Ein langer Weg

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,, Stopp....!", sagte sie und stieß ihn von sich weg, damit hatte das heilige Wesen gar nicht gerechnet.  ,, Ist alles okay?", fragte er sie auf ihre Abwehrreaktion hin. Er hatte Angst, dass er es übersturzt hatte. ,, Es ist nur...ich hatte nie sowas intimes.....", sagte sie in einem schüchternen Ton und ehrlich gesagt war ihr das extrem peinlich.  Hecate wollte immer ihr erstes Mal mit Dante haben, davon träumte sie viele Nächte. Doch er würde niemals sich, dass mit ihr wagen, denn sie war in seinen Augen wie eine kleine Schwester, nicht eine Frau mit der er sich solche Sachen vorstellen konnte. Deswegen ließ sie keinen anderen auf diese Weise an sich ran, obwohl ganz viele versuchten. Sie brauchte einen Mann auf die sie sich verlassen konnte, nicht solch einer der ihr einfach irgendwann in den Rücken fiel, wenn sie ihn brauchte.  Sie wollte auch keinen Sex haben außerhalb einer Partnerschaft. Sie fühlte sich dann so als sie ein typisches Objekt für die Männer, doch sie war es nicht. Sie war eine Kriegerin, die einen starken Krieger an ihrer Seite brauchte und sie als die starke Frau akzeptierte, die sie war. ,, Ich hatte das auch noch nie..", lächelte er sie verständnisvoll an und richtete sich auf, damit er ihr etwas Abstand gewähren konnte. Sie sollte sich in seinen Augen immer wohl fühlen. 

Hecate konnte es nicht glauben, doch es wunderte sie auch nicht, es war den Engel verboten jeglichen sexuellen Akt zu vollziehen.  ,, Ich möchte dich nicht in Schwierigkeiten bringen...ich möchte nicht das du wegen mir deine Reinheit verlierst", sagte sie in einem ruhigen Ton und legte ihre Hand an seine Wange, sie musterte sein Gesicht, der Himmel erschaffte immer so wundervolle Wesen. Schönheiten von denen Hecate niemals richtig kosten durfte. Ein leichtes Lächeln umschmeichelte seinen Lippen: ,, Wie gesagt für dich tue ich alles, ich möchte dein Beschützer sein...dein Krieger....deine pure Leidenschaft. Doch nur wenn du es zulässt, kann ich mich dir komplett öffnen." Er verlor nicht eine Sekunde seine Lächeln auf seinen Lippen. Ihr Krieger?  Hecate war erneut überrascht über seine Worte, als wenn ihre Gedanken lesen konnte. ,, Ich will dich an meiner Seite haben, wenn du mir ewig treu bist. Das ist meine einzige Bedingung", teilte sie ihm mit, er musste dies einwilligen. ,, Ich werde dir treu bleiben, egal was kommt!", stimmte er ihr sofort zu. Hecate bückte sich zu ihm nach vorne hin und platzierte einen Kuss auf seine Wange, er sah sie dankend an. Ein Blick , der Hecate tausend wunderschöne Emotionen zeigte. Hecate setzte sich langsam auf und richtete ihre Kleidung zurecht, sie mussten sich wieder auf den Weg machen. Nathanael verstand was nun zu tun war, es ging weiter, er ging hinüber zu Gaia und streichelte sanft ihren Nacken, damit sie ruhig aufwachen konnte. Gaia blinzelte leicht und trug ein Lächeln auf ihren Lippen, sie empfand seine Berührung als äußerst angenehm. Langsam schloss sie ihre Augen auf und sah in das schöne Gesicht des Engels. ,, Lieber Himmel, danke das du mich so aufweckst", Gaia war erneut von seiner Schönheit überwältigt, deswegen entkamen ihr diese Worte aus Mund. Hecate konnte einfach ihr lautes Lachen nicht unterdrücken, ihre Freundin war von diesem Mann verzaubert. ,, Wohin geht es, wenn ich fragen dürfte?", fragte Nathanael die schwarzhaarige Frau. ,, Ich muss einen alten Freund befreien...!", gab sie ihm zu wissen. . ,, Hättest du etwas dagegen, wenn ich dich den Rest des Weges tragen würde?", fragte er sie mit einem lieblichen Lächeln, seine blauen Augen schienen zu leuchten als sich ihre Blicke erneut trafen. Schon wieder war sie überfordert durch seinen niedlichen bettelnden Gesichtsausdruck.  Er war wie ein kleiner Welpe. Gaia kam wieder nicht auf diesen Mann klar, er war einfach ein Gentleman. ,, ICH HABE ZWEI STARKE BEINE, die muss 24 7 auf Bewegung bleiben'', gab die Königin stolz von sich. 

Nathanael versuchte mit allen Mitteln ihr die Reise so weit eng ging einfacher zu machen, sie musste verschont bleiben. Hecate wurde erneut schwach bei seiner liebevollen Art und sie musste zurück an den Kuss denken, von dem Gaia nicht mal was mitbekommen hat. Sie spürte noch seine weichen Lippen auf ihre. Zärtlich streichte sie mit ihrer Hand durch seine braunen Haare, so weich wie Seide, sie liebte es sie zu zersausen. Gaia war nun auch start bereit und sah die beide erwartungsvoll an, sie hoffte auch das sie nicht zu viel Zeit herumtrödelten. ,, Können wir los?", fragte er die rothaarige. ,, Ja kommt....aber macht hier nicht so ein Marathon bin gerade erst aufgestanden....Hecate komm bitte runter!", Gaia sprach sofort Hecate damit an, die Königin verdrehte einfach ihre Augen und richtete ihren Gewand. Sie gingen los.

~ Es wurde Mittag und sie waren an ihrem Ziel angekommen~

Die ganzen Stunden die sie am wandern waren, fühlten sich wie Jahre an. Gaia war erneut erschöpft, Nathanael trug sie freiwillig auf seinen Schultern, es machte ihm nichts aus, er hatte noch seine ganze Kraft. Hecate hatte auch genügend Energie, doch ihr war langweilig, sie wartet die ganze Zeit auf irgendwelche Feinde um sich ein bisschen zu amüsieren, doch es war einfach keiner vor Ort.  Hecate verging langsam die Laune an dieser Reise, was war bitte ne Reise ohne etwas Action.  Hecate hörte schon fliesendes Wasser, sie waren erneut an einem Gewässer Ort gelangt, dieses mal war es ein Ort voller Seen, sie waren im Wassergebiet. Hecate war nun noch genervter. ,, Hier geht nun wirklich tote Hose ab!", schimpfte sie vor sich hin. ,, Du suchst immer nach Ärger!", schimpfte Gaia sie zurück an, die immer noch erschöpft war. ,, DU BIST EINFACH EIN FAULER SACK!", entgegnete ihr dann Hecate zurück. Gaia sah sie wütend an und streckte ihren Mittelfinger aus. Hecate formte mit ihren Händen vor ihrer Brust ein Herz als Zeichen der Liebe zu ihr und grinste sie frech an. ,, Irgendwann schlag ich dich Hecate", sagte sie in einem schwachen Ton und genoss Nathanael angenehmen Geruch, er roch besonders gut. ,, Mami wird dich schlagen!", sagte Hecate dann lachend, das war wohl ein schlechter Witz. ,, Ich erwische dich, wenn du schläfst!", kicherte Gaia, ihr kichern klang äußerst fies. Hecate dachte sie nun, was für ne Hexe sie schon wieder geschluckt hatte. Sie hatten ein riesiges Stück hinter sich, Hecate war nun genervt das immer noch nichts auftauchte. 

 ,,Wie weit noch?", begann Gaia die Stille erneut zu unterbrechen. , 10 Jahre!", fiel Hecate ihr sofort ins Wort, sie musste innerlich fast lachen. Sie sollte einfach nicht ständig herummeckern, es war in einer solchen Situation einfach nicht angebracht, auch wenn Hecate diesen langen Weg satt war. ,, Gaia wir sind bald da", teilte Nathanael ihr beruhigend mit, er wollte die etwas in seinen Augen seltsam spaßige Situation beruhigen. Sie legte nun ihren Arme um seine Schultern und umarmte ihn fest, sie war ihm einfach verfallen. Lange Zeit herrschte wieder die selbe Stille wie zuvor, bis sie dann endlich die Lichtung fanden, die sie die ganze Zeit suchen wollten. ,, Dann lass uns dahin fliegen, daran bestehen keine Zweifel!", gab Hecate von sich und sie alle streckten ihre Schwingen aus um schnell an ihr Ziel zu gelangen. Sie schlugen alle mit ihren Schwingen schnelle Bewegungen , sie durchquerten den Nebel und die Luft wurde direkt etwas kälter.  ,,Wir sind da!"

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Auch dieses Kapitel habe ich komplett umgeändert viel spaß beim lesen, meine Lieben :*

Awake and Alive -Devils AngerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt