Kapitel 66

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"Morgeeen!" schrie mir jemand ins Ohr. Noch vevor ich meine Augen langsam öffnen konnte, spürte ich weiche Lippen auf meinen. Die sich allerdings viel zu schnell wieder von mir lösten. "Du kannst in die Ferne fliegen, durch die Mongolei, in tiefste Tiefen tauchen, fühl dich frei. Das Universum dehnt sich aus." trellerte Mario fröhlich vor sich hin während er zum Badezimmer schritt. "OG! Dein Ernst? Ich & Ich? Also TheWeekend oder Chris Brown ist jetzt nicht mehr oder wie?" lachte ich. "Lief hald gerade im Radio." gab Mario ebenfals lachend zurück. "Idiot." murmelte ich vor mich hin. An Aufstehen verschwendete ich keinen weiteren Gedanken.

3 Stunden später...

Mit Hängen und Würgen habe ich mich dann doch aus dem Bett gezwungen. Allerdings bin ich im Auto gleich wieder eingeschlafen und so fand ich mich in unserer Wohnung auf der Couch wieder. Irgendwie tat mein Kopf einfach nur total weh und mein Hals kratzte. Nach einigen Hustern ließ ich mich wieder in die Kissen fallen. "Mario?" fragte ich in die Leere. Keine Antwort. Wieder musste ich mich überwinden aufzustehen. Als ich am Badezimmer ankam vernahm ich laufendes Wasser. Warscheinlich Mario. Ich schlurfte mich weiter in unser Zimmer. Dort verfrachtete ich meinen fasst leblosen Körper erst mal in eine bequeme Jogginghose und einen Pulli von Mario. Aber auch nur um mich danach gleich wieder auf den Weg zur Couch zu machen. 

5 Minuten später kam Mario, ebenfalls in Schlabberklamotten. "Auch mal wach?" lächelte er. "Mario, ich glaub ich bin krank." murmelte ich. Er kam zu mir rum und legte eine Hand auf meine Stirn. "Du hast Fieber." stellte er fest. "Wir fahren zum Arzt." war gleich seine nächste Feststellung. "Laaaangsaam! Ich bin kein mickriger Sportler der wegen 'nem Schnupfen meint er muss ins Krankenhaus." lachte ich. Er hob eine Augenbraue und musterte mich kritisch. "Sollte keine Beleidigung sein." fügte ich also schnell hinzu und küsste ihn auf die Wange. "War das alles was deine Entschuldigung hergibt?" sagte er und sah mich abwartend an. "Wenn du auch krank werden willst, kannst du gerne mehr haben." antwortete ich und näherte mich seinem Mund. "Ou. Stopp. Hab ich vergessen." lachte er und schob mich mit der Flachen Hand im Gesicht weg. "Ey!" beschwerte ich mich. "Ich mach dir jetzt einen Tee." beschloss er und verschwand. "Schon bess-" er.. Beim letzten Teil versagte meine Stimme. Mir geht's echt dreckig.

Den restlichen Tag verbrachten wir also damit das ich Tee trinke, wir komische Dokumentationen im Fernsehen schauten und dabei jedes Wort anders deuten als es eigentlich gemeint ist, und Mario halb verzweifelt weil er sich von mir fern halten muss.

*Nach einer Woche*

Mir ging es immer noch nicht besser. Alle kümmerten sich um mich, wenn sie nicht gerade beim Training waren. Sogar mein Bruder hat mich zwei mal besucht.

"Du solltest jetzt langsam wirklich mal zum Arzt gehen." redete mir Fabi ein. Mario war heute beim Training weil er Morgen wieder ein Spiel hat. "Ja, hast ja recht." gab ich zu. Sprechen konnte ich nur noch sehr leise. Ich quälte mich aus dem Bett und machte mich soweit fertig. "Fabi wärst du so nett und würdest mich zum Arzt fahren?" - "Klar." lächelte er und schnappte sich seine Autoschlüssel.

Beim Arzt kam ich zum Glück nach 10 Minuten dran. Als ich zum Sprechzimmer gehen wollte, wurde mir plötzlich übel, meine Beine drohten zu versagen, sie waren wie verkrampft. Ich versucht sie zu bewegen, was mir nicht gelang. Kurz bevor ich auf den Boden krachte stütze mich Fabi. Weiterhin bekam ich nichts mehr mit den plötzlich war alles schwarz....

When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt