Ich wachte auf und blickte neben mich. "Oh mein Gott" erschrak ich da ich vergessen hatte das ich schon wieder in münchen war und nicht daran gedacht habe das Mario neben mir liegt. "Du musst mich nicht Gott nennen, Mario reicht" grinste er und gab mir einen Kuss. "Haha okay" lachte ich. "Weißt du was?" - "nein aber du wirst es mir sicher gleich sagen" - "mich freuts so krass endlich dein lächeln wiederzusehen" In dem Moment merke ich wieder wie sehr ich Mario vermisst habe und wie sehr ich ihn liebe. Ich grinste ihn an und küsste ihn danach leidenschaftlich und lange.
Dann gingen wir runter in die Küche. Da noch niemand außer uns wach war oder schon aus dem Haus war, blödelten ich und Mario mal wieder nur rum und die Küche inklusive Ess- und Wohnzimmer sahen danach aus wie naja.. man kann es nennen wie man will.. :D als wir grade dabei waren uns irgendwelche Lebensmittel ins Gesicht zu schmieren kam Fabi die Treppe runter. "Ach und ihren Humor hat sie auch nicht verloren!" lachte er los als er uns sah. Ich und Mario brachen in einen Lachflash aus und kriegten uns erst wieder nach 10 Minuten ein. Ich war echt froh das ich wieder so unbeschwert lachen kann. "Hey Mario solltest du nicht langsam mal los zum Training?" fragte Fabi jetzt. "Oh shit hab ich vergessen, naja jetzt bin ich eh schon zu spät da kommts auf ein paar Minuten auch nicht mehr drauf an" - "außerdem kannst du schlecht so zum training" meinte ich und deutete auf ihn. "Haha stimmt.. ih geh schnell duschen" - "und ich komm mit" zwinkerte ich Mario zu und Fabi schüttelte nur lächelnd seinen Kopf. Ich ging also mit Mario duschen und ja... c( :
Danach fuhr er ins Training und ich zu Alex.
"Hey" sagte er und nahm mich zur Begrüßung in den Arm. Wir saßen gemeinsam auf der Couch und irgendwie hat keiner von uns beiden ein Wort gesprochen bis es an der Tür klingelte. "Jill,das ist Mum ich hab sie eingeladen ich hoffe das ist okay für dich?" - "ja klar" sagte ich aber ich war aufgeregt da ich meine Mutter noch was bestimmtes fragen wollte. Wir setzten uns an den Tisch und tranken einen Kaffee und unterhielten uns ein wenig wobei das Gespräch zwischen uns und unsrer Mum immer angespannt war. Sie erzählte uns viel von dem was sie in Amerika erlebt hat und auch wir erzählten ihr viel aus unserem leben. Ich glaube das es wichtig ist uns erst mal wieder neu kennen zu lernen. Dann kam mir wieder meine Frage in den Sinn und sogleich stiegen mir Tränen in die Augen. "Mum...? " stotterte ich "wir hätten jetzt bald ein geschwisterchen... warum hast du das gemacht?" fragte ich sie und riss mich zusammen. In meiner Mum kamen ebenfalls Tränen und Trauer auf. "Ich weiß ihr könnt das nicht verstehen, aber euer Vater hatte Krebs.. ich wusste das er früher oder später sterben wird da man ihn nicht heilen konnte, diese Zeit war für uns ohnehin schwierig und dann hab ich erfahren das ich schwanger bin. Ich war überfordert mit dem Gedanken noch mal ein Kind aufzuziehen. Ihr habt gesehen was ich für eine Mutter bin und ich konnte einfach nicht anders. Ich hatte Angst damit alleine dazustehen." beendete sie den Satz und ich konnte in dem Moment nichts mehr sagen und rannte einfach Tränen überflossen raus. Ich setzte mich an den Pool und ließ meine Füße ins Wasser baumeln bevor Alex mir hinter her kam und sich gleich wie ich neben mich setzte. "Jill, mum hat viel mitgemacht in den letzten Wochen... sei nicht so streng mit ihr!" meinte er. "WAS?! natürlich kann ich sie verstehen das die Situation nicht einfach war.. aber sie hat einen Menschen getötet man.. bin ich hier die einzige die das sieht." fauchte ich Alex an. Meine Mutter hat die Diskussion mitbekommen und ist dann gegangen. Mich störte das nicht da ich das Handeln meiner Mutter einfach verdammt noch mal nicht verstehen konnte.
Ich redete mich dann zumindestens mit Alex noch aus und als Miri von ihrem Arzttermin zurück kam zeigte sie mir noch das erste Ultraschallbild. Das passt ja! Wieder musste ich an unser kleines Geschwisterchen denken und musste anfangen zu weinen. Alex und Miri konnten mich trösten und danach fuhr ich nach Hause wo Mario und die anderen schon da waren und FIFA zockten. Ich ging ebenfalls ins Wohnzimmer und ließ mich einfach auf die Couch nebeb Mario fallen. "Hey schatz was los?" fragte er mich und gab mir einen Kuss. "hm.. ich hab meine Mutter auf die Abtreibung angesprochen... aber eigentlich will ich nicht drüber reden!" sagte ich und quetschte ein lächeln aus mir raus. "Okay... aber weisst du was.. wir müssen noch was feiern!" - "was denn?" fragte ich irritiert. "Hallo? schon vergessen du bist 18!!" grinste Mario. "Ohmann stimmt... okay aber bock auf ne riesen Party hab ich eigentlich nicht" - "Naja KLEINE Party reicht doch vollkommen" sagte er. "Also leute lasst mal loslegen... ein 18. Geburtstag ohne feier.. nicht mit einem Götze unter dem Dach!" lachte Mario. "Und schon gar nicht mit zwei" stimmte Fabi mit ein. "Ohmann" lachte ich. Die Jungs können einen echt immer auf gute Laune bringen. Wir holten also alles was man für eine Party so braucht und verlagerten diese aufgrund dem schönen Wetter nach draussen.
Ich glaube um ca. 12:00 Uhr sind wir dann auch ins Bett gegangen. Ich konnte nicht einschlafen weshalb ich mich aufs Fensterbrett in Mario's Zimmer setzte und mir Kopfhörer in die Ohren steckte. "Thinking Of You" von Katy Perry erklang und ich musste sofort an Mario denken. Während ich aus dem Fenster schaute woraus man einen perfekten Blick auf München hatte musste ich immer daran denken wie schön mein Leben war, mein Leben mit meinen Freunden, mein Leben mit Mario, wie wir die anderen immer und immer weiter verascht haben bis zu dem Tag an dem Mario weg flog und wir es den anderen sagten, diese Blicke werde ich nie vergessen :D, die Zeit in der ich an der Liebe zwischen mir und Mario gezweifelt habe aber er mir wieder klar gemacht hat das er meine Luft zum atmen ist... und dann wird mir wieder klar wie mein Leben jetzt ist. Aber die schönen Momente überwiegen und so schlief ich mit einem lächeln auf meinem Mund ein.
