Samus Sicht
Was hatte er denn jetzt? Riku hörte gar nicht auf mitzittern, obwohl ich ihm sanft über seinen Rücken streichelte und ihm mehrmals sagte, das es mir leid tat. "Was hast du, Riku? Warum zitterst du denn so und warum bist du zusammengerutscht?"
"Ich zittere und ich bin zusammengerutscht, weil ich gerade große Angst vor dir habe. Matias hat mich auch geschlagen, bevor er mich vergewaltigte.", augenblicklich schaute ich ihn entsetzt an. Wie dachte er denn gerade von mir?Ich würde Riku niemals vergewaltigen. "Wie bitte was? Warum denkst du denn sowas von mir? Ich bin doch kein Vergewaltiger. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Und ich habe dich auch nicht geschlagen. Ich ohrfeigte dich, weil du zu mir sagtest, dass ich egoistisch sei und das bin ich absolut nicht. Die Ohrfeige tut mir leid, Babe. Bitte vergleiche mich nicht noch Mal mit Matias."
"Es tut mir auch leid, Samu. Ich hätte das nicht sagen dürfen. Du bist kein Egoist und du hast mich auch nicht geschlagen. Durch die Ohrfeige kam leider alles wieder von der Vergewaltigung hoch. Sorry, Honey. Das wollte ich nicht. Ich wollte so nicht von dir denken.", sagte er mit verweinter Stimme, schmiegte sich fest an mich und ich hielt ihn einfach fest in meinen Armen. "Scht, Babe. Ich bin dir nicht böse. Kann ich jetzt zu Ende einpacken?"
"Ja, aber können wir bitte danach zur Polizei fahren und den Callboy Anzeigen? Bitte, Samu. Er muss dafür bestraft werden. Und du brauchst da echt keine Bedenken zuhaben. Die Polizei kann wirklich deinen Namen verheimlichen."
"Okay, wir fahren zur Polizei und ich hoffe wirklich, das mein Name nicht in der Presse erwähnt wird.", er nickte und dann standen wir zusammen auf. Ich packte meine Sachen zu Ende ein und anschließend verließen wir mein Haus und fuhren zur Polizei. Beim Polizeipräsidium kamen wir gleich dran und ich konnte den Callboy Anzeigen. Ich erzählte dem Polizeibeamten alles und gab ihm auch das ärztliche Gutachten. Riku sagte gar nichts. Er saß still neben mir und hörte uns aufmerksam zu."Okay, Herr Haber. Wir kümmern uns sofort um ihre Anzeige und wir werden Sie selbstverständlich nirgendwo namentlich erwähnen."
"Danke.", sagte ich und reichte ihm anschließend meine Hand. Er war sehr nett und zuvorkommend. Nachdem Polizeipräsidium fuhren wir noch in eine Apotheke, damit ich mein Rezept einlösen konnte. Hoffentlich würde die Schmerzsalbe meine Wunden heilen. Die Schmerztabletten würde ich nur einnehmen, wenn ich die Schmerzen gar nicht aushalten könnte. Riku war weiterhin sehr ruhig. Er war anscheinend noch wütend auf mich. Ich war aber auch ein Arschloch. Die Ohrfeige hätte nicht sein müssen, aber ich fühlte mich zu sehr von ihm bedrängt und dann sagte er auch noch, dass ich egoistisch sei und das war ich überhaupt nicht. Andauernd dachte ich zuerst an andere und danach erst an mich.Nachder Apotheke sagte ich im Auto zu ihm: "Soll ich noch was vom Bäcker zum Frühstück besorgen?"
"Wie du magst. Ich habe noch Brötchen im Tiefkühlschrank. Die kann man schnell im Ofen machen."
"Okay, Riku, aber was frisches wäre doch schön. Oder nicht?"
"Mh!", sagte er nur und zuckte dabei mit seinen Schultern. Man! Sein Desinteresse machte mich gerade wahnsinnig. Wie oft sollte ich mich denn noch dafür entschuldigen, dass ich ihn ohrfeigte? Riku war sehr nachtragend und das bekam ich gerade mit der vollen Breitseite zuspüren. Ich seufzte und fuhr einfach zu einem Bäcker. Ich besorgte uns ein paar Brötchen und für Riku nahm ich noch ein flammendes Herz mit Schokoladen-Füllung mit. Dieses Gebäck aß er sehr gerne. Riku blieb nämlich im Auto, während ich beim Bäcker war. Hoffentlich würde er sich über die kleine Überraschung freuen.Ich bezahlte alles und verließ anschließend den Bäcker, legte die Brötchen und das flammende Herz in den Kofferraum und fuhr anschließend wieder zum Mökki. Im Inneren setzte Riku den Kaffee an und ich deckte den Tisch. Anschließend setzten wir uns hin und ich packte das flammende Herz aus, legte es auf einen Teller und schob es ihm entgegen. "Für dich, Babe. Ich liebe dich so sehr. Es tut mir wirklich sehr leid, dass ich dich geohrfeigt habe.", er nahm den Teller an sich und stellte ihn erst Mal beiseite. Es kam kein Dankeschön und auch kein "Ich liebe dich auch" von ihm und dadurch wurde ich sehr wütend. "Man, Riku. Jetzt höre auf damit mich zu ignorieren. Die Ohrfeige tut mir wirklich leid, aber mehr als mich zu entschuldigen kann ich nicht, Riku. Ich fühlte mich von dir in die Ecke gedrängt und deswegen habe ich dir eine Ohrfeige verpasst. Du hast mich zu sehr unter Druck gesetzt und du sagtest auch noch, dass ich egoistisch sei und das bin ich nicht. Babe, es tut mir leid." und dabei sah er mich endlich an, rückte zu mir auf und nahm mich fest in seine Arme. "Mir tut es auch leid, Honey." und dann schluchzte er an meiner Schulter. "Vielen Dank für das flammende Herz. Und ich liebe dich auch so sehr."
Ich schob ihn vor mich, wischte seine Tränen weg, küsste ihn zärtlich und sagte zu ihm: "Jetzt wird alles besser, Riku.", er nickte und küsste mich erneut.
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My American Dream
RomanceSchätze, ich liebe dich immer noch... Siku Story Alle Handlungen sind frei erfunden. Ich leihe mir lediglich die Charaktere Samu Haber und Riku Rajamaa für meine Fanfiktion aus.