Hecate drehte ihren Kopf nach hinten zu der Person, die ihre Wunden am heilen war. Doch da war niemand, sie hat zu spät geguckt. Es konnte nur ein Engel gewesen sein. Sie vermutete das es Uriel gewesen sein könnte, doch es machte für sie keinen Sinn, da diese Heilkräfte um einiges effektiver waren als seine und viel schneller. Schnell fiel ihr noch Gaia rechtzeitig in den Sinn, es wurde langsam ziemlich windig und die Nacht wurde noch düstere als ohne hin schon. Sie musste sofort ihre Freundin finden und weiter kommen. Sie durfte keinen weiteren Gedanken daran verschwenden wo sie sich befand, gerade Gaia die höchste Priorität. Wer sollte denn außer ihr sonst noch hier herum irren. Aber darüber nachzudenken würde ihre Meinung nun auch nicht mehr ändern. Hatte Hecate sich einmal etwas in den Kopf gesetzt, so würde sie es sicher auch erfüllen. Wer war das gerade eben und wieso hatte er ihr so schnell geholfen? Schnell eilte die Königin nach Norden um Gaias Weg zu folgen, sie wusste wohin sie lief, sie konnte ihre Präsenz aufspüren.Etwas war faul hier, Hecate war sich weiterhin unsicher über ihre Gegend und spürte das die Luft immer dicker wurde. Hecate versuchte ihre Gegend während sie lief, komplett zu erkunden, dass waren sicher nicht die einzigen Biester gewesen. Die Hölle war immer voller Überraschungen. Hecate riss sich das Band, welches sie sonst zur Dekoration um ihren Oberarm gebunden hatte, ab und band sich damit anschließend die ziemlich zerzausten langen schwarzen Haare zu einem hohen und strengem Zopf zusammen, damit sie die Königin nicht bei weiteren kämpfen störte.
Sie wusste genau das es in diesem Gebiet kaum etwas zu essen gab oder sie konnte es besser als fressen beizeichnen. Durch den dunklen Wald konnte sie gar nichts fast erkennen nicht einmal ihre normale scharfe Dämonensicht konnte die Dunkelheit durchschauen, war sie ein Nacht was eigentlich Problem für sie darstellte.. Die Herrscherin ging langsam auf die zerstörten Bäume zu und kniete sich zu ihnen herunter. Sie fuhr mit ihrer Hand über die abgestorbene Baumrinde und fühlte die Trostlosigkeit das sie kein Leben mehr fort führen konnten. An einem ihrer Fingerspitzen mit dem sie über die Baumrinde fuhr, floss dann ein wenig Blut aus ihrer Fingerkuppe. Ihre Zunge legte sich auf ihre kleine Schnittwunde und schmeckte ihren eigenen süßen Geschmack. Sie griff nach ein paar Ästen und legte die nützlichen bei Seite. ,, Ohne eine passende Waffe, kann ich die Lämmchen nicht bezwingen!", grinste sie aus voller Überzeugung und nahm eines der längsten Äste, der wiederum auch nicht so gebogen war und sich gut fürs werfen eignete. Sie schliff mehrmals mit dem Messer über das Ende des Astes um eine scharfe Spitze zu erhalten. Wie könnte ich am einfachsten jagen, dass ich dabei wenig auffalle, aber wiederum könnte ich auch etwas tun um sie anzulocken. Verstorbene Bäume, ruhige Umgebung, wenig Leben...und wenig Licht! Hecate stellte sich wieder aufrecht und strich mit ihren Händen über das restliche Holz, bis sie eine Spur von Feuer hinterließ. Als sie das ganze Feuer auf den Rest des Haufens übertragen hatte, suchte sie sich schnell einen sicheren Unterschlupf und sprang mit einem Sprung auf einen Baum, der über dem ganzen lag. Hecate dachte eine Weile darüber nach, ob es doch nicht so eine gute Idee gewesen war ein riesiges Feuer anzuzünden das alle Dämonen anlocken würden und diese dann hofften auf warmes Licht das ihnen Trost spendete, doch in Wahrheit wäre es ihr Tod gewesen. Sie musste sich eine hilflose und kleine Beute suchen, sonst würde sie nicht mehr bei Kräften bleiben und Gaia nicht suchen können.Sie wusste das sie Recht hatte oben zu bleiben, doch ihr Magen knurrte noch lauter als je zuvor. Wie gerne würde sie jetzt bei sich zu Hause sein, sich von ihren Sklaven verwöhnen lassen, so viel schlafen wie sie nur konnte, ihre Ruhe die sie umgab, keine Hektik war vorhanden und den Besuch ihrer Liebsten...! Ihrer Liebsten die sie gar nicht mehr sehen würde, wenn sie das hier nicht überlebte.
Was war mit Gaia? Wo befand sie sich jetzt eigentlich? Immer noch in der Höhle oder woanders wo keiner sie finden konnte in der Hoffnung das ich kommen würde. Sie hätte nämlich gar nichts mitgekommen, in der Hoffnung das sie gut den Weg überstanden hätten. Ein lautes Jaulen war von weitem zu hören, ein Knurren war scheinbar zu hören was wohl ganz nahe am Feuer war. Dachte sie zuerst das sie wahrscheinlich doch bei ihrer Tat ertappt wurde, schienen die Dämonen sie allerdings nicht zu sehen oder derartiges. Einige umstellten das Feuer, sie waren kleiner als sie gedacht hatte, solche mussten aber auch für ihren Bedarf reichen. Vorsichtig, richtete sie sich auf dem Ast auf und zog ihre selbst geschliffene Lanze hervor. Aus der westlichen Seite kamen noch mehr von den kleineren Viecher, die ihr wahrscheinlich nur bis zu den Knien gingen. Sie musste die Situation einschätzen um sich selbst nicht zu gefährden.,, Nein! Warum sind das so viele?!", stieß sie leise hervor um keine Aufmerksamkeit zu erregen und sah wie hinter den Bäumen immer mehr auftauchten. Sie waren ein ganzes verdammtes Rudel, dass erschwerte meine Beuteauswahl, sie werden versuchen sich gegenseitig zu beschützen. ,, Verdammt soll ich jetzt werfen oder warten bis sie sich vom Feuer zurück ziehen? Leise sprang sie von ihrem Ast herunter und warf noch einen letzten Blick auf ihre Beute. Sie hatte sich nun spontan entschlossen Gaia zu finden, sie lief in einer der Viecher und Hecate schleuderte es mit einem Tritt durch die Gegend, sie war äußerst wütend. Ihre Zähnen waren geflescht und trat viel Sabber aus ihren Mäulern.. Kurzerhand stieß sie dem Dämon die Lanze durch die Kehle und beendete somit sein tragisches Leben.
Sie fuhr ihre langen Krallen heraus und schlitze seinen Hals auf. Ihre Zähne bohrten sich in seine Kehle, sie wedelte mit ihrem Kopf das Fleisch ab und mit einem letzten Zug, riss sie seinen ganzen Kopf mit ab, den schmiss sie auf dem Boden und verließ sofort diesen Ort. Wieder war sie mal voller Blut beschmiert und man konnte ihr an ihrem Körper den Tod riechen. Sie musste hier weg...so schnell es nur ging. Nun rannte sie einfach irgendwo hin. Irgendwohin wo sie vor ihnen sicher sein würde und was auch zu Gaia führte letztendlich. Irgendwann kam jedoch der Zeitpunkt an dem Hecate dieLuft ausging um weiter zu laufen. Rannte sie jedoch immer weiter bis sie irgendwann an einer Art Quelle ankam und sich dort auf die Knie fallen ließ. Das erste was sie tat, war sich das kühle Wasser ins Gesicht zu spritzen und das angenehme frische Gefühl auf ihrer Haut zu spüren, es erleichterte ihre Überanstrengung. Die Quelle war unfassbar schön für diesen gefährlichen Ort, wie sagte man immer so schön auch in den dunklen Ecken, lauert ein kleines Paradies.. Die Steine waren überwachsen von Moos und in den einzelnen Rillen blühten die kleinen Blumen in den schönsten Farben auf. Das schönste der Quelle war jedoch, das der Grund der Quelle eine wundervolle hellblaue Farbe angenommen hatte und diese in die Umgebung ausstrahlte, auf dem Wasser spiegelten sich die Lichter der leuchtenden Blumen. Sie schien erstmal außer Gefahr zu sein, doch sie schien trotzdem nicht allein zu sein.
Ein großer Mann in einer grauen Rüstung mit roten Verzierungen und einem dunklen roten Umhang , stand ihr gegenüber und sah sie nur an. Seine kurzen seidigen Kastanien braunen Haare wehten mit dem Wind von seinem Gesicht weg. Sie konnte sein schönes markantes Gesicht erkennen, er hatte ziemlich volle Lippen, volle dunkle Augenbrauen und so helles Augen, wie das sanfte blau der Quelle selber. Wer war das? Lange sahen sich beide an und schwiegen sich nur an, sie konnte nichts sagen. Sie blieb völlig erstarrt von seiner jugendlichen männlichen Schönheit. Seine Augen und seine Haarfarbe...sie waren besonders, er sah anders aus. Er musste etwas besonderes sein. Der Fremde drehte sich langsam um verließ den Ort, wo sich Hecate befand. Er sah aus wie ein Prinz vom Himmel.
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Awake and Alive -Devils Anger
FantastiqueDie Vergangenheit ist dazu da, um die Lebewesen die in ihr Leben zu prägen. Die einen lernen aus ihren Fehlern, die anderen begehen sie immer und immer wieder. Manche siegen, doch manche scheitern auch kläglich. Hecate's Vergangenheit war alles ande...