Teil 3 - Fortsetzung

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*2 Wochen später*

Jill's Sicht:

"Ich glaube ich bin der glücklichste Mensch der Welt." murmelte ich. Mario verwebte seine Finger mit meinen. Auf der Couch liegend blickten wir aus dem Fenster. "Ich au-" In dem Moment als Mario antworten wollte, drangen durch das Babyphone Schreilaute. "Ich gehe." meinte Mario und wollte aufstehen. "Nein. Du warst im Training." meinte ich und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Ich krabbelte von der Couch und lief in Alinas Zimmer.

Vorsichtig nahm ich sie aus ihrem Bettchen und trug sie ein wenig hin und her. Ich reichte ihr ihren Schnuller in den Mund, aber auch das half nichts. Sie weinte unaufhörlich weiter. Nach einigen Minuten kam Mario und nahm sie mir aus den Armen. Augenblicklich war sie still und starrte ihren Vater mit diesen wunderschönen blauen Kugelaugen an. Mario begann über beide Ohren zu grinsen und streichelte ihr mit den Fingern über die Wange.

"Die Augen hat sie von dir." lächelte er. "Die können sich aber noch verändern." meinte ich. "Werden sie nicht." sagte er sicher und beförderte Alina wieder in ihr Bett wo sie gleich einschlief.

Ich stellte mich vor ihr Bettchen und schaute verliebt auf meine kleine Tochter. Mario trat hinter mich und legte seine Hände auf meinen Bauch.

"Ich hätte gerne noch eine Penelopè." Sein Grinsen konnte ich förmlich spüren. Ich begann zu lachen. "Noch ein Mädchen?" - "Warum denn nicht?" - "Was wird aus deiner Fußballmannschaft?" - "Darum muss sich Marco kümmern." lachte Mario.

"Deinen Spaß bekommst du auch ohne Kind." grinste ich und drehte mich unter seinen Berührungen. Ich fuhr mit meinen Händen an seinem Oberkörper nach oben und legte meine Lippen auf seine. Sofort begann er den Kuss zu erwiedern und drückte mich in Richtung Tür.

"Ich liebe dich." raunte er mir zu, als wir in unserem Schlafzimmer ankamen. "Ich dich auch." murmelte ich und ließ mich aufs Bett fallen. Mario entfernte sein T-Shirt bevor er sich auf mich legte und sich mit seinen Händen neben meinem Kopf abstützte. "Weißt du das wir in den letzten 2 Wochen mehr Sex hatten als irgendwann sonst?" - "Ich kann mir nicht vorstellen das es dich stört." entgegnete ich bevor ich ihn küsste und gleichzeitig nach oben drückte um uns umzudrehen. Ich setzte mich auf sein Becken und zog ebenfalls mein Oberteil aus. "Ganz und gar nicht." grinste er.

*3 Wochen später*

Ich bin gerade mit Alina im Kinderwagen an der Säbener angekommen. Ich beobachtete die Jungs noch die letzten 10 Minuten beim Training. Jeder von Mario's Kollegen lächelte mich an als sie vom Platz gingen. Vorallem David grinste besonders auffällig. Da Mario anscheinend noch ein kurzes Gespräch mit Pep führte, kam er als letztes vom Trainingsgelände.

"Hey." Er quetschte sich ein Lächeln auf und gab mir einen kurzen Kuss. Danach warf er einen Blick auf Alina die Seelenruhig schlief. Sie entlockt ihm immer ein ehrliches Lächeln, welches aber auch gleich wieder verschwand. "Was ist los?" hakte ich nach. Gerade lief Pep an uns vorbei. Er nickte mir nur kurz zu.

Mario schüttelte nur seinen Kopf. "Stress?" fragte ich weiter. "Das übliche. Jetzt kommen auch noch diese Beschuldigungen das ich mit meinem Kopf immer nur bei meinen privaten Angelegenheiten bin blablabla." - "Ich mochte ihn noch nie wirklich." murmelte ich. "Das wird schon wieder Schatz." versuchte ich ihn aufzumuntern und strich ihm über seine Schulter.

"Langsam bestehen wirkliche Zweifel daran das das alles wieder wird." Mario atmete hörbar aus und stützte sich auf dem Eisengeländer ab. Ich stand etwas verwirrt über diese Aussage neben ihm. "Der BVB hat Volker und Rummenige kontaktiert." rückte Mario mit der Sprache raus. Kurzzeitig befand sich ein mächtiger Kloß in meinem Hals.

"U-Und das heißt?" hakte ich vorsichtig nach. Er zögerte ein wenig. "Das heißt jetzt erst mal noch gar nichts." sagte er. Er atmete hörbar aus. Wahrscheinlich weil ich nichts antwortete. "Ich geh mich umziehen." meinte er und war auch schon weg.

In meinem Kopf befand sich Leere. Ich ließ mich auf die Sitzgelegenheiten fallen und blickte in die Ferne. Bis ich auch nur einen einzigen klaren Gedanken fassen konnte, stand Mario schon fertig neben mir. Wir liefen in die Tiefgarage, verpackten den Kinderwagen und ich setzte Alina in die Sicherheitseinrichtung auf dem Rücksitz.

Die ganze Fahrt über sprachen wir kein Wort. Nur Alina, die hin und wieder aufgrund ihres Spielzeugs quiekte, erfüllte den Innenraum des Autos mit Leben. Genau so lief es auch als wir nach oben in die Wohnung liefen.

Dort nahm und Kristina direkt die Kleine ab. Jede freie Sekunde würde sie am liebsten mit ihr verbringen. "Vielleicht solltet ihr euch mal eigene Kinder anschaffen." lachte Mario. Fabi blickte ihn scharf an. Danach spielten sie mit Alina im Wohnzimmer. Aus dem Grund das ich meine Tochter gut aufgehoben wusste, verzog ich mich ins Schlafzimmer.

Kurz darauf kam Mario, der erst mal seine Tasche auf das Bett neben mich warf. Danach platzierte er sich selbst auf der anderen Seite. Ich blickte auf meine Hände da ich seinem Blick, den ich deutlich spüren konnte, ausweichen wollte. "Was ist denn jetzt dein Problem?" hakte er nach. Nun sah ich doch auf. "Was mein Problem ist?!" fuhr ich ihn an. "Ja. Ich hab' doch gesagt das das alles nichts zu bedeuten hat!" entgegnete er. "Hast du. Aber was ist, wenn du dich für das Angebot entscheidest?" frage ich, und bei dem Gedanken stieg mir eine kleine Träne in die Augen.

Er durchbohrte mich mit seinem Blick. Seine dunkelbraunen Augen liegen auf mir, als wären sie festgeklebt. "I-Ich weiß das du jetzt enttäuscht bist weil ich nicht sage, egal was du machst ich stehe hinter dir." Er schüttelt seinen Kopf. "Richtig. Ich bin enttäuscht. Aber nur aus einem Grund. Und zwar aus dem, das du denkst ich würde das alleine entscheiden." sagt er und verlässt mit einem lauten Türknall den Raum.

Scheiße. Genau das wollte ich vermeiden. Nun bahnen sich entgültig die Tränen an. Ich lasse mich auf das Bett zurück fallen und starre die Decke an. Keine Ahnung wie lange ich dort gelgen habe, auf jeden Fall ist es jetzt dunkel draußen.

Ich richtete mich also auf um nach Alina zu sehen. Sie war leicht am quengeln in Fabi's Arm. Ich gab ihm ein Zeichen sie mir zu geben. "Wo ist Mario?" frage ich mit brüchiger Stimme kurz bevor ich in der Küche verschwinde um die Kleine zu stillen.

Er zuckt mit den Schultern. Ich nicke niedergeschlagen. Nachdem ich Alina zum schlafen in ihr Kinderzimmer gebracht habe, gehe ich zu Kristina. "Hey." lächelt sie. "Ich wollte dich fragen, ob ihr vielleicht ein paar Stunden auf die Kleine aufpassen könntet? Sie schläft ohnehin und ihr würdet mir echt einen riesen Gefallen damit tun." frage ich. "Ich denke das lässt sich einrichten." grinst sie. "Danke." entgegne ich und umarme sie kurz. "Was hast du vor?" hakt sie noch nach. "Ich werd' ihn suchen." antworte ich knapp und verschwinde.

Auf dem Weg zum Ankleidezimmer wird mir plötzlich schwindlig. Ich stütze mich an der Wand ab. Keine Sekunde später steht Fabi neben mir. "Alles okay?" fragt er besorgt. "Ja ja geht scho-" Ich breche ab und renne ins Bad. Dort übergebe ich mich.

Ich lasse mich auf den Boden sinken und versuche meine Tränen zu unterdrücken. Nach ein paar Minuten nehme ich meine letzte Kraft zusammen um nach Mario zu suchen.

Ich ziehe mir eine schwarze Jeans und eine grauen Hoodie von Mario an. Darüber eine warme Jacke und dann mache ich mich auf den Weg.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 18, 2016 ⏰

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When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt