Kapitel 16 - My Own Way

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Am nächsten Morgen wachte ich auf und Mario lag nicht neben mir im Bett. Er konnte warscheinlich nicht mehr schlafen dachte ich mir.. obwohl eigentlich war er ein Morgenmuffel also stimmte irgendwas nicht. Ich zog mir schnell meine Jogginghose und ein Shirt an und ging dann nach unten. Mario und Marco saßen mit meinem Bruder Alex auf der Couch. "Morgen" sagte ich als ich den Raum betrat und gab Mario einen Kuss und meinem Bruder einen Kuss auf die Wange. "Was ist los ist jemand gestorben?" lachte ich da sie alle richtig bedrückt aussahen und ich die Stimmung auflockern wollte. "Jill.. unsre Eltern kommen heute" sagte Alex ernst. "Bitte was?!" ich war entsetzt. "Ja sie haben mir eine SMS geschrieben und die haben sie auch dir geschrieben aber du hast sie warscheinlich nicht gelesen. Ich sah auf mein Handy und da war tatsächlich eine neue Nachricht von meinen Eltern:
Hallo Jill, wir wollten dir nur bescheid sagen das wir heute um ca. 15:00 Uhr nach Hause kommen. Wir werden allerdings schon am nächsten Tag wieder abreisen. 

Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich wusste nicht ob ich mich freuen sollte sie zu sehen oder eher enttäuscht oder wütend sein müsste. Alex kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Komm setz dich erst mal hin" meinte er beruhigend. "Aber warum.. können sie uns nicht einfach weiter Geld schicken und uns mit unserem Leben in Ruhe lassen." fing ich leicht an zu weinen. Alex war immer für mich da wenn meine Eltern kamen.. ich verstand mich nie richtig gut mit ihnen und das liegt ja auch daran das sie nie da sind. "Hey freu dich doch wenn deine Eltern kommen.. sieh es als chance sie mal wieder zu sehen" meinte Mario und strich mir über den Rücken. "Mario du meinst es gut.. aber du verstehst das nicht.." sagte Alex ernst zu Mario "Sie sind nicht wie z.B. deine Eltern... sie sind.. anders, nicht wie normale Eltern, sie interessieren sich doch gar nicht für uns.. aber Ich komme damit eigentlich klar da ich nie ein enges Verhältnis zu ihnen hatte aber Jill war für ein halbes Jahr bei ihnen in den USA und hat daher schon ein eigentlich gutes Verhältnis gehabt aber sie wolletn sie dann nicht mehr bei ihnen haben und so ist sie wieder zu mir nach München gekommen." sagte Alex. "Ja Mario.. du verstehst es nicht.. sie wollen uns nicht, wenn ich sie gebraucht habe waren sie nicht da.. sie schicken uns Pakete zum Geburtstag und Grußkarten zu Weihnachten. was sind das für Eltern? Außerdem..." hörte ich auf zu reden. "Was außerdem?" fragte Mario nach. "...außerdem.. will ich gar nicht wissen wie sie auf dich reagieren!" sagte ich sauer. "Hey.. jetzt beruhig dich mal.. sie werden mir schon nicht den Kopf abreissen!" sagte Mario lächelnd und nun musste auch ich wieder schmunzeln. Ich sah auf die Uhr und diese zeigte schon 12:30 Uhr an. "Scheiße leute.. sie kommen schon in 2 1/2 Stunden" sagte ich. "Na dann lass mal langsam los hm?" fragte mich mein Bruder.. "Mario du kommst mit oder?" fügte er noch hinzu. "Wenn Jill das so möchte gern!" - "Ja ich möchte das so.. du bist ein Teil von meinem Leben und entweder sie akzeptieren es so oder sie können sich gleich wieder zurück in den Flieger setzten. so und jetzt ziehen wir uns an und fahren.. Marco wir kommen bald wieder zurück ich denke viel werde ich eh nicht mit ihnen zu reden haben."

Ich und Mario gingen schnell nach oben um uns was anderes anzuziehen und als wir wieder runter kamen verabschiedeten wir beide und Alex uns von Marco der mir und Alex noch viel Glück wünschte. Danach fuhren wir mit  Alex's Auto zu unserem Haus. Es war jetzt halb 2 und wir räumten das Haus noch ein wenig auf und so sachen hald. Dann klingelte es an der Tür. Alex ging und öffnete sie. "Hallo Alex" sagten sie nur. "Mam, Dad.. Hi.. kommt rein" sagte Alex aufgeregt. Als sie reinkamen und ich mit Mario da stand hatte ich das Gefühl ich würde gleich zusammenklappen. "Hallo Mam, Hallo Dad.." sagte ich ebenfalls nur. "..Also.. das ist Mario.. mein Freund" stellte ich Mario vor. Mario gab Mam und Dad die Hand. Allerdings schauten die beiden nicht so begeistert davon aus das ich mit Mario Götze zusammen bin. "Aha und das ist also dein Freund..?" fragte meine Mutter noch mal nach nachdem wir uns an den Tisch gesetzt hatten und Kaffee tranken. "Ja.. und ihr könnt euch eure Kommentare sparen!" sagte ich ernst. "Nein wir sparen uns unsere Kommentare nicht.. Jill was soll das, kannst du dir nicht einen normalen Freund suchen oder am besten überhaupt keinen!" entgegnete mir mein Vater. "Man was habt ihr für ein Problem.." - "wir haben kein Problem.. am besten wären wir in den USA geblieben dann hätten wir uns das Theater hier ersparen können" sagte meine Mutter genervt. "Ist das jetzt euer ernst?" brachte sich Alex ins Gespräch ein. "Mario liebt Jill und ich glaube IHR seit die letzten die sich in unser bzw. Jill's Leben einmischen sollten" sagte Alex, stand auf und ging nach draussen und fuhr mit dem Auto weg. Was war denn jetzt los? fragte ich mich selbst in Gedanken so hatte ich meinen Bruder ja noch nie gesehen.. ihm ging das ganze eigentlich immer voll am Arsch vorbei mit meinen Eltern er wartete einfach WENN sie mal da waren bis sie wieder weg waren und fertig. Ich beschloss allerdings ihn zu lassen und wollte ihm später schreiben. "Also wenn ich auch mal was sagen darf.... Ich kann mich in die Familien Situation eigentlich nicht einmsichen.. aber in was ich mich einmischen kann das ist das Leben von mir und Jill.. und ja ich liebe sie mehr als alles andere.. und ich glaube es ist besser wenn wir jetzt gehen?" sah Mario mich an. "Ja gleich.. eins will ich euch noch sagen.. IHR beide seit die letzten Menschen in meine Leben.. Ich will mein eigenes Leben OHNE euch und meinen eigenen Weg gehen.. ich will euch nieee wieder sehen, verschwindet einfach wieder zurück und lebt in eurer Firma die euch wichtiger ist als eure Kinder, wenn ich euch gebraucht habe, wart ihr nicht da und jetzt brauche ich euch nicht mehr und ihr könnte einfach wieder abhauen.. ich liebe Mario.. ach und euer Geld, lasst es wir brauchen das nicht mehr" sagte ich nahm Mario an meine Hand und ging aus dem Haus. Wir gingen gemeinsam zur Bushaltestelle und sagten kein Wort. Draussen hat es mittlerweile angefangen zu regnen. Wir standen gerade an der Bushaltestelle als mir das alles erst so richtig klar wurde. Ich fing an zu weinen und Mario nahm mich sofort in den Arm und küsste mich auf meine Stirn. "Sry Mario das meine Eltern solche Arschlöcher sind... aber du hast es ja selbst gesehen" sagte ich mit zittriger Stimme. "Schatz du kannst da doch nichts dafür.. ich meine ich will jetzt nicht unhöflich klingen.. aber du hast recht die sind echt behindert.. sollen sie uns und deinen Bruder doch einfach in Ruhe lassen, und das mit dem Geld was du gesagt hast.. du hast recht.. ihr braucht deren Geld nicht, ich kann für euch doch bezahlen, das ist wirklich kein Problem." - "Mario nein das hab ich doch nur so gesagt... zwar danke für dein Angebot ich schätz das wirklich.. aber sie werden eh nicht aufhören uns Geld zu überweisen und ich meine das ist das letzte was sie für uns tun können" wir warteten Arm in Arm auf den Bus und fuhren dann zurück zur WG. Dort angekommen zogen wir uns erst mal was trockenes an und dann gingen wir ins Wohnzimmer. Danach kamen Fabi und Marco und unterhielten sich mit Mario über das Treffen. Ich bekam davon nichts mehr mit denn das was mir mein Bruder gerade geschrieben hat hat mir echt den Boden unter den Füßen weggezogen:

 ICH: Hey Alex.. warum bist du vorher einfach weggefahren? :'(

ALEX: Hey.. sry aber ich hab das alles einfach nicht mehr ausgehalten.. ja ich hab immer so getan als wäre mir das alles egal.. und ist es eigentlich auch und ich wollte dir DAS was ich dir jetzt sage auch eigentlich persönlich mit unseren Eltern sagen aber was sie heute zu Mario gesagt haben hat mir klar gemacht das ich es ihnen nicht sagen werde... Jill, Miri ist schwanger.. du wirst Tante und ich werde Vater.

In dem Moment war ich wie gesagt so geschockt das ich von dem Gespräch zwischen den Jungs nichts mitbekam. Ich schrieb Alex dann aber schnell zurück:

ICH: WoW  *-* damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.. aber ich wünsche dir bzw. euch von Herzen alles alles gute.. und omg ich werde Tante <3

ALEX: Mein Gott bin ich froh das du so denkst.. Danke ;* Hab dich lieb


ICH: Klar denke ich so ;) Ich dich mehr

Ich drehte mich zu Mario, Marco und Fabi und ich glaube sie merkten das ich noch ein wenig unter Schock stand. "Was ist los?" fragte Mario besorgt. Mir stiegen leichte Tränen in die Augen: "Ich werde Tante" sagte ich nur. "Was.. Alex bekommt ein Kind" grinste Mario. "Nein nicht Alex Mario.. seine Freundin denke ich mal" lachte Fabi los. Marco verfiel ebenfalls in einen Lachflash und Marco und Fabi klatschen ein und lachten danach noch weiter. Mario statdessen kam auf mich zu und nahm mich einfach nur in den Arm.. er hatte gemerkt das es auch eine leicht beschissene Situation war aufgrund meiner Eltern.. aber daran wollte ich jetzt nicht mehr denken. "Hey.. dann können wir wieder shoppen gehen.." sagte ich grinsend.. "Hä warum shoppen?" checkte es Mario nicht.. "Na für die kleine" antwortete ich ihm. "Achso.. haha ja.. aber warum DIE kleine.. es wird MEIN Neffe also wird es ein kleiner Fußballer" sagte er bestimmend. "Ja klar.. das werden wir ja sehen" Mario küsste mich grinsend aber mit voller Leidenschaft. Marco räusperte sich gespielt: "Tja ihr Turteltäubchen und was machen wir jetzt noch?" - "Nix da Turteltäubchen, wir bestellen jetzt Pizza und zocken FIFA." sagte ich und alle Jungs begannen zu lachen. "Was?" fragte ich irritiert. "Nichts nichts.. nur das du echt eine außergewöhnliche Frau bist" sagte Fabi. "Nein falsch.. MEINE außergewöhnliche Frau!" sagte Mario und gab mir einen Kuss bevor er sich auf die Couch neben Marco fallen ließ. Wir zockten noch den ganzen Abend FIFA und die Jungs konnten einen echt gut ablenken. Ich und Mario schliefen gemeinsam auf der Couch ein nachdem Marco und Fabi ins Bett gegangen waren.  

When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt