Kapitel 33 - boarisches Madl

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Jill's Sicht:

Ich und Mario sind um ca. 11:00 Uhr aufgestanden. Schon wieder so lang geschlafen! Marco musste schon zu den ganzen Managern und bla bla bla um seine Entscheidung bekannt zu geben. Ich war richtig erleichtert als Mario mir sagte das er bleibt. Naja eigentlich wäre es ja schön wenn er zu uns nach München kommen würde aber ja Dortmund ist ja auch ne schöne Stadt. "..Hallo.. hörst du mir zu?" fragte mich Mario und schaute mich dumm an. "Hm.. was? Ja ich bin voll deiner Meinung" sagte ich obwohl ich gar nicht wusste was er gesagt hat. "Okay dann bist du also einverstanden das ich wieder zum BVB gehe" sagte Mario ernst. Jetzt wurde auch ich richtig wach und hörte ihm zu. "Bitte was? NEIN" - "Aber du hast grade gesagt du bist voll meiner Meinung" grinste er jetzt. "Alter was soll das?" fragte ich. "Haha hab dich doch nur verascht.. ich hab schon gemerkt das du mir nicht zuhörst" lachte er. Ich schlug ihm leicht auf den Hinterkopf. "Das musste jetzt wieder sein ne" sagte ich lachend und erwartete keine Antwort. "Was machen wir jetzt..?" - "Keine Ahnung wir müssen irgendwann wieder zurück nach München" - "Ja aber ich will mich schon noch von Marco verabschieden" - "Ja wir können ja heute Abend fahren?!" - "Oki" sagte ich nur und setzte mich dann auf die Couch. Wir saßen jetzt schon 2 Stunden da und warteten auf Marco bis er endlich kam. "Und wie war's?" fragten Mario und ich gleichzeitig worauf wir alle drei lachen mussten. "War okay" sagte er. "Wann fahrt ihr zurück?" - "Heute Abend." Wir aßen was zu Mittag und chillten uns dann wieder auf die Couch. "Marco könnten wir paar alte Kumpels zu dir her einladen?" fraget Mario jetzt. "Ja klar, aber warum gehst du nicht einfach zu ihnen?" - "Ich glaub nicht das das so gut ist wenn ich hier in Dortmund gesehen werde" - "Ja stimmt" Also luden Marco und Mario einige alte kumpels von Mario ein, jungs von BVB und so halt. Ich lernte sie alle kennen und die waren auch alle richtig nett. Der Nachmittag wurde richtig lustig bis wir dann auch nach Hause fuhren. Wir gingen die Treppe der WG hoch, naja Mario humpelte, und wurden von Fabi und Basti begrüßt. "Zu Hause ist es immer noch am schönsten" sagte ich und ließ mich auf die Couch fallen. "Leute ich geh ins Bett" sagte Fabi und wir wünschten ihm eine gute Nacht. Es war ja auch schon richtig spät geworden. "Jap ich dann mal auch" verabschiedete sich Basti. Mario setzte sich neben mich auf die Couch und legte einen Arm um meine Schulter. Ich sah ihm an das irgendwas nicht mit ihm stimmte, er sah nicht traurig aus sondern lächelte die ganze Zeit was mir Angst machte. "Was grinst du so? bist du jetzt so glücklich weil du deine Freunde wieder gesehen hast?"  fragte ich jetzt vorsichtig. "nein, ich bin glücklich weil ich zu Hause bin. Hier. Zu Hause hier in München. Bei meinen Freunden. Bei DIR." sagte er jetzt. Oh mann! "Haha ich dachte schon du überlegst wirklich wieder zurück zu gehen" lachte ich jetzt. "Haha nein" stimmte er ein. Ich musste gähnen da ich echt schon müde war. Die Fahrt von Dortmund nach München war echt lange. "Ist die Prinzessin müde?" fragte mich Mario wie ein kleines Kind. "Hast du schon mal eine Prinzessin mit roten Haaren gesehen?" lachte ich. "Hm.. Ja." - "Ach echt... ich nicht" - "Doch ich schon.. meine Prinzessin" sagte er und küsste mich dann gefühlsvoll. Als wir uns lösten gingen wir ins Bett.

Es sind jetzt schon wieder einige Wochen vergangen. Mario war ziemlich viel bei der Physiotherapie. Der Gips war ab und es ging langsam wieder Berg auf mit ihm und seine Karierre konnte weiter gehen. Ich fuhr gerade mit meinem Auto ins Krankenhaus. Ja, mit meinem Auto, ich hab den Führerschein gemacht und meine Mutter hat mir ein Auto geschenkt. Sie glaubt immer noch das sie mit Geld alles gut machen kann. Naja egal. Und JA ich fahre ins Krankenhaus. Das Baby ist da! Endlich! Ich bin Tante. Ich parkte schnell und lief dann zur Info. Die Frau, die viel zu viel geschminkt war, gab mir dann die Auskunft wo ich Alex, Miri und Nina finde. Nina war die kleine. Es war ein Mädchen geworden.  Eigentlich stand ja schon fest was es wird aber Miri war ja noch oft bei Untersuchungen und dann hat der Arzt gesagt das er doch noch nicht sicher sagen kann was es wird und Miri und Alex haben sich dann entschieden das sie es nicht erfahren wollen. Außerdem hatten sie sich zwar mit dem Namen eigentlich schon entschieden gehabt aber haben ihn dann kurzfristig nochmal geändert. Ich stürmte ins Zimmer und als Alex mich sah stiegen uns beiden die Tränen in die Augen. "Hey Papa" grinste ich ihn an. "Hey Tantchen" lachte er zurück. Ich gab Alex ein kleines Paket und er machte es auch schnell auf. Ich hatte ein kleines Dirndl und eine kleine Lederhose gekauft. Ich wusste ja nicht was es wird deshalb einfahch beides. "Moii wie süß" sagte Alex. "Ja ich dachte mir was soll ich schenken und ja 'jetzt' ein Dirndl braucht jedes bayerische Madl" grinste ich. Danach ging ich schnell zu Miri die aber schlief da das alles ziemlich anstrengend für sie war. Ich gab ihr einen Wangenkuss, sie war immer schon so was wie eine Schwester für mich. Dann ging ich sofort zur kleinen. OMG! ist die süß! Ich schaute in das kleine Bettchen und da lag sie. Sie war wach und als sie mich sah begann sie zu grinsen. "Darf ich sie nehmen?" fragte ich Alex der sich auf einen Stuhl gesetzt hatte. "Klar" lächelte er. Ich nahm Nina auf meinen Arm und war die glücklichste Tante auf der Welt. Ich spielte mit der kleinen und hab sie sofort in mein Herz geschlossen. Sie lächelt so süß und die kleinen Hände und Füße. Einfach unglaublich so ein Moment! Alex starrte uns beide die ganze Zeit an. "Sie hat deine Augen" sagte er jetzt. Ich schaute Nina tief in die Augen und ja. Sie hatte meine Augen. Die Augen von mir und meinem Dad. Ich habe sie von ihm geerbt meine Eisblauen Augen. Alex kam auf mich zu und umarmte mich und Nina. Wir mussten uns beide eine Träne verdrücken. DIe Augen von unsrem Dad! "Jill.. ich hab Angst" flüsterte Alex. "Aber wovor? Sieh sie dir an.. das ist DEINE Tochter" lächelte ich. "Ja.. aber ich hab einfach Angst davor so ein schlechter Vater zu werden wie unsrer einer war" sagte Alex und senkte seinen Kopf. "Ach quatsch.. du weißt was du anders machen musst, du wirst der beste Daddy der Welt" lächelte ich ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Wir legten die kleine ins Bett und gingen dann in das Café des Krankenhauses. Plötzlich kam Mario, dem ich nur in Whatsapp geschrieben hab,  zu uns ins Café gestürmt. "Was.. na toll.. ich habs wieder verpasst" beschwerte er sich. "Hey, sie ist grade mal ein paar Stunden alt du hast noch genug Zeit zum großen Onkel spielen" lachte Alex. "SIE?" grinste Mario. "Ja.. es ist leider kein kleiner Fußballer geworden" grinste ich ihn an. "Egal.. sie wird einfach Mannschaftsärztin" bestimmte Mario und lachte dann. "Schön das ihr euch schon solche Gedanken gemacht habt was unser Kind wird" schüttelte jetzt Alex lachend seinen Kopf. Wir tranken schnell aus und dann konnte auch Mario endlich Nina sehen. Richtig süß! Er zog einen kleinen Stoff-Fußball aus seiner Sporttasche. "Jetzt dein ernst?" fragte ich lachend. "Ja klar" grinste er und hob Nina so hoch damit sie wenn sie ihren Fuß leicht bewegt den Ball bewegt. Danach legte er sie auch gleich wieder in ihr Bettchen da sie ja noch ihren Schlaf braucht. "Das wird.. es gibt ja auch Frauen Mannschaften" nickte Mario entschlossen. "Haha nein nein nein" sagte Alex jetzt. "ja echt, frauen gehören nicht auf's Feld" lachte ich. "Wenn ihr meint" sagte Mario. Wir verabschiedeten uns jetzt von Alex und ja.. Miri schlief immer noch. Wir gingen aus dem Krankenhaus. Mario humpelte zwar immer noch ein wenig aber es ging schon wieder ohne Krücken. Wir fuhren nach Hause und mal wieder war niemand da. "Was machen die eigentlich immer?" fragte ich lachend. "Keine Ahnung" sagte Mario und setzte sich auf die Couch. Ich setze mich neben ihn und musste die ganze Zeit grinsen. Ich nahm mein Handy und entsperrte es. "Hey.. du hast kein Bild mehr von uns als Hintergrund" schmollte Mario  jetzt wie ein kleines Kind das sein Spielzeug nicht bekommt. Ich habe ein Foto von Nina gemacht und das als Sperrhintergrund eingestellt. "Ja aber warte" Ich entsperrte mein Handy und als Home-Hintergrund hatte ich das Selfie das ich und Mario an Silvester in Dubai gemacht hatten. "Zufriden?" grinste ich jetzt. "Zufrieden:" antwortete er nur und gab mir einen Wangenkuss. Ich starrte die ganze Zeit das Foto von Nina an. Sie war einfach so süß. So mega mega süß. "Was hast du ihr eigentlich Geschenkt?" fragte mich Mario jetzt. "Ein Dirndl" grinste ich. "Haha wie originell" - "Tja.. a boarisches Madl braucht a Dirndl" lachte ich. "Okay, hab zwar nur die hälfte verstanden aber ja.. warum kannst du bayerisch?" staunte Mario jetzt. "Man Mario ich lebe schon immer hier in München.. natürlich kann ich Bayerisch" lachte ich......

When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt