es hatte wirklich Spaß gemacht, ihn zu foltern. Für Sophie wäre er sowieso nicht der richtige gewesen, er war zu schwach und könnte ihr nie geben, was sie brauchte. Als ich letztens bei ihr im Zimmer gewesen bin war es unglaublich. Ich hatte ein wenig von ihrer Wäsche mitgenommen, um ihren Duft bei mir zu haben. Sie roch so unvergleichlich und ich wollte, nein, ich musste sie bei mir haben. Heute Nacht würde ich wieder bei ihr einsteigen und wenn dieses blöde Katzenvieh mich dann wieder nervte schockte ich es wieder.

Ich fuhr zu meiner kleinen, abgeschiedenen Hütte im Wald und stieg aus. Dort ging ich erstmal duschen und zog mir dann frische Klamotten an. In der kleinen Küche machte ich mir zwei Sandwiches und aß diese, während ich verschiedene Bilder von Sophie betrachtete. Sie war einfach wunderschön und ich beneidete momentan jeden, der in ihrer Nähe sein durfte, vor allem diese Katze. Wenn ich ihr nur so nah sein dürfte, dann wäre ich so unglaublich glücklich. Ich legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Ihren Körper dicht an meinem zu spüren, das war mein Traum. Mein Wecker riss mich irgendwann aus meinen Tagträumen und ich schreckte auf. Es war 23 Uhr, also Zeit loszufahren um Sophie zu besuchen. Ich setzte mich in mein Auto und fuhr los. Da ich Sophie schon eine Weile beobachtete, wusste ich, wo sie momentan schlief. Zwei Straßen entfernt parkte ich und stieg aus. Die Kapuze meines Pullis zog ich mir tief ins Gesicht und zog mir schwarze Handschuhe an, damit ich keine Fingerabdrücke hinterließ. Außerdem aktivierte ich den Stimmenverzerrer. Ich schlich zu dem Haus und sah zufrieden, dass das Fenster einen Spalt offen war, aber nicht groß genug, dass ich meinen Arm hindurchbekommen würde, um es weiter zu öffnen, aber dafür hatte ich den Teleskop stab. Ich führte ihn durch den kleinen Spalt und versuchte die Schlaufe, die daran war, an dem Riegel zu befestigen, was mir nach einer Weile auch gelang. Ich zog an dem Stab und schob das Fenster ganz auf.

Zufrieden kletterte ich leise durch das Fenster und steckte den Teleskopstab ein. Das Fenster schloss ich wieder, damit Sophie nicht aus dem Fenster springen konnte und sich vielleicht verletzte. Nur wenige Minuten später merkte ich, dass Sophie aufwachte und mich sah. Sie wollte schreien, aber ich war schneller, beugte mich über sie und presste meine Hand auf den Mund. Sie wehrte sich gegen mich, trat mit ihren Beinen aus und schlug gegen meinen Oberkörper. Dabei weckte sie das blöde Katzenvieh, welches mich anfauchte. Mit meiner freien Hand holte ich den Elektroschocker aus der Tasche und sofort erstarrte die Katze. Sophie schrie gegen meine Hand und ich schmunzelte. Sie würde nie aufhören sie zu beschützen, das konnte ich nutzen. „Solange du mir gehorchst und mir die Katze nichts tut, werde ich ihr auch nichts tun, aber sollte sie mich angreifen oder du einen Fehler machen, dann wird sie leiden“, erklärte ich ihr und sie nickte sofort. Zufrieden richtete ich mich auf und nahm meine Hand weg, blieb jedoch auf ihr sitzen. In ihren Augen war Angst zu sehen und es schimmerten Tränen in ihnen. Eine einzelne Träne löste sich und lief ihre Wange entlang. Ehrfürchtig fing ich sie auf und legte ihr dann eine Hand an die Wange.

„Nicht weinen, Sophie. Ich werde dir nicht wehtun“, wisperte ich und musste dem Drang, sie zu küssen, widerstehen, denn sonst könnte man meine DNA auf ihr finden und ich würde auffliegen. „Wer sind sie?“, fragte sie mich kaum hörbar und ich schmunzelte. „Das musst du nicht wissen Sophie, noch nicht“, antwortete ich leise und ich merkte wie ihr Körper nachgab. Sie war einfach zu schwach um sich groß gegen mich zu wehren. Plötzlich schlug sie meine Hand mit dem Elektroschocker zur Seite und die Katze sprang vom Bett. Innerlich fluchend versuchte ich das Katzenvieh noch zu erwischen, aber Sophies Hand schoss dazwischen und deshalb erwischte ich sie. Sie schrie vor Schmerz auf und fluchend sprang ich auf. „Sophie?!“, rief dieser blöde Inspektor und ich hörte Schritte näherkommen. Ich packte den Elektroschocker ein und sprang aus dem Fenster, welches ich eilig öffnete. „Stehenbleiben!“, schrie der Inspektor, aber natürlich tat ich es nicht. Ich stieg in mein Auto, knallte die Türe zu und fuhr mit quietschenden Reifen davon.

Sicherlich würde er sich eher um Sophie kümmern als mir zu folgen und ohne Kennzeichen würde er mich nicht finden. Erst als ich ein gutes Stück entfernt war zog ich meine Kapuze ab und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare. Ich war Sophie so nahe gewesen, aber dann hatte sie sich plötzlich wehren müssen und ich hatte sie verletzt, nur weil sie dieses blöde Katzenvieh beschützen wollte. Wäre aber nicht das erste Mal gewesen, dass ich die Katze geschockt hätte. Seufzend parkte ich neben meiner kleinen Hütte und stieg aus. Aus meiner Tasche nahm ich eine Schachtel Zigaretten und zündete mir eine an. Früher hatte ich nicht viel von rauchen gehalten, aber inzwischen entspannte es mich. Viel rauchte ich nicht, nur wenn ich wirklich angespannt war, mich aber nicht betrinken konnte, weil ich einen klaren Kopf brauchte. Den Kopf in den Nacken legend pustete ich den Rauch aus und betrachtete die Sterne. Bald würde ich Sophie zu mir holen und dann nie wieder gehen lassen, wenn nötig würde ich sie festbinden. „Bald wirst du mir gehören, sei dir da sicher“, flüsterte ich, trat die Zigarette aus und ging in meine Hütte.

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