Teil 2 - Fortsetzung

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Jill's Sicht:

"BVB? Dein Ernst?" lachte ich als Marco einen Strampler von Borussia Dortmund aus der Geschenkverpackung zog. "Ja klar. Glaubst du ich schenke Bayern her oder was?" fragte er ungäubig. "Das ist längst nicht alles." grinste er. "Wie? Nicht alles?" hakte ich nach. "Nichts schon gut." lenkte er ab. So ganz traute ich ihm ja nicht aber ich ließ es dann einfach dabei sein.

"Wie wär's wenn ich sie dir mal abnehme anstatt nur von Geschenken zu schwärmen." lächelte Kristina. "Klar." meinte ich und übergab ihr Alina. Sie schlief auf Kristina's Arm einfach weiter. Ich dagegen verfrachtete mich in mein Bett. Ich bin echt fertig aber ich wollte Mario's Familie jetzt auch nicht wieder wegschicken. Nicht nur das die Geburt sehr anstrengend war, meine MS macht mir gerade in der letzten Zeit der hohen körperlichen Anstrenung auch wieder ordentlich Probleme. Aus diesem Grund schlief ich auch schon wenige Minuten später ein.

*3 Tage später*

Wir sind gerade auf dem Weg nach Hause. Zum Glück haben wir die meisten Besuche, was heißt Mario's Eltern, Alex und Miri, und die meisten Jungs vom FC Bayern schon hinter uns. Das soll jetzt nicht böse klingen aber so ein wenig Zeit für uns ist auch mal nicht schlecht. Ich sperrte gerade die Wohnungstür auf während Mario Alina in der Maxi Cosi nach Oben trug.

"Herzlichen Glückwunsch." erschallte es plötzlich als ich den Lichtschalter betätigte. Quer durch unser Wohnzimmer hing ein riesiges Plakat mit Herzlichen Glückwunsch in komplett Pink. Überall hingen Luftballons und mitten im Raum standen Marco, Kevin, Fabi, Felix, Kristina, Alex, Miri, Andrè, und Montana. So viel zum Thema Ruhe.

"Alter ihr verrückten." lachte Mario als er das Spektakel sah. "Ohh ist die Süß!" entfuhr es Montana und sie kam auf Alina zu. "Danke!" sagte ich überglücklich an alle gewandt. Nochmals wurden wir von allen beglückwünscht. "Alsoo.. Leute. Ihr kennt uns." lenkte Marco die Aufmerksamkeit auf sich und Kevin. "Bitte ins.. Ankleidezimmer gehen." sagte Kevin und musste sich das Lachen verdrücken.

Ich blickte skeptisch zu Mario der nur mit den Schultern zuckte. Da Alina ja in den besten Händen war, begaben ich und Mario uns Hand in Hand in Richtung Ankleidezimmer. Gefolgt von den Blicken aller anderen öffnete Mario die Tür. Nach einem Blick ins Innere kam Mario mehr als nur Lachend wieder raus. "D-Danke Leute... das ist echt hammer." sagte er unter ständigen Lachkrämpfen. Ich setzte einen Schritt in das Zimmer.. und musste erkennen das unsere Tochter auf jeden Fall Fan vom BVB wird.. allerdings auch vom FC Bayern.

Erst mal.. ist unser Ankleidezimmer zu einem Kinderzimmer geworden. Die Rechte Seite ist komplett mit BVB schwarz-gelb übersäht. Dafür gestaltet sich die linke Seite des Raumes in rot-weiß. Sogar den runde Teppich, der in der Mitte den Boden zierte, haben sie zerschnitten. Eine Hälfte gleicht dem BVB Logo und die andere der blau-weißen Raute. "Also damit habt ihr euch wirklich selbst übertroffen." gab ich zu. "Danke." Lachend schüttelte ich meinen Kopf. "Aber BVB?" fragte ich gespielt leidend. "Sei froh das sie überhaupt einen Flecken Rot gelassen haben." meinte Mario.

Ich blickte auf einen grinsenden Marco und einen gleich aussehnden Kevin. "Naja.. so gern wir wollten aber das konnten wir dann doch nicht bringen." meinte Marco.

"Was ist mit grün, hm? Wolfsburg?" beschwerte sich Andrè. "Jaja. Träum weiter." lachte Kevin und klopfte ihm auf die Schulter bevor er sich wieder auf ins Wohnzimmer machte. "Idiot." lachte Andrè.

"Und Super Ellis.. schon Schlaflose Nächte gehabt?" grinste Fabi. "Ich nicht." lachte Mario. "Du hast auch die letzten 2 Nächte in deinem bequemen Bett geschlafen." meinte ich. "Stimmt." grinste er. "Nein also eigentlich war sie ziemlich brav." lächelte ich. "Das kommt bestimmt erst die nächsten Tage. Aber da ist Mario ja da." lachte ich und klopfte ihm auf die Schulter. Alina war in den Händen von Montana und Miri bestens versorgt.

"Wo habt ihr Nina?" fragte ich an Alex gewandt. "Ist bei Mum." antwortete er knapp und blickte mich wissend an. "Aha." murmelte ich und senkte meinen Blick. Ich versank in meinen Gedanken und hörte nicht mehr zu was um mich rum passierte. Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ich stand auf und verzog mich ins Schlafzimmer.

"Kann ich reinkommen?" erklang plötzlich Mario's Stimme aus dem Türrahmen. Ich nickte schniefend. "Tut mir Leid ich wollte nicht die Situation zerstören." murmelte ich. "Schon gut. Ich hab' ihnen gesagt das du nur müde bist." lächelte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "I-Ich will nicht das Alina Kontakt zu meiner Mutter hat." sagte ich und schaute ihm in die Augen.

"Aber sie ist deine Mutter." flüsterte Mario an meine Stirn und drückte mir danach einen sanften Kuss auf. "Das ändert nichts daran, was sie getan hat." fauchte ich. "Mach dir doch nicht immer so viele Gedanken über die Zukunft. Wenn du bedenkst was wir alles zusammen geschafft haben, kannst du doch mehr als glücklich sein, so wie es gerade ist."

When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt