Kapitel 63

1K 46 3
                                    

Nachdem ich mich von Sarah verabschiedet hatte, ging ich wieder nach Hause da sich für den kurzen Weg in die Innenstadt kein Auto lohnt. Ich sperrte die  Haustüre auf, schmiss meine Tasche in eine Ecke und ging unter die Dusche. Ich föhnte meine Haare und machte, warum auch immer, locken rein. Mir war einfach langweilig denke ich mal. Danach schlüpfte ich in eine kurze Jogginghose und ein Top. Ich setzte mich gemeinsam mit meinem Handy auf die Couch und stalkte mal Marco und Mario auf Instagram.

Auf jedem einzelnen Foto wo die beiden gemeinsam abgelichtet wurden, sehen sie glücklich aus. Haben die eigentlich auch mal trainiert oder nur scheiße gemacht? Ich lächelte in mein Handy und durchforschte jede Menge fanseiten. Bis ich das drehen eines Schlüssel's an der Haustüre hörte. Es war Mario. Ich ging zu ihm und schlang meine Arme fest um ihn. Sofort legte er ebenfalls seine starken Arme um mich und drückte mich an sich. "Mit was hab ich das denn verdient?" murmelte er und küsste mich auf meine Haare. Ich hob meinen Kopf und sah ihm tief in die Augen. Danach küsste ich ihn lange. "Okay?!" sagte er. Ich lächelte nur und löste mich von ihm.

Er stellte seine Tasche zu meiner und wir setzten uns gemeinsam hin. "Mesut, Manu und Basti." sagte ich. "Ich weiß." stimmte Mario zu. "Ich versteh das einfach nicht." murmelte ich. "Wir müssen auch nicht alles verstehen, es reicht doch wenn wir beide wissen das wir uns lieben." lächelte Mario. "Aber-" er unterbrach mich. "- Nichts aber. Die wissen schon was sie tun. Ich glaube die sind alt genug." meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich." lächelte ich. "Ich hätte hunger." grinste Mario. Gespielt genervt stöhnte ich auf. Mario hingegen lachte sich einen ab.

"Dann musst du in die Küche gehen und dir was zu essen machen." erklärte ich ihm. Mit einem skeptischen Blick stand Mario auf und lief in Richtung Küche. Ich trat ihm hinterher und setzte mich auf die Theke. Gespannt beobachtete ich sein Tun. "Soll das Pizza werden?" lachte ich. Sein Lächeln war Antwort genug. Eine Sekunde später hatte ich eine Hand voll Mehl im Gesicht. "Ey!" schimpfte ich während Mario Eier aus dem Kühlschrank nahm. Ich nahm mir ebenfalls Mehl und streute es ihm über den Kopf. "Pff." machte Mario und hustete leicht. Danach sah er an sich runter. "Mein Schneemann." lachte ich. Ich schüttelte meine Haare einmal aus und Mario zog sein, komplett mit Mehl übersähtes, T-Shirt aus. Danach kochten wir zusammen weiter.

"Du könntest dir wenigstens was anziehen. Das muss ich dir auch immer wieder sagen oder?" grinste ich. Er steht immerhin nur mit seiner Jogginghose da. Nicht gerade Vorteilhaft für mich als Frau. "Warum?" fragte er scheinheilig. Mit dem entsprechenden Antwort-Blick schaute ich ihn an. "Tu nicht so als würd dir das nicht gefallen." grinste er teuflisch und kam auf mich zu. Mit jedem Schritt mit dem er näher kam, trat ich einen zurück. Bis ich an die Tischkannte stieß. Und schon stand Mario keinen Millimeter von mir entfernt.

Plötzlich erklang durch die Lautsprecher, die in jedem Raum integriert waren, laute Musik. Michael Mr. Probz - Nothing really matters. "Ich bin wieder zu Hause." schrie Fabi und man konnte sein Grinsen förmlich seiner Stimme entnehmen. "Dein Bruder ist behindert." lachte ich. "Den Sinn für Romantik hat er jedenfalls." meinte Mario und streichte mit seiner Hand über meine Haare. "Im Gegensatz zu dir." - "Du kennst mich doch." grinste er dreckig. Unmittelbar danach spürte ich seine Lippen auf meinen. Er nahm mich an der Hand und zog mich aus der Küche. "Was wird das jetzt?" fragte ich verwirrt. Er stoppte im Wohnzimmer die Musik und schloss sein Handy an. Jetzt lief New Thang von Redfoo. "Ernsthaft?" fragte ich. Ganz aussprechen konnte ich nicht da Mario mich zum Schweigen brachte.

Er drückte mich in die Richtung zu unserem Zimmer. Kurz bevor wir hinter der Tür verschwanden, ging die neben uns auf. Schlagartig lösten wir uns und wir blickten in das Gesicht von Fabi der einen Ist-Das-Jetzt-Euer-Ernst? Blick aufgesetzt hatte. Mario drückte ihn mit der Flachen Hand in sein Gesicht zurück in sein Zimmer und schloss die Tür zu Fabi's Zimmer wieder. Ich vernahm nur noch ein 'Arschloch' von Fabi, bevor wir auch schon auf unserem Bett landeten und uns Fabi wirklich komplett egal war.

.......

Ich wachte alleine im Bett wieder auf. Ein Blick auf mein Handy verriet mir, das es 19:00 Uhr war. Ich stand auf, zog mir einen Pulli von Mario an und ging ins Wohnzimmer. Von dort vernahm ich den Geruch von Pizza, also führte ich meinen Weg weiter fort in die Küche. Fabi und Mario sitzen essend am Tisch. "Ist das mit der Pizza doch noch was geworden." lachte ich und setzte mich zu ihnen. "Nachdem Ich und Kristina sie fertig gemacht haben? Ja!" sagte Fabi gespielt wütend. "Und wo ist Kristina?" hakte ich nach. "Schlafen. Ich glaub sie wird krank." antwortete Fabi. Ich nickte nur und aß danach ein Stück Pizza.

Nachdem wir alles wieder aufgeräumt hatten beschlossen wir noch einen Film zu schaun. Wir entschieden uns für Vaterfreuden da der auf Sky kam und ohnehin jeder von uns zu Faul war, nochmal aufzustehen um eine DVD einzulegen. "Hat der Film irgendwelche bestimmte Gründe?" erklang plötzlich Kristina's Stimme hinter uns. Sie setzte sich ebenfalls zu uns auf die Couch. "Nein. Der war nur gerade da." lachte ich. "Na dann ist ja gut." gab sie zurück.

Nach kurzer Zeit Stille, stand Mario einfach auf und lief in unser Zimmer. Völlig perplex schauten mich die anderen beiden an. Ich zuckte nur mit den Schultern und lief Mario hinterher.

"Was has-".....

When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt