13. Teil

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Rikus Sicht

Am frühen Montag Morgen war ich als erster wach. Ich war nun Mal ein Frühaufsteher, aber Samu nicht. Er lag noch gemütlich auf der Seite und schnarchte leicht vor sich hin. Das sah so süß aus und ich war so froh, dass er gestern Vormittag zu mir kam. Nie wieder würde ich ihn gehen lassen. Ich hatte ihn wirklich sehr vermisst.

Und die Beziehung die ich 4 Wochen lang mit Matias hatte, war nicht ansatzweise sogut, wie die Beziehung mit Samu. Immer wenn ich mit Matias schlief, hatte ich Samu vor meinen Augen. Er war immer präsent. Vorsichtig strich ich durch Samus lange Haare. Sie waren wunderschön. Er war wunderschön. Mein Samu halt und keiner würde ihn mehr bekommen. Er gehörte jetzt endgültig zu mir. Am liebsten würde ich ihn heiraten, aber war er bereit für den großen Schritt, weil unsere Beziehung war ja dank ihm vor zwei Jahren geheim und momentan war sie auch noch nicht öffentlich. Aber das würde ich schnell ändern, weil auf ein weiteres Versteckspiel hatte ich keine Lust mehr.

Samu wurde gar nicht wach von meinem streicheln durch seine Haare. Ich rückte dadurch ein bisschen nach oben und fing an sein wunderschönes Gesicht mit Küssen zubedecken. "Wach bitte auf, Sonnenschein. Wir wollen doch zu meinem Arzt.", er brummte, aber legte trotzdem seine Arme um mich. Er hatte fürchterliche Angst vor Ärzten, aber es musste sein. "Können wir noch ein bisschen im Bett liegen bleiben, Babe? Deine Küsse und das streicheln in meinem Haar ist wunderschön."
"Leider Nein, Honey, weil mein Arzt hat nicht so lange auf.", erneut brummte er, löste sich von mir, drehte sich auf die andere Seite und aus seinem Brummen wurde ein Schluchzen. Ich schmiegte mich sofort an seinen Rücken und streichelte ihm erneut durchs Haar. "Nicht weinen, Honey. Ich bin bei dir. Wir schaffen das zusammen.", er nickte, drehte sich zu mir, strich mir sanft über mein Gesicht und sagte: "Du bist einfach zu lieb für die Welt. Ich habe das gar nicht von dir verdient, weil ich dich alleine ließ vor 2 Jahren.", ich legte augenblicklich meinen Finger auf seinen süßen Mund.

"Scht, Samu. Lass uns nicht mehr daran denken und du verdienst das von mir, weil du für mich der beste Mann von der ganzen Welt bist.", daraufhin schmunzelte er und so gefiel er mir besser. Ich wischte seine Tränen weg und anschließend standen wir auf. Wir zogen uns an und machte gleich los, weil Frühstück essen konnten wir später noch ganz in Ruhe. Samu war sowieso nervös. Er würde gar nichts herunterbekommen, aber ich machte für uns jeweils einen Kaffee to Go. Ich reichte ihn an Samu weiter und er lächelte mich dankbar an. Ohne Kaffee am Morgen waren wir nur halb fitte Menschen. Wir fuhren mit Samus Auto in die Stadt. Er wollte es so, weil er nachdem Arzt-Besuch noch einiges bei sich Zuhause zusammenpacken würde für ein paar Tage bei mir. Wir wollten noch eine Weile im Mökki bleiben. Das Wetter war in diesem Sommer sehr schön.

Als wir beim Arzt ankamen, übernahm ich alles für Samu. Gott sei Dank hatte mein Arzt freie Termine und somit kamen wir auch gleich nach 10 Minuten Wartezeit dran. Wir liefen zusammen ins Besprechungszimmer und mein Arzt begrüßte mich sehr freundlich. Er war ein guter Arzt. "Guten Morgen, Herr Rajamaa. Wie geht's Ihnen?"
"Guten Morgen. Mir geht es gut. Ich bin heute mit meinem Partner bei Ihnen, weil er Schmerzen hat." und dann reichte mein Arzt gleich Samu die Hand und sagte zu ihm: "Guten Morgen, Herr Haber. Setzen Sie sich doch bitte hin und erzählen mir, wo sie Schmerzen haben?"
Samu sagte auch Guten Morgen, aber er schaute mich gleich unsicher an. Und man sah es auch in seinem Gesicht, dass das alles für ihn nicht einfach war und auch sehr peinlich. Somit setzten wir uns hin und ich erzählte meinem Arzt alles. Mein Arzt hatte damit auch keine Probleme und als ich fertig miterzählen war, stellte er Samu noch einige Fragen.

"Herr Haber, hat der Callboy Sie auf den dominanten Geschlechtsverkehr vorbereitet?"
"Nein!"
"Benutze er ein Gleitmittel?"
"Nein!"
"Wusste er es, dass Sie ein Prominenter sind?"
"Ja, er musste mir was Unterschreiben, dass das alles was in meinem Haus geschieht, auch in meinem Haus bleiben würde. Er hat auch sofort unterschrieben. Die haben zwar Schweigepflicht in ihrem Beruf, aber ich wollte mich trotzdem absichern."
"Okay und haben Sie währenddessen zu ihm Mal gesagt, dass er sanfter sein soll oder sogar damit aufhören soll?"
"Ja, ich sagte es zu ihm, aber ich glaube, dass er das gar nicht gehört hatte, weil er war so in seinem Trieb mich hart ranzunehmen."
"Sie wissen schon, dass er Sie vergewaltigt hat? Wenn Sie sagen, er soll aufhören und er tut es nicht, ist alles weitere eine Vergewaltigung."
"Warum hat er das getan? Was hat er davon mich zuvergewaltigen?"
"Es gibt leider Menschen, die Prominente brechen wollen. Er wusste es ja, dass Sie prominent sind, bevor er mit Ihnen schlief. Sie sollten ihn Anzeigen, Herr Haber, aber jetzt werde ich Sie erst Mal Untersuchen und gleich daraufhin ein ärztliches Gutachten erstellen."

Samu nickte und schaute mich gleich an. Ich wendete mich zu meinem Arzt und sagte zu ihm: "Darf ich bei der Untersuchung dabei sein? Mein Partner hat große Angst davor."
"Natürlich dürfen Sie dabei sein, Herr Rajamaa." und dann standen wir alle auf und liefen zusammen ins Behandlungszimmer. Samu nahm meine Hand in seine. Sie war ganz schwitzig. Er hatte furchtbare Angst davor.

My American DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt