„Das Kleine ist gesund und munter, entwickelt sich prächtig und ist fleißig am Sport machen. Es gibt keinen Grund, sich in irgendeiner Art und Weise Sorgen zu machen", sagte Dr. Hoohn. Der junge Mann lächelte, drehte sich kurz zum Ultraschallmonitor und drückte an ein paar Knöpfen herum.
„Ich will Sie nicht ewig auf die Folter spannen, schließlich wollen sie ja heute das Geschlecht erfahren", sagte er dann. Langsam schob er das Ultraschallgerät an Franzis rundem Bauch ein Stück herunter und zur Seite, dann strahlte er.
„Herzlichen Glückwunsch zu ihrer gesunden kleinen Tochter!"
„Wir bekommen eine Tochter!", rief Franzi aufgeregt. Sie war ganz rot im Gesicht und grinste über beide Ohren. Sie war den beiden Männern an ihrer Seite übermütig in den Arm gesprungen, dann auch dem jungen Arzt. Nun klebte ihr Oberteil in dem Gel, dass noch auf ihrem Bauch gewesen war. Sie war so schnell aufgestanden, dass Dr. Hoohn ihr das glibberige Zeug nicht entfernen konnte. So hielt er nun die Papiertücher in der linken Hand, während er Franzi mit dem rechten umarmte. Auch Chris und Phillip fielen sich in die Arme, es würde ein Mädchen werden.
Gemeinsam verließen sie die Praxis wieder und besuchten eines ihrer liebsten Cafés. Es war schon fast eine Art Routine, dorthin zu kommen. Die junge Kellnerin lächelte, als sie die kleine Familie wieder sah. Franzi zog aus ihrer Tasche einen kleinen Block und sah darauf. Dann notierte sie einige Dinge.
„Was haltet ihr davon, wenn wir heute Nachmittag ein paar Sachen einkaufen gehen? Für unsere Tochter. Uns fehlen noch ein paar Kleinigkeiten", meinte Phillip, als er von der Toilette wieder kam.
Sie stimmten zu und machten sich nach Kaffee, Tee und Kuchen auf den Weg in die große Stadt.
„Wir brauchen noch mehr Bodies", rief Franzi und lief freudig zur hinteren Seite des Geschäfts, dass sie erst Sekunden zuvor betreten hatten. Lachend sagen sich die Verlobten an.
„Lass uns mal schauen", meinte Chris und begann, durch den Laden zu wandern. Zuhause hatten sie bereits allerhand Dinge, für Franzi und für das Baby. Die Bodies hatten sie bisher immer in bunten Farben gekauft, aber auch in weiß, grau und einem wunderschönen hellblau. Jede Größe war vertreten. Franzi jedoch war so begeistert von den rosafarbenen Modellen, dass schlussendlich zwei neue Sets à drei Bodies in ihrem Korb lagen. Zwischenzeitlich hatte eine Fachkraft sie beraten, sie hatte sie beglückwunscht und war ganz begeistert von ihrer Konstellation. Ein Kind konnte nie genug Eltern haben. Außerdem hatten sie jeder noch ein Spielzeug mit eingepackt, sowie neue, diesmal pinke, Söckchen und zwei Kleider. So waren sie neu ausgestattet und verließen den Laden zwei Stunden später wieder. Mit einer Tasche voll Klamotten und einem Lächeln im Gesicht.
„Eine kurzfristige Party heute Abend? Wir könnten die anderen einladen...", schlug Franzi vor, als sie vor der Haustür standen. Es war kurz nach zwei, also noch ein wenig Zeit.
„Gerne", meinten Phillip und Chris im Einklang.
„Wollen wir ihnen sagen, was es wird?", Phillip runzelte die Stirn.
„Sollten wir vielleicht, denn wie ich uns kenne werden wir uns sowieso versprechen und dann wissen es auch alle", meinte Chris. Franzi nickte.
„Stimmt, ihr seid schusselig".
„Sollen wir ihnen einen Body zeigen? Oder wie?"
„Ich könnte einen Kuchen backen, in der passenden Farbe".
„Oder wir befüllen Ballons mit so Pulverfarbe, jeder bekommt einen, dann stellen wir uns in den Garten und gleichzeitig werden alle Ballons zerstochen. Ich fände das cool", meinte Phillip grinsend.
„Die Idee ist wirklich gut, Kuchen backen kann ja jeder".
„Dann brauchen wir bunte Ballons und Pulverfarbe. Ich geh einkaufen", rief Chris' Freund und lief schon auf die Tür zu.
„Wieso gehst du einkaufen? Und nicht ich?"
„Weil ihr kochen könnt. Und dekorieren könnt. Ich kann's nicht, alsooo... bis gleich". Dann war er mit Schlüssel und Korb durch die Tür und nach draußen.
Hey, kurz die Stimme aus dem Off. Sorry, dass die letzten Kapitel so kurz waren, die nächsten werden wieder besser. Ach, und Kevin? Hör auf meine Sachen zu lesen.
