4. Teil

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Samus Sicht

Mein ganzer Körper bebte fürchterlich, weil ich so bitterlich weinte. Natürlich konnte ich Riku vollkommen verstehen, dass er keine weitere heimliche Beziehung mit mir wollte, aber ich litt dadurch gerade, wie ein Hund. Zusätzlich schmerzte auch noch mein Herz, weil er mir eine Abfuhr gab.

Warum gab er mir keine Zeit? Warum durfte unsere Beziehung nicht langsam öffentlich gemacht werden? Warum wollte er, das es sofort geschah? Ich sagte doch nicht ganz "Nein" zu einer öffentlichen Beziehung. Oh doch, ich nickte und das sah er wohl als "Nein" an, aber so war es nicht. Ich musste noch Mal mit ihm Reden. Ich versuchte mich zu beruhigen, weil auf Dauer tat mir das nicht gut. Ich spürte schon die Wärme in mir. Ich bekam immer erhöhte Temperatur davon, wenn ich zu sehr weinte. Vorsichtig wischte ich meine Tränen aus meinem Gesicht. Oje, das brannte schon wie die Hölle. Mein Gesicht war bestimmt schon Krebsrot.

Langsam erhob ich mich und entschied mich erstmal dafür ins Wasser zugehen, bevor ich noch Mal zu Riku gehen würde. Eine Abkühlung würde nun sehr guttun und anschließend würde ich noch Mal mit Riku Reden. Hoffentlich ließ er mich ins Mökki. Er sagte zwar, dass seine Tür geschlossen bleibt, wenn ich meine Meinung nicht änderte, aber ich wollte es ja ändern, nur halt nicht sofort und er hatte mich vorhin einfach durch mein Nicken falsch verstanden.

Ich zog meine Sachen aus, aber meine Boxershorts ließ ich an. Dann lief ich zum Wasser und kühlte mich ab. Das tat sehr gut. Anschließend ließ ich mich einfach ins Wasser fallen und verschwand mit meinem gesamten Körper unter dem Wasser. Das Tauchen tat auch sehr gut. Mein Gesicht fühlte sich sofort wieder besser an und ich konnte schon echt lange unter Wasser bleiben, aber das hatte Riku anscheinend vergessen, weil plötzlich spürte ich seine Hände an meinen Armen. Er zog mich energisch nach oben und nach vorne zum Rand.

Als ich wieder stehen konnte, verpasste er mir plötzlich eine kräftige Ohrfeige und schrie mich dabei an: "HAST du den Versand verloren, SAMU? Wegen sowas versucht man doch nicht, sich das Leben zunehmen.", ich sah ihn dadurch verdattert und sicherlich mit einem schmerzverzerrten Gesicht an, weil meine Wange höllisch wehtat. Riku hatte enorme Kraft und die Ohrfeige hatte es in sich. Meine Tränen liefen auch augenblicklich und ich sagte zu ihm: "Oh mein Gott Nein, Riku. Ich wollte nur meinen Körper abkühlen, weil ich so bitterlich geweint hatte und du weißt es doch selber, dass ich davon Fieber bekomme. Niemals würde ich mein Leben so beenden wollen."

"Sorry, Samu. Das war echt dumm von mir und ja ich weiß es noch, dass du davon Fieber bekommst." und anschließend wischte er meine Tränen weg, lief dann an mir vorbei, aber ich hielt ihn sofort am Arm fest. Er drehte sich wieder zu mir um und sagte: "Was ist los, Samu? Willst du mir jetzt auch eine Ohrfeige verpassen, weil ich dir eine verpasst habe?", ich schüttelte sofort meinen Kopf, zog ihn nah an mich heran und legte meine Lippen auf seine weichen Lippen. Natürlich riskierte ich eine erneute Ohrfeige, aber diese wunderschönen weichen Lippen waren es mir wert und immerhin liebte ich diesen süßen Kerl noch immer. Und ich wollte endlich wieder seine Lippen auf meinen spüren. Das war wunderschön. Der ganze Mann war wunderschön. Natürlich schob er mich von sich, schaute mich wütend an, aber eine erneute Ohrfeige bekam ich nicht. "Was soll das, Samu? Glaubst du dadurch wird es besser?"

"Ja, weil ich dich liebe und ich möchte dich wirklich in naher Zukunft auch öffentlich lieben. Du hast mein Nicken vorhin falsch interpretiert. Bitte gib mir Zeit. Wir müssen doch nicht gleich Morgen Händchenhaltend und küssend durch die Stadt laufen. Oder doch?"
"Natürlich nicht, Samu, aber ich möchte nicht mehr darauf achten, erwischt zu werden, wenn wir zusammen in der Stadt sind und ich Lust darauf habe dich zu küssen. Ich möchte es einfach Tun. Und könntest du das jetzt schon?", ich schluckte, aber nickte dann freudig und gab ihm erneut einen Kuss, weil ich wollte diesen Mann an meiner Seite haben und das für immer. Egal, wie schwer es für mich werden würde mit der Öffentlichkeit. Ich wollte ihn nicht erneut enttäuschen mit einem "Nein", weil ich ihn so unheimlich liebte. Zusammen würden wir es schaffen. Er merkte es wohl, schob mich vor sich und sagte zu mir: "Wir schaffen das zusammen, Samu. Du bist nicht alleine und ich liebe dich auch so sehr." und dabei strich er mir ganz zart über meine Wange. Seine Berührungen waren der Wahnsinn und ich liebte es.

My American DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt