Kampf gegen die Bestien der Nacht

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Die Zwei hatten schon einen langen Weg hinter sich und kamen bei Tagesanbruch auch schon so langsam in der Nähe des östlichen Gebiets des Berges an. ,,Runter!", wies Hecate Gaia an und begann voraus Richtung Boden zu gleiten. Gaia folgte ihr, hatte dabei aber auch keine Chance mehr zu fragen warum sie so plötzlich zum Sturzflug übergehen mussten. Sie waren doch in der perfekten Höhe gewesen um den Berg und seinen Gipfel zu überfliegen. ,, Hecate was ist los ? Warum müssen wir landen ?", fragte Gaia sie und machte sich schon leichte Sorgen. ,, Ist alles okey ?", fügte sie dann noch fragend hinzu, sie hatte ein unwohles Gefühl.  Natürlich gab es immer einen Weg hindurch, der es ermöglichte den Berg zu passieren. Musste man aber erst einmal wissen welcher es in diesem Fall war. ,, Ja, wir sind da !", richtete sie ihr sicher aus, nachdem sie sich nach ihrer Beobachtung sicher war. ,, Und wie sollen wir da jetzt durch kommen ? ", fragte Gaia sie dann. Hecate allerdings ging einfach schon mal voraus.  Hecate hatte die ganze Zeit Dante in ihrem Kopf er  nun gekommen war um mit ihr zu reden, um sich bei ihr zu entschuldigen damit es auch wieder so war wie vorher. ,,  Hecate ?! Bekomme ich mal ne Antwort ?!", fragte Gaia sie dann erneut, nun etwas genervter. ,, Komm einfach mit. Ich kenne den Weg wie wir an unser Ziel kommen!", erwiderte Hecate ihr nur als eine Antwort die wohl reichen musste. Gaia sollte ihr einfach mal ein wenig mehr vertrauen in solchen Sachen und nicht sofort meckern. Hecate kannte sich ziemlich gut in der Hölle aus, sie war auch öfters einfach so alleine unterwegs, es machte ihr Spaß alles zu erkunden. Nun betraten die beiden Frauen den Wald, die Bäume waren nicht wirklich von leben erfüllt. Sie waren eher Leblos und standen nur so da, als ob sie jemand eingepflanzt hätte damit es wenigstens nach etwas aussah. Sie erfüllten also keinen wirklichen Nutzen für die beiden oder die meisten anderen die diesen Wald betraten. Gaia musste sich zurücknehmen diesen Bäume ein neues Leben zu schenken, sie legte ihre  Hand auf einen von ihnen und verwandelte ihn mit einen kurzen Spruch, den sie aussprach in einem wunderschönen Orchideen Baum. Während Hecate sich umsah und versuchte eventuelle Feinde zu sichten und sich die Umgebung einzuprägen, warte sie bis Gaia zu ihrem Gunsten einige der Bäume mit ihrem Zauber rettete. Hecate kam wieder Dante in ihre Gedanke, sie brauchte ihn, sie brauchte ihn so sehr das es ihr in manchen Momenten schon weh tat. Jeder mal als er weit weg von ihr war, breitete es Hecate in unendliche Gedanken. Sie vermisste immer wieder seine zärtlichen Berührungen auf ihrer Haut, seinen Atem in ihrem Nacken wenn er ihr Dinge ins Ohr flüsterte.  Sie  vermisste sogar sein Staunen und seine lüsternen Blicke, genauso wie an dem Tag als sie das lange freizügige Kleid trug, das seine Augen zum leuchten gebracht hatte.

 ,, Sag mal geht's dir gut? Du bist die ganze Zeit so still?", fragte Gaia sie als sie mit ihre wunderschönen Werke beendete. Hecates Blick fiel auf die wunderschönen Bäume mit den frischen Blüten die sie erstellt hatte, dass wir hier nicht mehr die Hölle. ,, Mir geht es gut...! Hast du schön gemacht", dadurch war ihre Frage geklärt. Sie hockte sich hin und schaute sich den Weg genauer an ,der vor ihnen lag. Es war kaum etwas zu erkennen bis sie vor sich etwas dunkles entdeckte, das so ähnlich aussah wie eine weg geschliffene Spur, wie als wenn jemand eine Leiche hinter sich herzog. Ob das Blut war oder was anderes war ihr noch unklar? Sie strich mit ihrer Hand über die feuchte Spur und fuhr mit ihrer Zunge über ihre Finger, an denen die Flüssigkeit dran war. Eindeutig...es war Blut! Sie schmeckte den frischen süßen Geschmack, den sie meistens gern zu sich nahm. ,, Gaia! Ich habe das Gefühl das wir nicht mehr alleine sind. Das Blut ist frisch und noch von einer weiten Entfernung gut zu riechen", warnte sie Gaia vorsichtshalber und zog ein kurzes Messer aus dem Riemen hervor, den sie an ihrem Oberschenkel trug. Gaia hockte sich ebenfalls zu ihr runter und sagte leise:,, Bin bereit! Gib gleich das Go Zeichen!" Hecate schloss ihre Augen und versuchte sich auf den Weg vor sich zu konzentrieren...keine Bewegungen oder Geräusche waren zuhören. Nicht einmal die Bäume konnte ihr einen Hinweis darauf geben, was sich um sie herum tat. Das rascheln der Blättern war nicht vorhanden und das knacken der Äste...das alles war nicht vorhanden. Es war eine unheimlich toten Stille um die beiden Dämoninnen herum. Doch Hecate kannte solche Situationen, in die sie selber manchmal geriet. Hier lief was schief.. ,, Gaia..lauf nach Norden, finde die Höhle unter dem Berg. Sie wird dich an die Grenze führen in das nächste Reich. Warte dort auf mich, wir sind hier nicht alleine ", flüsterte sie nervös und schaute sich weiter in der Gegend um. Ihre Augen richteten sich in alle Richtungen , die jetzt dunkler schienen, als sie es vorhin waren. ,, Das tue ich...soll das eine Ablenkung sein?", fragte sie Hecate und hinterließ ein leichtes  Lächeln auf ihren Lippen. Ihre Freundin spürte etwas in der Ferne. ,, Richtig...lauf Gaia! ", wies sie ihre Freundin daraufhin und sofort lief Gaia die Hecate vorhin beschrieben hatte. Sie lief so schnell wie sie konnte und ihre Beine sie trugen. So schnell das sie den Wind der eigentlich total Still war, spüren konnte wie er ihre roten Locken Haare zerzauste und in ihren Ohren so klang, als ob ein Sturm an sie vorbei wehte. Hecate hingegen hatte sich seitdem sie gegangen war nicht einmal mehr bewegt. Keinen Mucks gab sie mehr von sich. Sie schloss ihre Augen um sich zu konzentrieren. Ihre Spannung im Kopf behielt sie noch bei Gaia sie wollte genau wissen, ob sie jemand verfolgte oder ob sie es bis zu einer weiten Entfernung geschafft hatte.

 Im Gegenzug dafür würde sie sich um die Wesen kümmern, die sie verfolgten, sie hatten die Gegend absichtlich still gelegt, damit ihnen nichts auffiel, wieder ein Beeinflussungszauber, doch Hecate kannte diesen Trick gut genug. Plötzlich hörte sie hinter sich ein leises Knacken was schnell durch einen zischenden Windstoß vertrieben wurde.  Als nächstes hörte sie ein streichen von Krallen, welches wahrscheinlich an einer Baumrinde gemacht wurde. Sie wollen mich verwirren...sie wollen mich rennen sehen! Dabei kann ich es nicht mehr, ich bin bereits von ihnen umzingelt! Gaia begib dich in die Höhle..ich komme nach. Ihre Gedanken teilte sie Gaia mit. Hinter ihr kam ein lautes Heulen, was sich in ihren Ohren absetzte und direkt danach war ein gestörtes Gelächter zu hören. ,, KOMMT DOCH! Reißt mich in Stücke!", rief sie ihnen provozierend zu und stellten sich in eine vorbereitete Position. Hecate sah sich um. Sie versuchte sich mit ihrer Umgebung vertraut zu machen um genau zu wissen , wer sich wo verstecken konnte. Plötzlich hörte sie ein leises Knurren welches hinter ihr ertönte und mit jeder Sekunde lauter wurde. Sie blieb mit dem Rücken zu dem Geräusch stehen, versuchte sich nichts anmerken zu lassen das sie wusste, was da genau auf sie zukam. Es legte sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen und sie schoss in die Luft. Beide Dämonen knallten gegeneinander als sie über sie auswich. Hecate war nicht so wie ihre üblichen Opfer, sie schrie nicht und rannte auch nicht weg. In Hecates Händen erleuchteten verschiedene Funken, aus denen Blitzer hervor traten. Sofort zerstörte sie beide Dämonen mit einem einzigen Blitzschlag. Aus einer andere Ecke sprang ein andere Dämon hervor, diesem rammte sie ihr Messer direkt in den Kopf. Plötzlich hängte sich ein weiterer von ihm an ihrem Gewand und stürzte sie zu Boden. Er krallte sich an ihrem Rücken, Hecate passte ihn rechtzeitig am Hals und schleuderte ihn quer durch den Wald, der Dämon knallte durch mehrere Bäume hindurch, die durch Hecates Kraft zerstört wurden. Gaia würde sie jetzt hassen. . ,,Mistviecher!", fluchte sie wütend und krallte sich einen von den nächsten, der sich hinter ein Gebüsch versteckte. Sie krallte ihre langen Nägeln in seinem Hals und die anderen an seinem Schweif. Mit einem Zug riss sie seinen Körper in zwei Teile und schmiss sie ihren  restlichen weiteren Gegnern vor die Füße. Hecate stellte sich in einer weit entfernten Position von ihnen und begann mit ihren Händen eine Bewegung zu machen und hockte sich wieder nieder auf die Knie. Ihre Haut glühte, ihre Augen färbten sich wieder zu dem blutigen rot, jetzt waren sie am Ende. Eine kochende Hitz umgab sie und ihre Gegner, sie wagten sich nicht weiter an sie heran zu kommen, den nun umgab sie das Feuer. Aus ihren Händen entwickelte sich riesige Flammen und warf ihnen riesige Feuerkugeln entgegen, so dass sie jämmerlich verbrannten und sofort eines kläglichen Todes starben, da man das Jaulen ihres Leidens genau zu hören schien. ,,Eigentlich wollte ich euch nicht töten, aber ich habe mich lediglich nur verteidigt", gab sie erleichtert von sich, sie hatten den Kampf ohne eine kleine Verletzung überwunden. Ihre Beine waren noch genug Energie um zu Gaia zu gelangen, so schnell sie konnte. Es war so, als ob alles einfach an ihr vorbei rauschen würde bei ihrer schnellen Geschwindigkeit. Die dunkel braunen Bäume wirkten vollkommen schwarz in der Dunkelheit. Die dunklen Farben verschmolzen in eine Fläche beim vorbeilaufen. Plötzlich wurde sie durch die Gegend geschleudert, Hecate knallte mit ihrem Rücken gegen einen Felsen. Ein weiteres Vieh hatte sie mit seinem Schwanz getroffen. Ein kurzer schmerzlicher Schrei entwich ihrer Kehle bevor sie nun auch mit dem Kopf zu Boden sank. Dafür würde er bezahlen. Hecate streckte ihre Hand aus und legte die Bestie in Flammen, es kam ein lauter Schrei aus dem Rachen der Bestie. Alles was mit Hecate in Berührung kam, konnte sie bis zum Tode verbrennen. Er hätte sie lieber nicht anfassen sollen Hecate musste ein schiefes Grinsen auf ihren Lippen zieren, sie waren alle viel zu schwach um sie zu besiegen. Auf einmal spürte sie wie sich eine Hand auf ihre Schulter legte, sie konnte sich kaum bewegen und es erhellte ein grünes Licht ihren ganzen Körper entlang. Ihr ganzer Körper glühte diese helle grüne Farbe in der Dunkelheit aus. Was war das? Durch das helle Licht, konnte sie sehen wie die Streifwunde des vorherigen Angriffes, schnell verschwand. Wer hatte sie geheilt?

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Dieses Kapitel wurde nochmal besser umgeändert, viel Spaß es zu lesen :)

Awake and Alive -Devils AngerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt