Mein Körper entspannte sich schlagartig, als ich seine Stimme vernahm.
"Meine Güte Hisoka, musst du mir so einen Schreck einjagen?" Der Rothaarige sagte zwar kein Wort, liess mich aber los, sodass ich mich umdrehen und sein belustiges Grinsen begutachten konnte. Die Freiheit bleib aber nur von kurzer Dauer, denn er schlang gleich darauf seine blassen Arme um mich und drückte mich an seine Brust. Eine Hand wanderte an mein Kinn und zwang mich, ihn anzusehen. Obwohl die Dominanz in seiner Aktion bestens herauszufühlen war, lagen seine Finger sanft an meiner Haut. Die andere Hand griff nach meinem Po und zog mich nah an ihn, wobei ich die Härte in seiner hellblauen Hose all zu deutlich spürte.
"Ich hab da ein kleines Problem... Willst du mir helfen es loszuwerden?" Sein flirtender Blick war mir keinesfalls entgangen. Ich hielt den Atem an und schloss die Augen. Ich brachte meine gesamte Willenskraft auf, der mir präsentierten Versuchung zu widerstehen. Als ich die Augen wieder öffnete betrachtete Hisoka mich mit einem seltsam intriganten Blick. Ich beobachte ihn eine Weile stumm.Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der keiner von uns ein Wort sprach, nahm er seine Hände von mir und legte den Kopf schief. Ein ungeduldiger Ausdruck entstand auf seinen Lippen, doch er blieb still. Seine goldenen Augen musterten mich aufmerksam, als versuchte er mein Abbild in sein Hirn zu brennen.
"Was ist denn?", lachte ich nervös.
"Ich hätte mehr Begeisterungen erwartet." Hisoka verschränkte schmollend die Arme und drehte sich leicht von mir weg. Seine Reaktion zauberte mir ein Lächeln auf den Mund.
"Tut mir leid, deinen Vorstellungen nicht entsprechen zu können", antwortete ich neckisch und stupste ihn spielerisch in die Seite.
"Ich dachte, ich sei unwiderstehlich?" Er zog eine Augenbraue in die Höhe, die Arme noch immer verschränkt.
"Ich habe auch nichts anderes behauptet", grinste ich. Vorsichtig drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange.Ein sanftes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen ab. Hisokas goldene Augen wanderten beinahe liebevoll über meinen Körper. Von der vorherigen drängenden Leidenschaft war bloss ein verstecktes Schimmern übrig. Selbst seine Aura fühlte sich friedlich an. Wohl bewusst, wie vergänglich diese ruhigen Momente mit dem Magier waren, genoss ich ihn. Auch er schien in keiner Eile und kostete den Augenblick vollends aus. Der Geruch von Lavendel umhüllte mich und ich versank allmählich im goldenen Meer seiner Augen, wie in flüssigem Honig. Eine Haarsträhne löste sich, fiel mir ins Gesicht und zog so Hisokas Aufmerksamkeit auf sich. Ich zuckte zusammen, als ich den spitzen Nagel an meiner Wange spürte, mit welchem der Rothaarige meine Haare wieder hinter mein Ohr strich.
Ich stellte mir vor, wie sich seine langen Finger um meinen Hals legten, während er seinen harten Schwanz in mir versenkte und spürte die Lust in mir aufsteigen. Offenbar war ihm das nicht entgangen, denn er seufzte.
"Wenn du dachtest, dass ich dich zwinge, mit mir zu schlafen, dann hast du dich geirrt!" Ich schluckte hart. Natürlich wollte ich nicht zum Sex gezwungen werden, aber dann hätte ich wenigstens diesen Fakt als Ausrede, falls es herauskommen würde. Andererseits wäre es auch nicht das erste Mal.In Gedanken versunken bemerkte ich erst, dass Hisoka ganz nah vor mir stand, als er sein Gesicht vor meines brachte und zu sprechen anfing.
"Wenn du willst, dass ich dich durchnehme, dann sollst du das auch genau so sagen. Ich weiss ganz genau, dass sich dein Körper nach mir verzehrt." Um seine These zu bestätigen, lehnte er sich vor, leckte er erneut über die Stelle an meinem Hals, an welchem er zuvor zugebissen hatte. Ein leises Winseln entfloh meiner Kehle.
"Hisoka...", wimmerte ich atemlos, wusste aber nicht einmal selbst, was ich sagen wollte. Ihn schien meine Reaktion zufrieden zu stellen, denn er platzierte sein Gesicht wieder vor meinem.
"Erinnerst du dich daran, wie befriedigend du meinen langen harten Schwanz fandest? Erinnerst du dich an die Orgasmen, die du durch mich erlebt hast?"
Blitzschnell griff er nach meinen Handgelenken, stiess mich rückwärts gegen eine Wand und blockierte meine Hände einhändig über dem Kopf.
"Auch wenn du dich querstellst, gehörst du mir!", knurrte der Magier aus tiefer Kehle. Mein Atem verschnellerte sich und ich leckte mir über die Lippen. Hisoka wusste genau, welche Worte er wählen musste, um mich umzustimmen. Obwohl man es ihm nicht ansah, wusste ich, dass ich den Zauberer genauso anturnte, wie er mich. In seinen Augen lag ein gnadenloses, aber dennoch verführerisches Glitzern. Die Kombination aus erotischem Ausdruck und traumhaftem Grinsen machte ihn plötzlich noch attraktiver. Selbst als ich die Augen schloss, spürte ich seinen Blick auf mir.Vorsichtig legten sich Lippen auf meine. Die Sanftheit des Kusses raubte mir den Atem. Als ich spürte, wie der Druck von mir wich, schnellten meine Arme ungewollt an seinen Hinterkopf und zog ihn näher an mich. Aber Hisoka hatte andere Pläne. Denn er löste sich von mir, brachte aber sein amüsiertes Gesicht vor meines.
"Ist das deine Einwilligung?"
"Du bist einfach unwiderstehlich", hauchte ich. Mein Blick wanderte von seinen Augen zu den warmen Lippen und zurück.
"Das nehme ich als ja" Doch anstatt mich wieder zu küssen, packte er mein Handgelenk und zog mich mit sich. Perplex stolperte ich hinter ihm her."Wohin gehen wir?", fragte ich verwirrt, als wir eine Weile zwischen den Häusern dem Weg folgten. Sein Tempo machte es mir schwierig, Schritt zu halten. Der Rothaarige legte seinen Kopf leicht nach hinten und antwortete.
"Zu mir!" Ich liess ein überraschtes 'Huh?' verlauten. Das einzige Mal, als ich bei ihm war, war auf der Auktion. Und selbst das war nur ein gemietetes Zimmer. Es lohnte sich nicht, ihn weiter danach zu fragen, also konzentrierte ich mich darauf, dem Zauberer zu folgen.Es dauerte nicht lange, bis wir durch eine kaputte Türe in ein heruntergekommenes Gebäude gingen und Hisoka einen Schlüssel aus der Tasche zückte. Er schloss eines der Appartements auf und hielt mir die Türe auf. Dankend trat ich ein. Die Wohnung hatte mit dem Haus nichts gemeinsam. Sie war sauber aufgeräumt, schön eingerichtet und verstrahlte alles in allem eine sehr wohlige Atmosphäre. Mein Blick wanderte vom Bad, über das Wohnzimmer, die Küche, bis zum Schlafzimmer. Hisoka musterte mich und folgte dann meinem Augen. Ein Grinsen schlich sich auf seinen Mund. Ich näherte mich dem schönen Mann und legte meine Hände an seine Brust. Gelbe Augen blitzen mir aufgeregt entgegen. Mein Herzschlag verschnellerte sich bei dem Anblick.
Eine blasse Hand umschlang meinen Hals und ihr Daumen drückte mein Kinn nach oben. Grob presste er seine Lippen auf meine. Ich hielt dem Druck stand, doch als er mir an die Brust griff, stöhnte ich auf. Hisoka nutzte den Moment, um mit seiner Zunge in meinen Mund zu fahren. Sofort kämpfte sie mit meiner. Ich spürte seine aufkommende Beule an meiner Mitte und entschied mich, sie über die Kleidung zu massieren. Schwer atmend löste ich mich von ihm. Der Magier knurrte sexy. Ich nickte in Richtung des Schlafzimmers und biss mir auf die Unterlippe. Mit dem unschuldigsten Blick den ich konnte, schlug ich die Augen zu ihm auf.
"Hisoka... Ich will dich in mir spüren!"
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Still him... // Hisoka ff HxH
Fanfiction!! Fortsetzung zu "Why him..." !! Um die Geschehnisse mit Hisoka und der Phantom Troupe hinter mir zu lassen, zog ich zurück nach Zaban City. Doch ein Jahr später tauchte der charismatische Todesgott plötzlich wieder auf. War er zurück, um mir einen...