Seit 3 Tagen bin ich jetzt bereits bei Marco. Meine Sehnsucht nach Mario ist nahezu unerträglich. Wir haben keinerlei Kontakt. Heute macht Marco einen Männerabend mit Ausnahme. Heißt so viel wie: Ich darf auch dabei sein. Mit Marco war es wirklich lustig. Er lenkte mich so gut wie die ganze Zeit mit irgendwelchen sinnlosen Sachen ab.
Ich saß gerade auf dem Bett in dem ich die letzten Nächte verbracht habe und habe einen Entschluss gefasst, den ich Marco jetzt mitteilen werde. Also lief ich nach unten. Ich fand ihn in der Küche und erschreckte ihn von hinten, was allerdings nicht so funktionierte. "Um mich zu erschrecken musst du eher aufstehen." lachte er. "Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass mich Mario mal kann. Ich bin so wie ich bin und werde mir nicht vorschreiben lassen wie ich mein Leben zu verbringen habe. Außerdem, sieht man ja wie sehr er sich für mich interessiert. Er hat sich nicht einmal gemeldet." stellte ich klar. Marco schaute mich etwas geschockt an. "D-Deine Entscheidung. Aber das mit dem, das er sich nicht meldet, habe ich mir ehrlich gesagt auch schon gedacht." - "Wir werden sehen.. ich leb mein Leben wie es mir passt." wiederholte ich noch einmal. Natürlich fiel es mir schwer, so zu reden. Ich liebe ihn. Daran hat sich nichts geändert, nur weiß ich nicht ob er das auch noch tut. Außerdem, geht es mir seit ich ihn nicht mehr sehe, viel besser, zumindestens was das psychische betrifft.
Es klingelte an der Tür. "Ich mach auf." verkündete Marco kurz. In der Zeit lief ich ins Wohnzimmer. Nach kurzem traten Kevin und İlkay ein. Ich begrüßte beide mit einer Umarmung. "Schön die anwertende Frau Götze auch mal wieder zu sehen." lachte Kevin. Bäm. Stich ins Herz. "Wer hat dir den Scheiß den erzählt" überspielte ich schnell. "Waren so Gerüchte beim BVB. Also keine Hochzeit?" fragte er vorsichtig. "Solange du und Marco nicht heiratet, zumindestens nicht." lachte ich.
"Und wo ist Mario?" fragte jetzt ìlkay. "Da wo er sein soll? In München hald." antwortete ich. "A-Aber Du? Er? Hä?" hakte Kevin verwirrt nach. "Können wir es nicht einfach dabei belassen, das sie hier ist und er in München?" meinte Marco als er mit Getränken zu uns stoß. Die anderen lenkten dann mit Gesprächen über Fußball ab. Als es erneut an der Tür klingelte, stand ich auf und meinte das dieses Mal ich aufmache.
Während ich zur Haustüre lief, ertönte plötzlich überall laute Musik. Ich erkannte das Lied sofort. How to save a life - the fray. Der Jiggers-Remix. Das Lied ließ mich kurz erstarren da es mich so sehr an Mario erinnerte. Ich wollte mich jedoch zusammenreissen und schwang lächelnd die Tür auf.
"Hey. Ich bin Marcel." sagte er und reichte mir seine Hand. "Jill." lächelte ich. "Marco hat mir nicht erzählt das er plötzlich eine Freundin hat." sagte er etwas verwirrt. "Hat er auch nicht. Ich bin.." kurz überlegte ich. "..bin, war, egal, die Freundin von Mario." klärte ich ihn auf. "Ja dann. Jaja hat Mario mal wieder scheiße gebaut hm?" fragte er als wir auf dem Weg zu den anderen waren. "Ich will nicht drüber reden okay? Im Gegenteil, ich würde es am liebsten vergessen." entgegnete ich. "Das kriegen wir hin." zwinkerte er. Ich muss sagen, er sieht nicht schlecht aus. Ich habe ja von Marco schon viel über ihn gehört. Er hat immer gesagt, Marcel ist genau so, wie ich früher war.
Der Abend war wirklich schön. Kevin und Ìlkay sind schon nach Hause gefahren da die ja Morgen alle wieder Training haben. Nur Marcel bleibt hier weil er einiges an Alkohol getrunken hat, allerdings nicht so das er jetzt betrunken wäre oder ähnliches. "Leute ich geh schlafen. Manche haben verpflichtungen ne." lachte Marco und spielte auf das morgige Training an. Wir wünschten ihm eine gute Nacht und widmeten uns danach wieder unserem Playstationspiel.
"Schläfst du jetzt hier oder wie?" fragte ich irgendwann. "Hatte ich eigentlich vor ja." lächelte er. "Dann viel Spaß auf der Couch.. oder bei Marco im Bett." lachte ich. "Marco hat doch ein Gästezimmer." meinte er verwirrt. "In dem ich zurzeit wohne." fügte ich hinzu. "Ou stimmt. Dann müssen wir uns das wohl teilen." zwinkerte er. "Bestimmt." sagte ich ungläubig.