Prolog

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Hallo meine lieben Pandas '•.•'
Für alle die den ersten Band "Why him..." gelesen haben, hier kommt die Fortsetzung. (Endlich) *Seufz*
Für alle die irgendwie sonst hier gelandet sind, schaut doch mal bei Part I vorbei („Why him..."). Diese Geschichte baut direkt auf den Vorkommnissen auf.
Viel Spass
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"Ich bin wieder Zuhause", rief ich in den erhellten Eingang und schloss die Türe hinter mir. Meine Schuhe stellte ich ordnungsgemäss neben den kleinen Schrank, indem ich die Hausschlüssel versorgte. Aus der Küche strömte mir ein umwerfender Geruch entgegen. Mein rothaariger Freund kümmerte sich dementsprechend bereits um das Abendessen.

Ohne Umwege schlich ich dem Duft nach. Mein Freund drehte den Kopf etwas in meine Richtung, gab aber Acht darauf, das Essen nicht aus den Augen zu lassen.
"Willkommen zurück, Schatz", grüsste er mich gut gelaunt. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und wuschelte danach der kleinen Gestalt am Küchentisch durch die grauen Haare. Jin war aber viel zu sehr in sein Technik-Magazin vertieft, als dass er es bemerkt hätte. Dann zog ich mich in mein Schlafzimmer zurück. Dort warf ich mir bequemere Klamotten über. Ich checkte die Nachrichten auf meinem Smartphone und besuchte kurz eine Social Media Website für Nen-Nutzer. Auf dem privaten Profil von Shally936 hatte Shalnark ein lustiges Bild von sich, Pakunoda und Shizuku beim Eis essen hochgeladen. Wehmütig lächelnd betrachtete ich das Foto, während meine Gedanken an die aufregende Zeit in York New zurückschweiften.

Jemand tippte mich an der Schulter an. Perplex versuchte ich die Seite zu schliessen und liess mir bereits eine Ausrede einfallen. Doch Jin verzog keine Miene.
"Misaki, das Essen ist fertig"
"Ich komme gleich", antwortete ich ihm. Der kleine Junge ging und ich löschte noch schnell den Suchverlauf, bevor ich ihm folgte.

"Wie war dein Tag?" Ich lächelte meinen Freund an.
"Für einen Freitag verhältnismässig ruhig. Wir hatten heute kaum Kunden." Neuerdings arbeitete ich in einem kleinen Café in der Innenstadt. Mir wurde zwar mein alter Job wieder angeboten, doch ich wollte mich neu orientieren. Trotzdem musste ich mir eingestehen, dass ich das Tanzen vermisste.
"Und deiner?", fragte ich und schob mir einen weiteren Happen in den Mund. Es schmeckte göttlich.
"Wir haben uns einen gemütlichen Männertag gemacht, nicht wahr Kleiner?" Jin brummte etwas unverständliches als Antwort und verzog das Gesicht.
"Weisst du, warum Luftschiffe fliegen können, obwohl sie so schwer sind?", fragte er nun an mich gerichtet. Ich schüttelte den Kopf und betrachtete Jin aufmerksam. Im kleinsten Detail erklärte er uns, wie dieses technische Phänomen zustande kommen konnte.

Nach dem Abendessen machte Jin es sich sofort wieder auf dem Sofa gemütlich und vertiefte sich in das nächste Journal.
"Du solltest dir wirklich nochmals überlegen, ob du Kichiro nicht doch in die Schule schicken willst. Ich habe dir eine Broschüre mit Schulen in der Nähe zusammengesucht", raunte mein Partner in mein linkes Ohr, als ich den Abwasch machte.
"Da muss ich nichts nachdenken! Er kriegt hier die Bildung die er braucht", antwortete ich augenverdrehend. Dieses Thema hatten wir schon zu oft durchgekaut und ich hatte gerade keine Lust auf diese endlose Diskussion.

Der Name des Nen-Geschöpfes lautete zwar Jin, doch ich spreche ihn nur so an, wenn ich als sein Meister auftrete, sprich wenn ich sein Nen brauchte. Andernfalls nannte ich ihn Kichiro. Dasselbe gilt für meine Namen: Akane und Misaki. In den ersten paar Wochen in Zaban City hatten wir herausgefunden, dass er einen Körper, den ich unter grossem Aufwand materialisierte, mit seinem Nen bewegen und führen konnte. Dieser war zwar bloss eine leere Hülle, besass aber die Eigenschaften eines richtigen Körpers. So war das Risiko für ihn und mich erheblich gesunken. Dazu hatte ich in unserem Appartement eine Kopie des Ringes versteckt, in welchem Jin wohnte. Falls etwas passieren würde, konnte er den Körper verlassen und darin Zuflucht finden. Wenn wir unterwegs waren, hatte ich das Original an meiner Hand. Für den Fall der Fälle, dass mir etwas zustossen würde, würde ich den Ring gemäss meinem Testament Phinks vermachen. Bei ihm konnte ich mir sicher sein, dass es Jin gut gehen würde.

Das Problem mit der, meines Erachtens für Jin sowieso unnötigen, Schule war, dass Jin durch die unglaublich riesige Aura Aufmerksamkeit auf sich ziehen und sich im Notfall nicht verteidigen könnte. Denn für Aktionen brauchte er den Befehl seines Meisters.

"Es würde ihm gut tun, mal jemanden in seinem Alter kennenzulernen", redete mein Freund unaufhaltsam weiter.
"Ich will nicht mehr darüber sprechen, lass uns das Thema wechseln", forderte ich. Er seufzte, liess sich aber darauf ein.
"Ich wollte die letzten paar Minuten in Harmonie verbringen, bevor ich übers Wochenende den Auftrag in der Dentora-Region ausführen muss. Du weisst doch, es gibt Interessenten, die die riesige Okonta-Villa begutachten wollen." Ich nickte und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Sehnsüchtig erwiderte der Rothaarige. Seine Hände packten meine Hüfte und zogen mich nah an sich. Langsam küsste er den Weg von meinem Mund, über den Hals hinunter und wieder hoch zu meinem Ohr.
"Wollen wir das ins Schlafzimmer verlagern?", raunte er mit lusterfüllter Stimme. Ich legte beide Hände an seine Brust und stiess ihn sanft von mir weg.
"Ich weiss, ich weiss. Nicht wenn Kichiro im Nebenzimmer ist", frustriert fuhr er sich durch die Haare, während ich ihm ein entschuldigendes Lächeln schenkte.
"Genau deshalb braucht er Freunde", seufzte er. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

"Also ich geh dann mal" Mit seiner professionellen Aktentasche in der Hand küsste er mich zum Abschied.
"Tschüss Kleiner" Mein Freund wuschelte ihm durch die Haare, aber Jin schlug seine Hand weg. Der Rothaarige lächelte wehmütig und ging.
"Ich hasse es, wenn Ian mich wie ein Kind behandelt", stellte Jin fest, sobald mein Freund die Türe hinter sich geschlossen hatte. Ich beobachtete ihn aus dem Fenster und sah zu, wie er in sein Auto stieg und losfuhr. Als ich mir sicher war, dass er weg war, ging ich zu meinem Kleiderschrank. Mit wenigen Handgriffen suchte ich mir ein schönes Outfit und zog es sogleich an.
"Gehen wir aus?", fragte Jin, als ich mein Make-up auftrug.
"Ja, leg den Körper in dein Bett und komm nach Hause", wies ich ihn an, ohne meinen Blick von der Spiegelung abzuwenden. Der Grauhaarige nickte. Gleich darauf spürte ich wie Jins Bewusstsein in den Ring überging.
Als ich aus dem Schlafzimmer ging, bemerkte ich die Schulbroschüre auf dem Wohnzimmertischchen. Ohne zu zögern schmiss ich sie auf den Altpapierstapel.
"Richtig so", knurrte Jin, der sich neben mir sichtbar machte.
"Ich muss nicht zur Schule gehen. Ich weiss einiges mehr als dieser Dummkopf!" Ich seufzte und wunderte mich, woher Jin Schimpfwörter kannte.

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I did it!
Der erste Schritt ist geschafft.

Frage des Kapitels:
Was mögt ihr an Hisoka?

Hab euch lieb meine Pandas und bis zum nächsten Mal :*

Autor-chan

Still him... // Hisoka ff HxHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt