Kapitel 25

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‼️sexuelles Verhalten‼️

Pov Amy
Das Gefühl von Rubys weichen Lippen auf meinen lässt mich relativ schnell meine Wut auf Marlon vergessen und ich versuche mich ihr und dem berauschenden Gefühl, das dieser Kuss in mir auslöst, völlig hinzugeben. Als wir uns nach einer Weile voneinander lösen, grinst sie mich verschmitzt an.
"Heiß", raunt sie mir leise ins Ohr, woraufhin auch ich die Mundwinkel zu einem provokanten Grinsen hochziehe und gleichzeitig eine Augenbraue hebe.
"Sind wir denn schon fertig?"
Ruby versteht augenblicklich was ich meine, das sehe ich an der Art wie ihre Augen erfreut aufblitzen.
"Ich glaube kaum. Gehen wir erstmal tanzen?" "Aber gerne doch."
Nach meiner Bestätigung lasse ich sie nach meinem Arm greifen und sehe dann zum ersten Mal wieder Jette und Elina vor uns an, die beide schmunzelnd zwischen uns hin- und hersehen.
Als hätte ich eine Sekunde zu lange gewartet und vorallem Jette zögerlich fragend angesehen, verdreht diese lachend die Augen und macht eine scheuchende Handbewegung in Richtung Haustür.
"Jetzt geht schon rein, ihr scheint uns ja jetzt nicht mehr zu brauchen", befiehlt sie lächelnd. Ihr Blick ist aufrichtig und ihre Worte klingen in keinster Weise vorwurfsvoll, was mich meine Schuldgefühle dafür, sie erneut alleine zu lassen, weniger werden lässt. Jette scheint der Alkohol im Gegensatz zu Marlon und mir tatsächlich ganz gut zu tun.
Sie wirkt aufallend entspannter, so als würde sie das was auch immer sie belastet, verdrängen können.
Und das entlastet widerum mich.
"Danke",  forme ich daher tonlos mit den Lippen in ihre Richtung, aber sehe an ihrem warmen Lächeln, dass sie mich trotzdem verstanden hat.
"Genau. Viel Spaß euch", schiebt jetzt auch Elina noch grinsend hinterher.
Ruby zwinkert den beiden ein letztes Mal zu, bevor wir uns gemeinsam umdrehen und sie mich hinter sich her wieder nach drinnen führt.

Kurz vor der Haustüre angelangt kann ich mir allerdings nicht verkneifen, noch einmal kurz zu Marlon hinüberzusehen.
Er steht noch immer an Ort und Stelle und als unsere Blicke sich treffen steht ihm die Verwirrung und Überraschung dick ins Gesicht geschrieben. Ich hingegen versuche möglichst keinen Ausdruck in meines zu legen. Es könnte mir nicht gleichgültiger sein, was er über den Kuss zwischen mir und Ruby denkt. Und gleichzeitig möchte ich ihn auch nicht sehen lassen, was allein sein Anblick wieder für eine Wut und Enttäuschung in mir auslöst.
Wut über seine ekehaften Ausssagen in unserem Gespräch eben und gleichzeitig Enttäuschung darüber, dass seine Gedanken überhaupt ansatzweise in diese besitzergreifende Richtung gehen, weil ich das nie von ihm erwartet hätte.
"Ist er jetzt eifersüchtig?", reißt Ruby, die nachdenklich meinem Blick gefolgt ist, mich aus meinen Gedanken. Ich zucke die Schultern, wende den Blick wieder von Marlon ab und schaue dann wieder ihr in die Augen. "Keine Ahnung."
"Aber du hast mich jetzt nicht nur aus Trotz ihm gegenüber geküsst oder um ihn eifersüchtig zu machen, oder?"
"Nein, definitiv nicht", beschwichtige ich sie schnell. "Glaub mir, seine Eifersucht nervt mich selbst extrem. Ich wäre ziemlich dumm, wenn ich die jetzt noch extra durch so eine Aktion herbeirufen wollen würde." Meine Stimme klingt bitter und Ruby legt besorgt die Stirn in Falten.
"Willst du erzählen, worüber ihr da eben gestritten habt?"
"Naja..." Ich zucke die Schultern, auf der Suche nach den richtigen Worten.
"Grob zusammengefasst kann man sagen, dass er so tut als würde ich ihm gehören und so weit über mich zu bestimmen versucht, dass er mir vorschreiben will, mit wem ich was haben darf."
Bei der Erzählung entweicht mir ein entrüstetes Schnauben und auch Ruby verzieht missbilligend das Gesicht.
"Okay, er ist ein Arschloch", stellt sie trocken fest. "Ja. Aber wenigstens ein Arschloch, das von dir eingeschüchtert ist."
Jetzt erhellt sich ihr Gesicht wieder ein Stück und ein verstehendes Lächeln schleicht sich um ihre Mundwinkel.
"Also dachtest du, du zeigst ihm einfach mal, dass du tust was du willst und dir nichts von ihm vorschreiben lässt", realisiert sie.
Ihr anerkennender Blick gibt mir das Gefühl, genau das richtige getan zu haben. "Exakt."
"Na, dann bin ich dir dabei natürlich weiterhin immer gerne behilflich. Und für weitere Ablenkung übrigens auch, das Angebot steht ja nach wie vor."
Sie zwinkert mir vielsagend zu, doch bevor ich antworten kann treten wir ins Wohnzimmer und werden sofort von einem Schwall stickiger Luft umhüllt.
Gleichzeitig ist die Musik hier so laut, dass meine Ohren zu dröhnen beginnen.
Die Leute tummeln sich an jeder freien Fläche des Raumes und allmählich frage ich mich, wie ich überhaupt auf die Idee kam, die Party hier bei mir veranstalten zu lassen. Aber diese Frage stelle ich mir bei jeder Party.
"Komm!"
Ehe ich mich versehe hat Ruby mich auch schon auf die Tanzfläche gezogen und wir bewegen uns gemeinsam im Takt der Musik. Durch den Alkohol beflügelt fühlt es sich unfassbar gut an, mich einfach der Musik  und meinen dazu passenden Bewegungen hingeben zu können und meine Gedanken nicht mehr an andere, unnötige Dramen und Streits verschwenden zu müssen. Hüftschwingend dränge ich mich näher an Ruby heran und fahre mir verführerisch mit der Zunge über die Unterlippe, bevor ich sie angrinse. "Und du weißt genau, dass ich dir das Angebot niemals ausschlagen würde", raune ich ihr ins Ohr und spiele damit auf ihre Aussage von vorhin an.
"Und das auch nicht nur wegen Marlon.
Wir wissen beide bestens, dass ich auch so mit dir rummachen würde."
Anscheinend haben meine Worte den gewünschten Effekt und auch meine Sorge, dass sie sie aufgrund der lauten Musik nicht verstanden hat löst sich auf, als sie verschmitzt grinst, mich wortlos an der Taillie packt und noch näher zu sich ran zieht. Ihre Brust streift meine und ich atme zischend ein.
"Oh ja, das weiß ich definitiv", lächelt sie herausfordernd. "Ist ja nicht so als hätten wir das vorher noch nie gemacht."
Die Erinnerungen die mich bei ihren Worten überkommen gepaart mit ihren Händen, die sie gerade meine Seiten auf- und abstreichen lässt, lassen mich leicht erschaudern. Rubys Blick liegt hungrig  auf meinen Lippen und eine Sekunde später finden wir uns erneut in einem hitzigen Kuss wieder, ohne zu wissen, von wem genau er ausgegangen ist.
Meine eine Hand findet wie selbstverständlich den Weg an Rubys Hinterkopf und die andere an ihre Seite. Währenddessen lässt Ruby eine ihrer Hände an meinen Bauch fahren, der sich unter ihrer Berührung leicht anspannt und dann mutig weiter bis unter den Saum meines Tops. Am liebsten würde ich mich ihr sofort hingeben, mit ihr diese Tanzfläche verlassen und sie hoch in mein Zimmmer führen, aber als erstes muss ich noch eine Sache klarstellen. Nicht, dass es hier noch zu den selben Missverständnissen kommt wie mit Marlon. Auch wenn ich mir das mit Ruby nicht ansatzweise vorstellen kann. Trotzdem, lieber sicherheitshalber.
"Wir sind uns einig, oder?", keuche ich, als ich den Kuss löse und atme tief durch, um meine Atmung wieder unter Kontrolle zu kriegen. "Das hier ist unverbindlich und hat hinterher nichts zu bedeuten."
Ruby schmunzelt bloß, hört nebenbei aber nicht auf, ihre Hände unter meinem Top meinen Oberkörper erkunden zu lassen.
"Es ist fast schon überflüssig mir das zu sagen. Ich wäre sowieso nicht fähig für etwas festeres", beruhigt sie mich dennoch.
Allzu überzeugt hört sie sich allerdings nicht an. Gerade als sie sich wieder vorbeugt und wir kurz davor sind, unsere Lippen erneut miteinander zu vereinen, fällt mir doch noch etwas ein.
"Und was ist mit Nora?", will ich skeptisch wissen. Seit einiger Zeit habe ich da nämlich einen kleinen Verdacht, was Rubys Gefühle zu unserm fünten Freundesgruppenmitglied angeht. Und so wie sich ihre Wangen röten als ihr Name fällt, weiß ich einfach, dass etwas an dem Verdacht dran sein könnte. "Woher weißt du-", beginnt sie zögerlich, doch ich unterbreche sie lachend.
"Man muss nur beobachten wie du sie ansiehst und schon merkt man, dass du auf sie stehst." Ruby verzieht das Gesicht.
"So auffällig?" Ich nicke.
"Ich will da nicht zwischen euch stehen", spreche ich dann meine Gedanken aus.
"Wenn also das was wir hier machen in irgendeiner Weise kritisch für euch sein könnte, lassen wir es."
"Nein, ich will das nicht sein lassen", widerspricht sie mir sofort.
"Nora hat noch nie irgendwelche Anzeichen von sich gegeben, dass sie mich auch mögen könnte. Ich weiß ja nichtmal, ob sie überhaupt auch auf Frauen steht."
Ruby zuckt mit den Schultern und wahrscheinlich sehe ich sie zu forschend an, denn sie beginnt wieder zu lachen.
"Im Ernst, ich will das hier. Sonst hätte ich dir das Angebot doch nicht nochmal gemacht."
Ihre Gesichtszüge werden wieder ernster, bevor sie die Mundwinkel zum mindestens fünten unverschämten Grinsen an diesem Tag hochzieht. Bevor ich Zeit habe ihr zu antworten, fährt sie auch schon fort. "Außerdem bist du viel zu heiß als das ich mir das entgehen lassen könnte."
Ich muss ebenfalls grinsen. "Schleimerin." "Was denn? Ist doch wahr. Außerdem hatten Nora und ich noch nichtmal ansatzweise irgendwann was miteinander, von daher kann ich das hier..."
Ruby sieht mir tief in die Augen und ich halte ihrem Blick stand, während ich spüre, wie ihre Hand zwischen meine Beine wandert und die Innenseite meines rechten Oberschenkels langsam hochstreicht.
"... ohne schlechtes Gewissen tun."
Ihre Berührung macht mich wahnsinnig und ich kann nicht verhindern, dass sich ein Prickeln zwischen meinen Schenkeln ausbreitet. Sie merkt es und grinst mich zufrieden an. "Gut", presse ich hervor und es kostet mich alle Mühe, wieder einen Schritt von ihr wegzutreten.

Kurzerhand umgreife ich ihren Arm und ziehe sie hinter mir her durch die Menschenmege in den Flur.
Von dort aus kann es mir gar nicht schnell genug gehen die Wendeltreppe ins obere Stockwerk zu erreichen und drei Minuten später auch darin anzukommen.
Sobald wir im oberen Flur stehen, nehme ich die Musik und das Partygewirr nur noch gedämpft war. Trotzdem, erst vor meiner Zimmertür angekommen lasse ich Rubys Arm wieder los und sehe ihr in die Augen, in denen mittlereile der erregte Glanz auch nicht mehr zu übersehen ist.
"So ist das also", schmunzelt sie.
"Was?"
"Du willst Pivatsphäre."
Ihre Festellung ist ein so attraktives Raunen, dass ich schlucken muss, bevor sich allmählich auch ein Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitet.
"Die werden wir brauchen, oder nicht?" Mehr sage ich nicht und brauche auch keine weitere Erklärung zu geben, denn keine Sekunde später liegen Rubys Lippen schon wieder auf meinen. Sie drängt mich nach hinten und als ich mit dem Rücken an meine Zimmertür anstoße, entfährt mir ein Keuchen.
Ehe ich mich versehe ist ihre eine Hand schon wieder unter meinem Top verschwunden, während sie mit der anderen neben mich greift, um gekonnt die Tür hinter mir zu öffnen, ohne den Kuss auch nur einmal zu lösen. Gemeinsam stolpern wir über die Schwelle und ich nehme nur noch nebenbei war, wie Ruby die Tür wieder mit dem Fuß zukickt, so sehr spüre ich die Lust in mir aufflammen, die sie durch ihre kreisenden Handbewegungen überall auf meinem Oberkörper erzeugt.
Bevor auch ich dazu komme, ihren Körper mit meinen Händen zu erkunden, spüre ich schon die Kante meines Bettes in meinen Kniekehlen, kann das Gleichgewicht nicht mehr halten und lasse mich rücklings von Ruby auf die Matratze drücken.
Ich liege ergeben unter ihr und versuche vergeblich, meine Hand wieder an ihren Hinterkopf zu bugsieren und sie mir so noch weiter entgegen zu drücken.
Sie lässt es allerdings nicht zu und löst stattdessen den Kuss, um mich mit einem spöttischen Lächeln auf den Lippen ansehen zu können. "Vergiss es."
Blitzschnell greift sie nach meinen Armen, führt sie über meinem Kopf zusammen, umschließt meine Handgelenke mit einer Hand und drückt sie dann hinter mir ins Kissen. Meine Atmung geht flacher als gewöhnlich und ich würde lügen, würde ich sagen, dass mich ihre Dominanz nicht anmacht. Denn das tut sie.
Ruby beißt sich kurz auf die Unterlippe, bevor sie sich erneut zu mir runterbeugt und dann beginnt, meinen Hals mit Küssen zu versehen. Mir entfährt ein leises Stöhnen, als sie an einem extrem empfindlichen Punkt hinter meinem Ohrläppchen angelangt ist.
Gleichzeitig fährt sie mit einer Hand wieder auf meinen Oberschenkel, schiebt meinen Rock ein Stück hoch und ich spüre zugleich, wie sie sich so über mir platziert, dass ihr Knie genau an meiner Mitte entlangreibt.
In meinem Unterleib zieht sich alles zusammen und ich muss mich wirklich bemühen, die sich in mir anstauenden Laute zu unterdrücken.

Soo, Amy & Ruby Action, ob ihr wollt oder nicht haha.
Hab gar nicht viel dazu zu sagen, aber wie findet ihr ihren Umgang miteinander und die kurzen Gespräche, die sie führen?
Lasst gerne Feedback in den Kommentaren und einen Stern da, wenn es euch gefallen hat❤❤

Intuitiv, attraktiv? - DWKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt