Prolog: Die Zeit der großen Depression

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Der Happiness-Chip hat das Leben der Gesellschaft verändert.

Die Menschheit ist durch Pandemien, Isolation und Technik immer mehr in Depressionen verfallen. Sie haben verlernt ihre Probleme anzugehen, darüber zu reden und wissen nicht mit ihnen umzugehen. Die Kriminalität und Selbstmordrate sind erschreckend hoch angestiegen. Therapeuten und Therapieplätze sind noch mehr ausgebucht als normalerweise. Die Regierung hat zwar versucht neue Möglichkeiten und Plätze zu schaffen, aber auch diese waren sofort weg. Es gibt zu wenig Psychologen für die Bevölkerung und oftmals schlagen die Schicksale vieler auch den ihnen aufs Gemüt. Es ist keine Seltenheit, dass sie dann selbst in die Tiefe der Depression verfallen.

Kinder und Jugendliche sind meistens noch nicht davon betroffen. Erst, wenn sie älter werden, fangen sie an eine Leere in sich zu empfinden. Hervorgerufen wird diese meist durch die Pubertät und gemachte Erfahrungen.

Das Leben geht so normal wie nur irgendwie möglich weiter. Doch die Wirtschaft ist am Ende. Der viele Ausfall durch Krankheit hat viele Firmen insolvent gemacht. Die anderen Unternehmen, die überlebt haben, mussten am Personal sparen. Dadurch gibt es auch immer weniger Arbeitsplätze, was wiederum bei den Arbeitslosen für Frustration und Depressionen sorgt. Es ist ein Teufelskreislauf, aus dem es schwierig ist wieder auszubrechen. Diese Zeit wird „die große Depression" genannt.

Mit der Einführung des Happiness-Chips wurde vieles besser. Plötzlich konnten viele der Patienten wieder lachen, empfanden wieder Freude und hatten neuen Lebensmut geschöpft. Aber der Chip ist sehr teuer und viele Menschen können sich ihn nicht leisten, da sie ohnehin kaum Geld haben. Mittlerweile setzen viele Firmen ein solches Implantat sogar als Einstellungskriterium voraus, um einen Ausfall durch Depressionen zu verhindern.

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