35. Teil

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Samus Sicht

Als ich aufwachte, schaute ich gleich auf meine Uhr. Oh! Ich hatte 4 Stunden geschlafen, aber der Schlaf tat mir gut. Mein Fieber war wohl wieder gesunken, weil ich glühte nicht mehr so, aber die Einstichstelle an meinem Hintern tat weh. Ich hasste Spritzen schon seit meiner Kindheit, weil mein Kinderarzt von damals mich mal falsch spritzte und ich danach sehr lange an meinem Bett gefesselt war, weil ich davon fast 3 Wochen lang meine Beine nicht bewegen konnte. Seitdem hatte ich kein Vertrauen mehr zu den Spritzen oder eher zu den Ärzten. Meinem neuen Hausarzt vertraute ich mittlerweile besser in der Sache, als Ärzte, die ich nicht kannte. Deswegen hatte Riku auch meinen Hausarzt angerufen und das fand ich sehr gut von ihm.

Ich hörte augenblicklich Rikus Stimme von unten. Er schimpfte gerade sehr laut. Anscheinend war Maya schon zu Hause. Ich stand vorsichtig auf, lief zur Tür und öffnete sie. Als ich bei meiner Treppe ankam, blieb ich stehen, weil ich alles sehr gut hörte von unten und ich sah auch Maya und Riku auf der Couch sitzen. Riku fand es absolut nicht okay von ihr, dass sie mich heute früh beleidigt hatte. Er schimpfte immer noch sehr laut mit ihr darüber und er sagte ihr auch, dass ich deswegen hohes Fieber bekam, weil er sich von mir trennen wollte.

"MAYA, sag mir endlich den Grund dafür, warum du momentan so drauf bist? So kenne ich dich nicht und so habe ich dich auch nicht erzogen. Soll ich dir mal ordentlich deinen Hintern versohlen?", sagte Riku nun sehr wütend zu ihr und ich riss dadurch meine Augen auf. Riku hatte seine Töchter noch nie versohlt. Er war aber gerade sehr wütend und wenn Maya nicht augenblicklich was dazu sagen würde, würde er es bestimmt zu 100 % durchziehen, aber Maya räusperte sich und fing mitsprechen an: "Es tut mir sehr leid, Papa, dass ich heute früh so frech zu Samu war. Bitte verhaue mich nicht deswegen. Der Grund dafür ist, dass ich einfach nicht mit eurer Beziehung klarkomme und meine Freunde aus der Schule, schauen mich auch jeden Tag schief von der Seite an. Du fehlst mir an der Seite von meiner Mama. Und meine Schwester fehlt mir auch. Kannst du nicht bitte wieder mit meiner Mama zusammenkommen?"

Riku schüttelte mit seinem Kopf und sagte: "Ich liebe deine Mutter nicht mehr. Ich liebe Samu und ich finde es sehr traurig, dass du damit nicht klarkommst und dass du dich von deinen Freunden beeinflussen lässt. Es wäre besser, wenn du jetzt deine Sachen zusammenpackst und ich dich zurück zu deiner Mutter bringe. Vielleicht denkst du bei deiner Mutter noch mal über meine Worte nach und lässt mal die Meinungen von deinen Freunden außen vor.", sie nickte mit gesenktem Kopf und ich konnte mich auch nicht mehr zurückhalten. Ich lief nach unten und sagte auch zu ihr, dass es das Beste wäre, wenn sie wieder zurück zu ihrer Mutter gehen würde. Ich konnte es absolut nicht verstehen, warum sie unsere Beziehung nicht akzeptierte? Riku stand dadurch auf, kam zu mir und nahm mich fest in seine Arme. Sie sah das, stand auch auf und ging ohne was zusagen nach oben in ihr Zimmer. "Es tut mir leid, Samu. Ich hätte heute früh niemals sowas zu dir sagen sollen."

"Alles gut, Babe, aber ich finde es sehr traurig, dass Maya mich nicht mag.", während ich das sagte, schmerzte mein Herz. "Aua", sagte ich schmerzverzerrt und fasste dabei an meine Brust. Riku schaute mich sofort besorgniserregend an. "Was ist los, Honey?"
"Ich habe gerade einen fürchterlichen Schmerz an meinem Herzen gespürt. Das war wie ein Stich."

"Wir sollten sofort zu deinem Hausarzt fahren. Und Maya mag dich, Samu. Sie hat halt leider die falschen Freunde an ihrer Seite und das muss sie sich erst mal durch den Kopf gehen lassen. Du kannst da absolut nichts dafür.", ich nickte und gleich daraufhin hatte ich wieder einen fürchterlichen Schmerz an meinem Herzen. Ich bekam dadurch kaum Luft. Ich ging in die Knie und sprach sehr leise. "Riku, das tut fürchterlich weh und ich bekomme kaum Luft.", er riss dadurch seine Augen auf, griff nach seinem Handy und rief die Notrufzentrale an. Ich stand in der Zeit vorsichtig auf und legte mich anschließend auf die Couch. Der Schmerz kam immer wieder. Riku kam, nachdem Telefonat zu mir, hockte sich daneben und strich mir mit seiner Hand über meine Wange. "Sie schicken einen Krankenwagen zu uns. Wie geht es dir jetzt?"

"Der Schmerz kommt immer wieder. Ich habe Angst, Riku." und dabei drückte ich mich ganz fest gegen seine Hand. "Alles wird gut, Honey. Ich werde dem Krankenwagen hinterherfahren. Okay?", ich nickte schmerzverzerrt, weil mein Herz erneut einen Stich abbekam. Das hier sah alles nach einem Herzinfarkt aus. Ich hoffte so sehr, dass das nicht der Fall war.

My American DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt