Kapitel 72

1.1K 58 2
                                    

Wo bin ich? Wer bin ich? Was habe ich gemacht?" die typischen Fragen nach einer gelungenen Party. Also wer ich bin, weiß ich schon mal. Nach einem prüfenden Blick, auch wo ich bin. Und was habe ich gemacht? Ich schaute neben mich. Da lag Mario und schlief. Danach fiel mein Blick unter die Decke. Okay. Jetzt weiß ich was ich gemacht habe. Erleichtert und lachend ließ ich mich zurück in mein altes Bett fallen. "Morg-." murmelte plötzlich Mario neben mir. "Stimme noch nicht ganz da, hm?" grinste ich. Er lag auf dem Bauch, hob kurz seinen Kopf und legte ihn dann wieder aufs Kissen. Danach sagte er irgendwas. "Ich kann dich nicht verstehen wenn du dein Gesicht in das Kissen drückst." erklärte ich. Wieder brummte er nur. Danach richtete er sich auf. "Ich habe Kopfschmerzen." - "Ich nicht." - "Du bist den Alkohol viel zu gewohnt." - "Seit ich mit dir zusammen bin nicht mehr." - "Lassen wir das Thema. Wie geht's dir sonst so?" fragte er besorgt. "Ehm? Gut, was auch sonst?" - "Naja. Ich dachte we-" Wiedereinmal schnitt ich ihm das Wort ab. "Wegen der MS. Ich weiß, ich weiß. Wie du siehst lebe ich noch und mir geht es blendend. Danke der Nachfrage." - "Ich mach mir doch auch nur Sorgen." rechtfertigte er sich. "Dann mach dir mal mehr Sorgen darum das du in einer halben Stunde Training hast." lachte ich, da ich nicht wollte das das alles wieder in einem Streit endet. "FUCK." fluchte Mario. "Das vergisst du aber auch gar nicht oft, oder?" - "Das liegt nur an dem das ich wenn du da bist nur an eins denke." grinste er und gab mir einen flüchtigen Kuss um sich dann anzuziehen. Das selbe tat ich auch und trat als erstes aus dem Zimmer. "Hast du noch die Nummer von der Firma die nach der Party damals hier sauber gemacht hat?" fragte ich lachend nachdem ich das Chaos sah. Mario lehnte sich hinter mich gegen den Türrahmen. "Ehm. Ich glaube die ist dringend nötig." meinte er und holte sein Handy raus. "Wo zum teufel ist eigentlich Marco?" hakte ich nach. "Scheiße den hab ich ganz vergessen." murmelte Mario. "Was vergisst du bitte nicht?" fragte ich ironisch.

Wir beauftragten dann wirklich die Putzfirma und verschwanden danach aus dem Haus. Mit Hilfe eines Taxis kamen wir wieder zu unserer Wohnung, von der aus Mario gleich zum Training fuhr. Und wo ist jetzt Marco? Ich schrieb ihm auf Whatsapp wo er ist und das er sich doch bitte melden sollte. Damit war das auch getan, er ist immerhin schon ein großer Junge. Ich stieg unter die Dusche und beschloss heute Shoppen zu gehen. Ich habe noch keinerlei Weihnachtsgeschenke oder sonstiges. Die Zeit ist komplett an mir vorbei gerannt. Danach zog ich mich an.  Schwarze Jeans, ein graues Oberteil, meine schwarze Lederjacke, schwarzen Schal, schwarze Boots und meine Tasche. (Bild)

Auf geht's. Ich habe keine Ahnung was ich Mario schenken sollte. Auf dem Weg in die Stadt, den ich zu Fuß zurück legte überlegte ich hin und her. Am besten eine gesunde Freundin... murmelte ich vor mich hin. Ich lief durch tausende von Läden und fand nichts. Wie das eben immer so ist. An jedem Teil hat man irgendwas auszusetzten und etwas besonderes sollte es ja auch sein. Irgendwann fiel mir ein, das ein iPhone von Goldenconcept voll schön wäre aber er schon das neue iPhone hat.

Ich lief also weiterhin planlos durch die Münchner Innenstadt als ich an einem kleinen Elektro-Geschäft vorbei kam. Im Schaufenster stand eine Playstation 4. Ich klatschte mir die Hand gegen die Stirn. Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen. So eine hat er noch nicht. Aber was besonderes ist das jetzt auch nicht. Ich betrat das Geschäft. Entschieden, das ich so eine kaufe, habe ich mich schon. Nur wie macht man da was besonderes draus? Ich holte mir einen Cafè und überlegte also weiter. Wenn mann vielleicht irgendwas mit der WM drauf machen könnte. Aber in Kunststoff kann man auch nichts eingravieren. Der nächste Weg ging zur Bank. Kontoauszüge und Bargeld holen. Als ich allerdings meine Kontoauszüge las, traf mich fast der Schlag. Ich hatte mehr als 1 Million Euro auf meinem Konto. Wie bitte kann das sein? Eigentlich kann nur Mario, Alex und.. und meine Mutter auf mein Konto etwas einzahlen oder ähnliches. Mario mit Sicherheit nicht. Alex hat auch nicht so viel. Also Mum. Trotzdem wählte ich zuerst Alex's Nummer. Er erklärte mir, das aus dem Erlös von dem Verkauf der Firma meiner Eltern in den USA mehr als 20 Millionen Euro entsprungen sind. Unsere Mutter hat jedem von uns 1, 500, 000 Euro überwiesen. "Aber warum? Sie weiß das ich ihr Geld nicht will? Schon gleich gar nicht so viel." - "Was soll sie selbst mit dem ganzen Geld anfangen? Sei doch froh drum. Wir haben so viel durchgemacht." - "Das kann Geld auch nicht gutmachen." - "Ich weiß. Aber du weißt das sie uns ohnehin jeden Monat Geld überweist. Wie viel, darum geht es doch im Prinzip nicht oder?" - "Nein." - "Aber Jill, du hast mir noch gar nicht gesagt wie es dir jetzt geht und was bei den Untersuchungen rausgekommen ist." - Wieder dieses schlechte Gefühl in anzulügen.. aber es ist besser. - "War Fehlalarm. Ich hatte nur eine Grippe, mir gehts blendend." - "Okay. Wenn was ist, meld dich. Ciau kleine." - "Tschüss." Ich legte auf und steckte mein Handy weg.

Bitte was will ich mit so viel Geld? Oumann. Ich lass jetzt Mario's Playstation oben vergolden und Weltmeister 13.07.2014 eingravieren. Dann ist gleich ein Teil weg. JaJa. Man sollte wsl nicht alles auf einmal ausgeben und sparen, sparen, sparen. Aber was soll's. Ich will nicht so viel Geld. Natürlich will ich mir auch keine Sorgen darum machen müssen was ich Morgen esse. Aber so viel? Naja. Mario hat auch so viel. Noch mehr. Aber man merkt es ihm meistens nicht an. Außerdem habe ich schon irgendwann vor mir Arbeit zu suchen und nicht ewig von meiner Mutter abhängig zu sein. Andererseits, gut wenn sie von dem Verkauf so viel bekommen hat, reicht das ja für mich locker mit aus und wenigstens das ist sie mir und Alex schuldig. Dad hätte es sicher auch so gewollt.

Jedenfalls hab ich jetzt Mario's Geschenk. Ich habe die PS4 zu einem Goldschmied gebracht der auch Uhren usw. herstellt. Er wird oben drauf eine Goldschicht machen die dann Graviert wird. Teuer, aber es ist es tausend mal wert. Jetzt brauch ich noch ein Geschenk für Alex und Marco, und Kleinigkeiten für Fabi, Kristina, Miri und Nina. Die Kleinigkeiten fielen als 2 Dauerkarten für das Kino für Fabi und Kristina aus. Für Alex entschied ich mich für ein Wellnesswochenende an der Ostsee, inklusive Kinderbetreuung durch Mario und mich. Damit war Miri auch gleich erledigt. Nina kann sich über neue Kleidung, einen kuschel Teddy und ihr erstes Smartphone, ein kleines Spielzeug Smartphone, freuen. Die letzten Gedanken galten Marco. Für ihn fiel mir ganz und gar nichts ein....

_______________________________________

Die Votes werden deutlich weniger :(
Ich weiß nicht ob ich diese Geschichte noch weiterschreiben soll?
Kommentare erwünscht :)

When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt