Kapitel 58

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Verwirrt tat ich es Mario gleich, der gemeinsam mit dem Fahrer schon dabei war die Koffer aus dem Auto zu holen. Danach bezahlte er, was bei einer Fahrt von Dortmund nach München mit dem Taxi, ja nicht gerade billig ist. Der Taxifahrer verabschiedete sich und fuhr. Mario schaute mich mit einem Blick an, der so aussah als wäre ich die dumme hier. Er ging Eiskalt mit den beiden Koffern in seinen Händen an mir vorbei zu einem der Häuser dir in einer Reihe die Straße entlang führten. "Sag mal hab ich Alzheimer oder so?" fragte ich iritiert, folgte ihm aber dann.

Als wäre es das normalste von der Welt holte er einen Schlüssel aus seiner Hosentasche, der natürlich passte. Er stieg in den Aufzug der im Treppenhaus integriert war. Schon da sah das Haus einfach nur luxuriös aus. Auch von Außen konnte es sich sehen lassen. Es war schlicht weiß mit Anthrazit-Farbenen Fenstern die bis zum Boden gingen. Wiederwillig betrat ich ebenfalls den Aufzug. Ohne ein nerviges Pliing welches ich bei Aufzüge hasse, öffneten sich die Türen. Wieder ging Mario einfach so rein. Wir standen, soweit ich das beurteilen kann, im 3. Stock. Es war eine komplett eingerichtete Wohnung mit eben diesen riesigen Fenstern.

"Könntest du mir jetzt netterweise mal verraten was wir hier machen?" fragte ich mit einem gespielt freundlichem grinsen auf dem Gesicht. Mario drehte sich um und kam lachend auf mich zu. Er drückte mir einen kurzen Kuss auf. Danach legte er seine Hände an meine Hüfte. "Kleines Dummerchen.. Alle aus unserer WG sind jetzt ausgezogen." begann er. "Du verwirrst mich immer mehr." sagte ich wie ein kleines Kind. "Du hast mich damals nach Veränderungen gefragt. Und besonders du hast dich verändert. Du bist noch hübscher und liebenswerter geworden." Meine Mundwinkel zuckten nach oben. "Ich dachte so eine kleine Veränderung, was unsere Wohnsituation betrifft, schadet nicht." beendete er seine Rede.

"Du willst mir grade erzählen, dass das hier unsere neue Wohnung ist?" fragte ich etwas arrogant. "Ehm... Ja?" sagte Mario jetzt schon unsicherer. "Und du hättest es nicht für nötig gehalten mich mal zu fragen ob ich überhaupt umziehen will?" fragte ich weiter. Man sah Mario an, dass er nicht mehr wusste was er sagen sollte. Jetzt war ich diejenige die lacht. "Ich glaube, die Wohnung gefällt mir." nahm ich ihm jetzt die Angst und schaute mich prüfend um. Er lachte erleichtert auf und wollte mich küssen. Bevor er meine Lippen traf, legte ich meinen Zeigefinger auf seine. "Merk dir eins, mich kannst du nicht veraschen." sagte ich und jetzt durfte er mich küssen.

Wir waren total versunken in unsere Beschäftigung, als sich plötzlich eine der Türen in der Wohnungen öffnete. Total geschockt fuhr ich hoch. Daraus trat Fabi. Ich schaute verwirrt zu Mario. "Ja, also.. ihn hab ich noch nicht ganz losgebracht." gab er zu. "Was heißt hier losgebracht, ich bin eine Bereicherung für euer Zusammenwohnen." sagte er Selbstbewusst. "Hi erstmal." meinte er dann während er mich zur Begrüßung umarmte. "Also zusammengefasst, ist das hier unsere neue Wohnung gemeinsam mit Fabi." sagte ich während ich mich an die Lehne der natürlich brandneuen Couch setzte. "Jap." kam es von den beiden. Um meine Gefühle, die ich gerade hatte zu demonstrieren, ließ ich mich Rückwärts umfallen. Die beiden lachten nur. "Ich finde das nicht so witzig." gab ich, ohne mich aufzurichten zurück.

When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt